Sauerkraut-Bratwurst-Kuchen

Sauerkraut und Bratwurst ist eine bekannte und sehr leckere Kombination welche auch sehr gerne in Brauhäusern deutschlandweit serviert wird. Dann natürlich mit der jeweils regionalen Wurstspäzialität.

Heute gibt es genau diese Kombination als herzhaften Kuchen. Ich verwende dafür das selbstgemachte Sauerkraut, welches bereits mit Kümmel und Möhren verfeinert ist. Man kann aber auch „normales“ Sauerkraut verwenden und es nach eigenem Geschmack verfeinern.

Auf einen knusprigen Mürbeteigboden kommt eine Schicht Sauerkraut und darauf eine Bratwurstschnecke. Zusammen wird das Ganze im Ofen gegart. Fertig 😉 .

wurstZutaten:
 
250 g Mehl
50 g Butter (kalt)
2 EL Joghurt
1 Ei
400 g Sauerkraut
100 g Schinkenspeck
2 Zwiebeln
1 EL Gänseschmalz
ca. 700 g frische Bratwurst
Salz und Pfeffer
 
 
Mehl, kalte Butter in Stückchen geschnitten, Joghurt, 1 Eigelb und eine Prise Salz möglichst zügig zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ca. 20 Minuten ruhen lassen.
 
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Gänseschmalz erhizten und darin die Zwiebelstreifen und Schinkenspeckwürfel anbraten. Das Sauerkraut untermischen und ca. 15 Minuten langsam schmoren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
 
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Den Teig in einer Tortenform auslegen, dabei einen halbhohen Rand ziehen. Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen und im Ofen bei 180°C ca. 10 Minuten vorbacken.
 
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Das Sauerkraut auf dem vorgebackenen Teig gleichmässig verteilen. Die Bratwürste schneckenartig auf dem Sauerkraut verteilen und leicht andrücken. Im Ofen weitere 30 Minuten backen.
 
Den Kuchen nach belieben mit Schnittlauch garnieren und noch heiß servieren.
 
Die Idee dazu stammt aus dem Magazin Lust auf Genuss 1/2014
 
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Von Kohl, Kraut und Kappes und selbstgemachtem Sauerkraut

Herbstzeit ist nicht nur Kürbiszeit. Auch der Kohl hat nun Hauptsaison. Und wie schon bei den Kürbissen ist auch hier die Vielfalt unglaublich groß. Ob Rosenkohl, Rotkohl, Spitzkohl, Blumenkohl, Chinakohl, Grünkohl oder Wirsing – die Liste scheint unendlich lang zu sein. Und was man vielleicht nicht auf den ersten Blick vermuten würde: das Kohlbeet kann auch richtig bunt sein.

KohlsortenEs gibt auch ein paar sehr leckere aber leider in Vergessenheit geratene Kohlsorten. Zwei davon will ich Euch hier etwas näher bringen:

scheerkohlBremer Scheerkohl zählt zu einer der fast vergessenen Kohlsorten. Dabei handelt es sich um einen Schnittkohl, der frosthart ist und daher bereits im März ausgesät werden kann. Schon ca. 6 Wochen nach Aussaat kann der erste Kohl geerntet weden. Geschmacklich ähnelt er ein wenig dem Wirsing. Er wird wie beispielsweise Spinat geerntet und kann auch ähnlich zubereitet werden.

GoldkohlDie zweite Kohlrarität, die ich Euch vorstellen will ist Butterkohl, hier die Sorte „Goldberg“. Dieser ist ein Verwandter des eher gängigen Wirsings, doch geschmacklich viel feiner und zarter. Er bildet lockere goldgelbe bis hellgrüne Köpfe. Man kann ihn im Ganzen oder Blattweise ernten. Wer diese Sorte mal selbst im Garten aussäen will, sollte auf genügend Abstand achten, da die Pflanzen sehr ausladend werden können.

Und nach dem ganzen Kohl gibt es nun natürlich auch noch ein Kohl-Rezept. Wie wäre es zum Beispiel mit selbst eingelegtem Sauerkraut? Das ist gar nicht schwierig und funktioniert auch in kleinen Mengen für den Hausgebrauch sehr gut. Dafür wird das Sauerkraut direkt im Glas eingemacht. Ein Versuch lohnt sich alle Mal. Ihr braucht:

Sauerkraut2
 
Zutaten für 1 kg Kohl (kann auf jede beliebige Menge hochgerechnet werden):
1 kg Weißkohl
2 Karotten
10 g Salz
1/2 TL Kümmel
2 Lorbeerblätter
 
Vom Kohl der Strunk herausschneiden und den den Rest fein hobeln. Mit Salz vermischen und mit den Händen kräftig durchkneten, bis Saft aus dem Kohl heraustritt, Nun die Lorbeerblätter und den Kümmel hinzufügen und den Kohl mit Frischhaltefolie zugedeckt für ca. 1 Stunde stehen lassen.
 
Sauerkraut
Die Karotten schälen und grob raspeln. Die Gläser und Deckel mit kochend heißem Wassser ausspülen, nicht abtrockenen, sondern an der Luft trocknen lassen. Nun den Kohl in die Gläser dicht einfüllen. Ich nehme dafür meist
den Mörserstössel zur Hilfe. Jede ca. 2 cm dicke Schicht Kraut mit einer dünnen Schicht Karottenraspeln bedecken. So forfahren, bis das Glas voll ist. Nun die Gläser mit Frischlatefolie abdecken und mit dem Deckel fest verschliessen.
 
Sauerkraut3Das Kraut ist nun nach 2-3 Wochen fertig und kann probiert werden. Die Gläser lassen sich (am besten im Keller) ca. 1 Jahr aufbewahren.
 
 Und noch ein Tipp: Da bei der Gärung aus den Gläsern Saft entweicht, sollte man die Gläser in eine größere Kunststoffschüssel stellen. Die ersten 4-6 Tage kann mann das Kraut bei Zimmertemperatur in der Küche stehen lassen. Nach dieser Zeit tritt auch kein Saft mehr aus und die Gläser können abgewischt und in den Keller verräumt werden.
 

 

Ungewöhnlich aber lecker: Sauerkraut mit Erbsen

Auf den ersten Blick vielleicht eine ungewöhnliche Kombination. Aber zum Ausprobieren durchaus empfehlenswert. Diese nahrhafte Beilage passt hervorragend in die Winterzeit und schmeckt köstlich zu gebratenem Fisch. Übrigens darf diese Speise auch bei einem traditionellen polnischen Weihnachtsessen nicht fehlen.

sauerkraut mit erbsen

Zutaten:
 
500 g Sauerkraut
250 g gelbe Schälerbsen
1 EL Gänseschmalz
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
2 Wachholderbeeren
150 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
 
Die Erbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Erbsen in Einweichwassser mit etwas Salz kochen, bis sie durch aber nicht zerfallen sind. Die Zwiebel schälen und würfeln. In einem zweiten Topf Gänseschmalz erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Dann das Sauerkraut hinzufügen und mit Lorbeer und Wachholderbeeren sowie Salz und Pfeffer würzen. Nachdem das Kraut leicht angedünstet wurde, mit der Gemüsebrühe aufgiessen und bei geschlossenem Deckel ca. 30-40 Minuten leise köcheln lassen, dabei  ab und zu umrühren.
 
Sind die Erbsen gar, werden diese abgegossen und unter das Kraut gemischt. Jetzt nur noch abschmecken und fertig ist diese Sauerkrautbeilage.
 
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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