Kartoffel-Möhrenpuffer mit Lachs-Dip

In Köln nennt man sie Rievkooche, außerhalb von Köln wohl eher Kartoffelpuffer oder Reibekuchen. Die kleinen, in Öl ausgebackenen Küchlein aus geriebenen Kartoffeln. Man serviert sie gerne z.B. mit geräuchertem Lachs  oder mit Apfelmus. In Kölle wird auch gerne Rübenkraut und Schwarzbrot dazu gereicht.

Doch heute geht es nicht um die klassische Variante des Rievkooche, sondern um eine Abwandlung: zusätzlich zu den geriebenen Kartoffeln sind im Teig auch noch geriebene Karotten zu finden. Dafür habe ich auf die Eier und Mehl zur Bindung verzichtet, weil ich die Puffer ohne viel knuspriger finde.

Als Beilage habe ich einen cremigen Dip aus Stremmellachs gemacht und auch das eine oder andere Scheibchen frisch gebeizten Lachs durfte nicht fehlen 😉 .

Kartoffelpuffer mit LachsZutaten für 4 Portionen:

1 kg Kartoffeln
500 g Möhren
250 g Stremmellachs
8 Scheiben Graved Lachs
200 g Schmand
Saft von 1/2 Zitrone
1 Bund Dill
Salz und Pfeffer
Öl zum Ausbacken

Die Kartoffeln und Möhren schälen und auf einer Reibe grob raspeln. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen und jeweils portionsweise einen Löffel Kartoffelmasse flach von beiden Seiten knusprig anbraten. Auf einem Küchenpapier das überschüssige Öl abtropfen lassen.

Kartoffelpffer ausbratenFür den Lachsdip den Stremmellachs von der Haut befreien und mit einer Gabel zerzupfen. Mit dem Schmand gut vermischen und den gehackten Dill unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Die noch warmen Reibekuchen zusammen mit dem Lachsdip und zwei Scheiben Graved Lachs servieren.

Kartoffelpuffer

„Placek po wegiersku“ sprich Reibekuchen ungarisch

„Placek po wegiersku“ bedeutet übersetzt Reibekuchen ungarisch und stammt nicht etwa aus Ungarn, wie man dem Namen nach vermuten könnte, sondern ist vielmehr ein bekanntes polnisches Rezept. Es handelt sich dabei um einen großen Kartoffelpuffer, der mit einem sämigem, pikantem Paprika-Gulasch gefüllt ist. Es ist eine wirklich leckere Komposition, welche mit einem Klecks Schmand serviert wird. Ob ein solches Gericht auch in Ungarn bekannt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn jemand mehr weisst, freu ich mich über die Informationen. Ansonsten kommt hier erstmal das Rezept:

placek po wegierku

Zutaten für 4 Personen:
 
1 kg Schweinegulasch
500 g Zwiebeln
2 rote Paprika
4 große Kartoffeln
1 Eigelb
1 EL Tomatenmark
250 ml Rotwein
1 EL Paprikapulver
1 TL Majoran, getrocknet
1/2 TL Kümmel, gemahlen
1 Chilischote
Rabsöl
Salz, Pfeffer
 
Die Zwiebeln schälen und würfeln. Das Fleisch in etwas Öl anbraten und die gewürfelten Zwiebeln hinzufügen und mitdünsten. Mit Paprikapulver, Majoran, Kümmel, Salz und Pfeffer würzen. Tomatenmark hinzufügen und ein paar Minuten mit anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen und mit ca. 250 ml Wasser angiessen. Mit geschlossenem Deckel ca. 1 Stunde köcheln lassen. Die Paprika waschen und würfeln und mit zum Fleisch geben. Weitere 30-40 Minuten schmoren. Abschmecken.
 
Kartoffeln raspelnIn der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und raspeln. Mit Salz, Pfeffer und 1 Eigelb vermengen und mit Rapsöl daraus vier große, goldgelbe Reibekuchen ausbacken.
 
Zum Servieren wird das Gulasch auf eine Hälfte des Reibekuchens verteilt und mit der zweiten Hälfte verdeckt, so dass eine Art gefüllter Reibekuchen entsteht. Mit einem Klecks Schmand oder sauerer Sahne servieren. Wirklich empfehlenswert!
 

Herbstlich-Vergetarisch: gefüllte Kartoffelpuffer mit Waldpilzen

Franzi und Anna von „Wo geht’s zum Gemüseregal?“ haben bei Ihrem ersten Blogevent dazu aufgerufen herbstliche, vegetarische Gerichte einzureichen. Da mache ich doch gerne mit. Also schnell ein Brainstorming zum Thema Herbst in der Küche: …Kürbis, klar, Äpfel …Kohl… Wild – ach nein, soll ja vegetarisch sein, also weiter – Kartoffeln…Pilze…

Und da hatte ich schon meinen Beitrag. Ich koche Euch zu Eurem ersten Blogevent knusprige, mit Waldpilzen gefüllte Kartoffelpuffer. Und dazu gibt es einen frischen Schmand-Dip. Ich hoffe es schmeckt Euch genauso gut wie mir.

Also auf geht’s zum Pilzesammeln 😉

Zutaten:
 
1 Körbchen Waldpilze (ersatzweise Champignons)
2 Zwiebeln
5 größere Kartoffeln
3 EL Kartoffelmehl
1 Ei
1 paar Zweige frischen Tymian
200g Schmand
1 Bund Schnittlauch
1 Prise Zucker
1 EL Apfelessig
Salz, Pfeffer und Öl zum Anbraten
 
Die Kartoffeln schälen und raspeln. Eine Zwiebel fein reiben und mit den Kartoffeln, dem Ei und dem Kartoffelmehl  vermischen. Ein paar Tymianblättchen hinzufügen und die Masse mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
 
Die Pilze säubern und in Würfel schneiden. Die zweite Zweibel fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Die Pilze hinzufügen und einige Minuten braten. Wichtig ist, dass die gesamte evtl. aus den Pilzen austretende Flüssigkeit verdampft und eine trockene Pilzmischung entsteht. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen.
 
In einer Pfanne das Öl erhitzen. Einen Löffel des Kartoffelteiges in die Pfanne geben und leicht platt drücken. Darauf einen Löffel der Pilzmischung verteilen und mit einen weiteren Löffel der Kartoffelmasse abdecken. Einige Minuten von beiden Seiten anbraten, bis die Puffer goldbraun sind.
 
Nun fehlt nur noch der Dip: Dafür den Schmand, mit Salz, Pfeffer, Apfelessig und einer Prise Zucker verrühren. Den in Röllchen geschnittenen Schnittlauch unterrühren – und fertig. Dazu passt ein schöner Feldsalat.
 

 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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