Sonntagsbraten: saftiger Schweinerücken mit Walnüssen

Heute gibt es mal wieder ein Rezept aus der Kategorie Sonntagsbraten und zwar einen saftigen Schweinerückenbraten, der nicht nur lecker schmeckt, sonder auch besonders gut aussieht 😉 .

Dieser effektvolle Braten hat nämlich nicht die Füllung in der Mitte, wie so ein klassischer gefüllter Braten, sondern ist fächerartig aufgeschnitten und sieht aufgeschnitten ein wenig wie eine Tulpe aus. Die Füllung besteht aus einer Art Semmelknödelmasse die mit Walnüssen und Petersilie angereichert wurde. Man kann z.B. auch noch sehr gut ein paar getrocknete und kleingeschnittene Feigen oder Pflaumen in die Füllung geben, dann bekommt der Braten noch eine leicht süßliche Note.

Mit diesem Braten könnt Ihr Eure Gäste bestimmt überraschen 😉 .

SchweinerückenbratenZutaten für 4-6 Portionen:

1,2 kg Schweinerücken
2 altbackene Brötchen
1 Ei
ca. 70 ml warme Milch

1/2 Bund Petersilie
1 gute handvoll Walnüsse
1/2 TL Chiliflocken
1/2 TL getrockneten Thymian
1/2 TL getrockneten Majoran

Salz und Pfeffer

Das Fleischstück waschen und ggf. von Fett und Sehnen befreien. Nun den Schweinerücken mit einer Mischung aus Salz, Pfeffer, getrocknetem Thymian, Majoran und Chiliflocken von allen Seiten gut würzen.

Den Braten nun an drei Stellen senkrecht einschneiden: einmal in der Mitte und dann jeweils rechts und links, leicht schräg (nicht ganz durchschneiden!).

sonntagsbraten2Für die Füllung die altbackenen Brötchen in grobe Würfel schneiden und mit der warmen Milch übergießen. Ein paar Minuten einweichen lassen.

Die Petersilie fein hacken und zusammen mit einem Ei zu der Brötchenmasse geben. Mit Salz und Pfeffer kräfig abschmecken und gut vermengen. Zum Schluss die gehackten Walnüsse unter die Masse mischen.

Die Füllung nun in die vorbereiteten Fleischeinschnitte stopfen und den Braten in einer feuerfesten Form für ca. 60 Minuten bei 160°C in den Ofen schieben.

Schweinerückenbraten

Sonntagsbraten: Schweinefilet in Haferflockenkruste mit Mangold

Mittlerweile gibt es hier auf dem Blog insgesamt 15 verschiedene Schweinefilet-Rezepte und heute kommt ein weiteres dazu 😉 . Das Schweinefilet ist nämlich ein sehr zartes und mageres Stück, welches man wunderbar variieren kann.

In der heutigen Version wird das Filet mit gewöhnlichen Haferflocken ummantelt und dann gebraten. Das gibt dem Fleisch einen besonders milden nussigen Geschmack und natürlich eine Knusperhülle um das zarte Fleisch. So bleibet es innen auch besonders schön saftig.

Als Beilage gibt es ein Mangoldgemüse mit etwas Bärlauchbutter und Honig abgeschmeckt. Ein perfektes Sonntagsessen 😉 .

Filet in Haferflocken
Zutaten für 3 Personen:
 
1 Mangoldstaude (ca. 500 g)
1 Schweinefilet (ca. 650g)
ca. 100g Haferflocken (kernig)
ca. 1 EL Bärlauchbutter
1 mittelgroße Zwiebel
1 EL Honig
100 ml Sahne
1 Ei
Rapsöl zum Anbraten
Salz, Pfeffer
 
Das Schweinefilet waschen, trockentupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Damit man es besser panieren kann, habe ich das Filet halbiert. Ein Ei verqirlen. Die Fleischstücke jeweils zuerst im Ei und anschließend in den Haferflocken wenden, so dass ein dichter Haferflockenmantel um das Fleisch entsteht. In einer Pfanne das Fleisch in etwas Öl rundum kurz und kräftig anbraten und dann bei 120°C für ca. 30 Minuten im Ofen fertig garen.
 
MangoldIn der Zwischenzeit den Mangold putzen, die Steile von den Blättern trennen und zunächst die Stiele in Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. In einer Pfanne und etwas Öl zunächst die Zwiebelwürfel anschwitzen und dann die Mangoldstiele hinzufügen und mit anschwitzen. Die Bärlauchbutter und den Honig hinzufügen mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Sahne aufgiessen. Das Ganze nun ein paar Minuten bei geschlossenem Deckel dünsten. Ca. 5 Minuten vor dem Servieren die grob zerteilten Mangoldblätter zu dem Gemüse hinzufügen, so dass diese nur kurz zusammenfallen. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem in Scheiben geschnittenem Schweinefilet servieren.
 
Filet in Haferflocken2

Sonntagsbraten: geschmorte Lammhaxen

Zu Ostern kommt traditionellerweise oft ein Lammbraten auf den Tisch. Deshalb habe ich heute für Euch aus der Kategorie Sonntagsbraten eine geschmorte Lammhaxe. Schließlich sind es bis Ostern nur noch 2 Wochen und so ein Fest will ja rechtzeitig vorbereitet werden 😉 .

Lammhaxen oder Lammstelzen, wie sie ebnefalls genannt werden, eignen sich hervorragend zum Schmoren. Das Fleisch der Lammhaxen ist relativ durchwachsen und hat einen hohen Anteil an Bindegewebe, ähnlich wie bei einer Kalbshaxenscheibe für ein Ossobuco. Ich mag das sehr gerne.

Ähnlich wie ein klassisches Ossobuco habe ich in diesem Fall auch die Lammhaxen angesetzt. Sie durften also eine ganze Weile in einer aromatischen Sauce aus viel Suppengemüse, Kräutern, geschälten Tomaten und Rotwein schmoren und wurden mit einer Gremolata bestreut serviert. Und das war dann das Ergebnis:

LammhaxeZutaten für 2 Personen:
 
2 Lammstelzen
1 Bund Suppengemüse
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
1 TL Tomatenmark
150 ml Rotwein
300 g geschälte Dosentomaten
300 ml Rinderbrühe
je einen Zweig frischen Thymian und Rosmarin
1/2 Bund Petersilie
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Olivenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Die Lammstelzen waschen und trockentupfen. Von allen Seiten mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen und in etwas Olivenöl rundum scharf anbraten. Herausnehmen.
 
Das Suppengemüse waschen, schälen und würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls würfeln. In der selben Pfanne nun zunächst das Gemüse, die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen (dabei etwas vom Knoblauch für die Gremolata beiseite legen). Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls kurz mitrösten. Nun das Ganze mit dem Rotwein ablöschen, kurz einkochen lassen und dann mit Brühe und den Dosentomaten auffüllen. Den Rosmarin, Thymian und Lorbeer hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und die angebratenen Lammhaxen hineingeben. Bei geschlossenem Deckel und kleiner Hitze ca. 1,5 Stunden schmoren lassen.
 
Lammhaxe2Für die Gremolata die Petersilie fein hacken und mit dem übriggebliebenem feingehacktem Knoblauch und dem Abrieb einer Bio-Zitrone vermischen. Die Lammhaxe mit der Gremolate bestreut servieren. Guten Appetit!
 

Lammhaxe3

Sonntagsbraten: Schweinefilet alla Orloff

Heute gibt es von mir mal wieder eine Idee für einen Sonntagsbraten: Ein Schweinefilet, angelehnt an den Klassiker „Kalbsbraten Prince Orloff“, also einen Braten mit Schinken-Käse-Füllung. Ich habe das Rezept leicht 😉 modifiziert und unter anderem den Emmentaler durch einen Käse mit grünem Pfeffer und den Schinken durch aromatischen Tiroler Speck ersetzt.

Uns hat der würzige Braten so sehr gut geschmeckt- ein richtiger Festtagsschmaus. Dazu servierte ich hausgemachte Knöpfle. Noch mehr Ideen für Sonntagsbraten findet Ihr übrigens auch hier.

orloff
Zutaten für 4 Personen:
 
1 großes Schweinefilet
200 g Champignons
1 Zwiebel
3-4 Scheiben Käse mit grünem Pfeffer
4-5 Scheiben Tiroler Speck
1 EL Mehl
250 ml Milch
1 EL Dijonsenf
etwas Rapsöl zum Anbraten
1/2 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer
 
Das Schweinefilet waschen, trockentupfen und von Sehnen befreien. Nun das Fleisch im Abstand von ca. 1 cm einschneiden, ohne jedoch das Fleisch ganz zu zerteilen. Zwischen die einzelnen Fleischscheiben wird nun je 1 kleine Scheibe Käse und Tiroler Speck gegeben.
 
Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. In etwas Rapsöl die Zwiebelwürfel glasig andünsten und dann die Champignons hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und ein paar Minuten braten, dann zur Seite stellen.
 
orloff2In einem Topf die Butter zerlassen und das Mehl hinzufügen. Das Mehl ca 2. Minuten farblos anschwitzen und  dann mit der Milch aufgießen. Gut durchrühren und aufkochen. Sollte die Konsistenz zu fest sein, etwas mehr Milch angießen. Nun den Senf unterrühren und die angebratenen Champignons hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 
orloff3Die Hälfte der Sosse in eine feuerfeste Form geben, darauf das vorbereitete Fleisch legen und mit der anderen Hälfte der Sosse übergiessen. Das Gnaze nun für ca. 45-50 Minuten bei 170°C im Ofen braten. Vor dem Servieren frisch gehackte Petersilie darüber streuen.
 
Ich wünsche Euch allen einen sonnigen Sonntag!
 

Sonntagsbraten: gefülltes Schweinefilet mit Parmesansauce

Aus der Kategorie Sonntagsbraten stelle ich Euch heute ein gefülltes Schweinefilet vor. Das schöne an diesem Gericht ist, dass man mit einer Variation der Füllung ein komplett neues Gericht schaft. Und dabei sind keine Grenzen gesetzt: ab fruchtig wie beim Schweinefilet mit Pflaumen oder eher würzig wie bei dem mit Senf und Estragon.

Dieses Mal besteht die Füllung aus feinem Kalbsbrät mit viel frischer Petersilie. Das gibt der Füllung auch die tolle grüne Farbe. Dazu serviere ich Tagliatelle und ein richtig leckeres Parmesansößchen, die aktuelle Lieblingssauce von Herrn Amika ;-). Also nichts wie ran an den Braten!

Schweinefilet
Zutaten für 4 Personen:
 
1 großes Schweinefilet (ca. 600g)
1 feine Kalbsbratwurst
1/2 Bund Petersilie
200 g Kirschtomaten
150g mageren Schinkenspeck
2 Schalotten
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Weißwein
250 ml Sahne
150 g Parmesan
etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Das Schweinefilet von allen Sehnen befreien, längst aufschneiden, so dass eine Tasche entsteht und von allen Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schalotten schälen und würfeln. Das Wurstbrät aus dem Darm drücken und zusammen mit der Hälfte der Schalottenwürfel und der Petersilie in einer Küchenmaschine hexeln. Mit frischem Pfeffer abschmecken. Die so vorbereitete Füllung nun in die Tasche des Schweinefilets streichen und dieses zuklappen.
 
Schweinefilet2Den Schinkenspeck leicht überlappend in der Länge des Schweinefilets auslegen. Das Filet darauf legen und in den Schinkenspeck einrollen. In eine mit etwas Olivenöl ausgepinselte feuerfeste Form geben und ein paar Kirschtomaten rundum verteilen. Den Braten nun so für ca. 40 Minuten bei 180° C im Ofen braten.
 
Schweinefilet3In der Zwischenzeit für die Parmesansauce den Käse in dünne Scheiben schneiden. Die restlichen Schalotten in etwas Olivenöl glasig andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Wenn der Wein eingekocht ist mit Brühe und Sahne aufgießen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Parmesan hinzufügen und mit frischem Pfeffer sowie etwas Salz abschmecken. Die Sauce warm stellen bis das Filet fertig ist. Vor dem Servieren die Sauce mit dem Mixstab einmal aufmixen und zusammen mit den aufgeschnittenem Filet servieren. Dazu gab es bei uns Nudeln.
 
Schweinefilet4

Knuspriger Schweinebauch in Biersauce

Heute gibt es mal wieder einen Schweinebraten, diesmal einen knusprigen Schweinebauch. Dieser wird mit Kümmel, Paprika und Lorbeerblättern gewürzt und schmor anschliessend in einer leckeren Biersauce. Dazu gibt es – was sonst – Klöße und Rotkohl. Ich habe mich bei den Klößen diesmal wieder für die schlesische Variante entschieden. Lecker!

Schweinebauch

Zutaten für 4 Personen:
 
ca. 1 kg Schweinebauch mit Schwarte
2 Karotten
4 Stangen Stangensellerie
1 mittelgroße Zwiebeln
1 EL Tomatenmark
3-4 Zweige frischen Majoran
1 Knoblauchzehe
2 Flaschen Bier
3 Lorbeerblätter
1 TL Kümmelsamen
4-5 Wacholderbeeren
1 TL Rosenpaprika
etwas Öl
Salz und Pfeffer
 
Den Schweinebauch waschen, gut trockentupfen und die Schwarte mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Das Fleisch nun mit etwas Salz, Paprikapulver, Kümmelsamen kräftig einreiben. Die Lorbeerblätter halbieren und in die Schwartenzwischenräume stecken. In etwas Öl (ich habe Rabsöl verwendet) das Fleisch nun auf der Schwartenseite einige minten kräftig anbraten und dann kurz Beiseite stellen.
 
biersauceDie Karotten und Zwiebeln schälen und würfeln. Den Knoblauch und den Stangensellerie ebenfalls würfeln. In der gleichen Pfanne nun die Gemüsewürfel kurz farblos anschwitzen. Das Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls mit anschwitzen. Nun das Ganze mit dem Bier aufgiessen, mit Salz und Pfeffer würzen, die Majoranzweige und Wacholderbeeren hinzufügen, das Fleisch darauf legen. und für ca, 1,5-2 Stunden bei 160° C in den Ofen schieben.
 
Schweinebauch2
Die letzten 20 Minuten den Ofen hochdrehen und die Grillstufe einstellen, so wird die Kruste schön knusprig.
 
Die Sauce vor dem Servieren durch ein Sieb passieren und den Braten aufschneiden. Mit Klößen und Rotkohl servieren.
 
Schweinebauch3
 

Der Klassiker mal anders: Rinderrouladen mediterran

Rinderrouladen – ein typisches Sonntagsessen. Mit Klößen und Rotkohl natürlich. Und einer leckeren Bratensosse. Klassischerweise besteht die Füllung einer solchen Roulade aus Speck, Zwiebeln und Gewürzgurken. Von den letzteren bin ich persönlich kein Fan. Nicht falsch verstehen, ich mag Gewürzgurken im Wurst- oder Kartoffelsalat oder pur zu einem Wurstbrot sehr gerne. Nur in der geschmorten Rinderroulade mag ich sie nicht so.

Da ich aber trotzdem Rinderrouladen auf dem Plan hatte, wurden diese kurzerhand etwas mediterran aufgepimpt und statt der Gewürzgurken landeten getrocknete Tomaten in der Füllung. Und auch der Speck wurde durch leckeren Parmaschinken ersetzt. Geschmort wurden die Rouladen dann eher wieder klassisch mit Wurzelgemüse, Tomatenmark und Rotwein. Und zum Schluß wurden diese, in Anlehnung an Ossobucco, noch mit einer Gremolata, einer Würzmischung aus gehackter Petersilie, Zitronenschale und Knoblauch, bestreut. Fertig ist die mediterrane Variante des Klassikers. Lasst es Euch schmecken ;-).

rouladen

Zutaten:
 
rouladen einwickeln4 Rouladen vom Rind
2 Schalotten
8 getrocknete Tomaten
4 Scheiben Parmaschinken
1 EL Senf
1 Bund Suppengrün
1 EL brauner Zucker
300 ml Rotwein
150 ml Rinderfond
1 EL Tomatenmark
1 Knoblauchzehe
1/2 Bund Petersilie
Schale von einer Zitrone
etwas Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Die Rouladen salzen, pfeffern und von einer Seite mit Senf bestreichen. Auf der Senfseite mit je einer Scheibe Parmaschinken, einer halben Schalotte und 2 getrockneten Tomaten belegen und stramm einrollen. Mit Küchengarn fixieren. Die Rouladen von allen Seiten in etwas Öl scharf anbraten, dann aus der Pfanne herausnehmen.
 
Das Suppengemüse kleinschneiden und in der selben Pfanne wo vorher das Fleisch angebraten wurde, mit etwas Öl anbraten. Den braunen Zucker und Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten. Dann mit Rotwein und Fond ablöschen, die Rouladen wieder hineinlegen und bei geschlossenem Deckel auf kleiner Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen.
 
Für die Gremolata die Petersilie und den Knoblauch fein hacken und mit dem Anrieb einer Zitrone vermischen. Die Rouladen vom Garn befreien und die Sauce durch ein Sieb giessen. Abschmecken. Roulaen mit der Gremolata bestreut servieren. Bei uns gab es dazu Brezenknödel.
 
 

Frühlings-Sonntagsbraten: Schweinefilet mit Bärlauchkruste und Petersilienwurzelpüree

Endlich kommt er auch langsam bei uns an, der Frühling. Und welches Kraut ist der Inbegriff des Frühlings? Richtig, Bärlauch!

Garten-Koch-Event April: Bärlauch [30.04.2013] Passend dazu ist Bärlauch auch das April-Thema bei Garten-Koch-Events. Mehr über diese spannende Pflanze könnt Ihr hier im Gärtner-Blog nachlesen. Mein diesjähriger Beitrag ist ein Schweinefilet mit Bärlauchkruste. Begleitet wird das aromatische Filet von einem Petersiliewurzelpüree. Herrlich ;-).

Schweinefilet mit Bärlauchkruste

petersilienwurzelZutaten für 2 Personen:
 
1 mittelgroßes Schweinefilet
1 Bund Bärlauch
50 g Butter
2 EL Vollkorn-Semmelbrösel
2 Petersilienwurzeln
4 Kartoffeln
50 ml Sahne
etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Den Bärlauch waschen, trockenschleudern und grob zerschneiden. In einem Mixer zusammen mit der zimmerwarmen Butter und den Semmelbröseln mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen und kaltstellen. Das Schweinefilet parieren und mit Salz und Pfeffer würzen. In heißem Olivenöl von beiden Seiten sehr scharf anbraten, dann aus der Pfanne nehmen und auf ein Backblech setzen. Die erkaltete Bärlauch-Butter-Masse nun auf dem Filet verteilen und gut festdrücken. Das Fleisch nun ca. 20 Minuten im Ofen bei 140°C zu Ende garen. Die letzten 5 Minuten die Grillfunktion dazuschalten.
 
In der Zwischenzeit die Petersilienwurzeln und Kartoffeln schälen. Eine Petersilienwurzel in dünne Scheiben schneiden. Die restlichen Wurzeln sowie Kartoffeln im Salzwasser garen. Die Petersilienwurzelscheiben in etwas Olivenöl von beiden Seiten anbraten und leicht salzen. Wenn die Kartoffeln und Petersilienwurzeln gar sind, diese abgiessen und unter Zugabe von Sahne zerstampfen.
 
Das Püree mit den angebratenen Petersilienwurzelscheiben garnieren und zusammen mit dem Schweinefilet servieren. Dazu passt ein junger Blattsalat.
 
 

Die Lösung für Ungeduldige: Sauergulasch

Das erste Mal richtigen rheinischen Sauerbraten habe ich bei meiner Schwiegermutter gegessen und war sofort hin und weg. Er schmeckte einfach hervorragend. Natürlich habe ich mir auch direkt das Rezept geben lassen – allerdings hat mich diese durchaus lange Einlegezeit (der Braten sollte je nach Größe ca. 1 Woche in der Beize ziehen) immer wieder abgeschreckt. So lange im Voraus plane ich wirklich ungern. Wenn ich Lust auf Sauerbraten habe, dann will ich ihn direkt und nicht erst nächste Woche. Aber dann habe ich eine wirklich ideale Lösung für alle Ungeduldigen wie mich gefunden: Sauergulasch.

Das Gulasch wird genau so zubereitet wie der Braten, nur dass sich die Beizzeit wegen der deutlich kleineren Fleischstücke auf eine Nacht verkürzt. Mit dieser Vorlaufzeit kann ich leben 😉 -also Samstag Nachmittag einlegen und am Sonntag zum Mittag verspeisen. Übrigens verkürzt sich nicht nur die Einlegezeit sondern natürlich auch die Schmorzeit am nächsten Tag. Dazu gibt es bei uns meist Semmelknödel. Ein perfektes Sonntagsessen!

Sauergulasch

Zutaten:
 
1 kg Rinderbraten
2 Zwiebeln
1 handvoll Rosinen
100 g Rübenkraut
200 ml Rotweinessig
500 ml Rotwein
1/2 TL Pfefferkörner
1 TL Koriandersamen
6 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
3 Lorbeerblätter
1 Nelke
Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Das Fleisch in mittelgroße Gulaschwürfel schneiden. Eine Zwiebel mit Schale grob zwerschneiden. Die Gewürze in einem Mörser grob anmörsern. Essig mit 200 ml Wasser aufkochen und die Gewürzmischung hinzufügen. Mit Rotwein aufgiessen, nochmal kurz aufkochen und heiß über die vorbereiteten Fleischstücke giessen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
 
Am nächsten Tag in einem Bräter etwas Öl erhitzen. Die Fleischstücke aus der Beize fischen, abtupfen und portionsweise in heißem Öl anbraten, mit Salz und Pfeffer leicht würzen. Eine Zwiebel schälen und in Streifen schneiden, mit dem Fleisch anbraten. Dann ca. die Hälfte der Marinade durch ein Sieb in den Bräter giessen und das Gnaze nun bei geschlossenem Deckel ca. 30-40 Minuten schmoren. Wenn das Fleisch weich ist eine handvoll Rosinen und 100 g Rübenkraut hinzufügen, aufkochen und abschmecken. Ist das Gulasch zu süß etwas Beize angiessen, ist es zu sauer mit Rübenkraut nachjustieren. Die Sauce nun auf die gewünschte Konsistenz einkochen oder mit  Speisestärke abbinden. Mit Semmelknödeln servieren.
 
 

Sonntagsbraten: Filetzopf mit jungen Möhren

So ein trüber und nass-kalter Sonntag verlangt schon quasi nach einen schönen Sonntagsbraten, der das ganze Haus mit einem herrlichen Duft erfüllt und die Laune, zumindest bei mir ;-), instant steigert. Da ein ganz großes Stück Fleisch für uns jetzt zu viel wäre, hab ich mich für einen Filet-Zopf entschieden, den ich vor einiger Zeit bei Aniado auf Ihrem tollen Blog „Lepszy Smak„gesehen habe. Begleitet wurde unser leicht in der Würze veränderter Zopf von feinen Honigmöhrchen.

Und was soll ich sagen: Aniado hatte Recht – einfach köstlich! Aber überzeugt Euch selbst:

Filetzopf Zutaten für 2 gute Esser:
 
Honig-Möhren1 mittelgroßes Schweinefilet (ca. 450 g)
1 Lauchzwiebeln
1 Bund Möhren
1 EL Honig
1 EL Butter
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Majoran (getrocknet)
1/2 Knobaluchzehe
1 EL Olivenöl
frische Petersilie
Salz und Pfeffer
 
Das Schweinefilet waschen, trockentupfen und längst in drei gleiche Teile so zerschneiden, dass das Filet am oberen Ende noch zusammenhält. Nun alle Stränge mit Salz und Pfeffer würzen. Zusätzlich wird ein Strang mit Paprikapulver und ein anderer Mit fein gehacktem knoblauch und getrocknetem Majoran gewürzt. Auf den mittleren Strang wird eine Frühlingszwiebel platziert. Nun die drei stränge zu einem Zopf flechten und das Ende mit einem Zahnstocher fixieren. Den Zopf nun in Olivenöl kurz von beiden Seiten abraten und für ca. 20-50 Minuten im Ofen bei 180°C braten.
 
In dieser Zeit die Möhren waschen und schälen. Die Butter und den Honig in einer Pfanne erwärmen und die Möhrchen hinzufügen. Leicht mit Salz würzen. Bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten auf kleiner Hitze schmoren und zum schluß mit fein gehackter Petersilie bestreuen. Filetzopf zusammen mit den Möhrchen servieren.
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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