Ostern auf Italienisch: Mini Torta Pasqualina

Da hat man sich so lange auf Ostern vorbereitet und dann ist es nun fast schon wieder vorbei – aber eben nur fast 😉 .

Nachdem ich Euch in den letzten Tagen bereits eine englische und eine polnische kulinarische Ostertradition vorgestellt habe, will ich Euch heute noch nach Italien mitnehmen.

Dort wird insbesondere am Ostermontag oft ein großes Picknick mit der ganzen Familie zelebriert, bei der eine typische, vegetarisch Speise nicht fehlen darf: die Torta Pasqualina.

Übersetzt heißt Torta Pasqualina einfach nur Ostertorte (das Osterfest heißt in Italien „Pasqua“) und ist ein herzhafter Kuchen gefüllt mit gekochten Eiern, Ricotta und Spinat. Besonders beliebt ist diese Osterspezialität in Ligurien (Norditalien).

Traditionell besteht der Boden der Torte aus 33 dünnen Schichten Teig, bestehed aus Mehl, Wasser, Salz und Olivenöl (für jedes Lebensjahr Jesu eine). Gefüllt wird der Kuchen mit einer herzhaften Mischung aus Spinat und Ricotta in die mit Hilfe eines Löffels kleine Mulden gedrückt werden, in die dann  ganze, rohe Eier hineinkommen. Und davon gleich 12 Stück pro Torte, als Symbol für die zwölf Apostel. Beim Backen werden die Eier fest und leuchten schön gelb beim Aufschneiden der Torte.

In meiner Version habe ich nur kleine Törtchen gebacken: die 33 Teigschichten habe ich spontan durch 3 ersetzt und statt Hühnereier die deutlich kleineren Wachteleier verwendet. So konnten die Mini-Torta-Pasqualina in Muffinförmchen gebacken werden.

Torta PasqualinaZutaten für 6 Stück:

5 Blätter Filoteig
250 g Spinat
1 kleine Zwiebel
150 g Ricotta
100 g geriebener Parmesan
6 Wachteleier

1 TL Rapsöl
etwas flüssige Butter
Salz und Pfeffer

Die Spinatblätter gründlich waschen und die Stiele entfernen. Die Zwiebel schälen und fein hacken. In etwas Rapsöl zunächst die Zwiebelwürfel glasig andünsten und dann den gewaschenen Spinat hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und solange mitdünsten, bis die Blätter zusammengefallen sind. Dann abkühlen lassen.

Ricotta, geriebenen Parmesan und den Spinat gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Torta Pasqualina2Die Filoteigblätter vierteln. Je drei Vierecke übereinander legen und damit eine Mulde der Muffinform auskleiden. Je einen guten Löffel Spinat-Ricotta-Masse hineinfüllen und vorsichtig eine kleine Mulde  in die Masse drücken (geht am besten mit einem kleinen Espressolöffel). In jede Mulde nun vorsichtig ein Wachtelei hineingleiten lassen.

Torta Pasqualina3Nun nur noch die Filoteigblätter über das Ei schlagen und mit flüssiger Butter bestreichen. Im Ofen bei 170°C ca. 20-25 Minuten backen. Schmecken am besten noch lauwarm.

Torta Pasqualina4

 

Popeye-Tarte

Heute gibt es mal wieder ein Gericht für die Alltagsküche – eine einfache und schmackhafte Spinat-Tarte á la Popeye ;-).

Und da dieser nicht nur den Spinat gerne mochte sondern bekanntlich auch Seemann war, findet sich in der Tarte neben Spinat auch etwas Fisch, in Form von geräuchertem Lachs. Ein paar Blätter grünen Salat vervollständigen das Abendessen. Schnell und unkompliziert. Ein Essen für jeden Tag also.

Spinat-Tarte
Zutaten:
 
350 g Mehl
2 Eier
150 g Butter
150 ml Milch
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
100 g Creme fraiche
400 g Blattspinat (TK)
200 g Gorgonzola dolce
100 geräucherten Lachs
etwas Rapsöl
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
 
Aus 350g Mehl, einer Prise Salz einem Ei und der Butter einen Mürbeteig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und eine halbe Stunde kalt stellen.
 
Spinat-Tarte2In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebel und Knoblauchwürfel darin anschwitzen. Den aufgetauten und gut ausgedrückten Spinat hinzugeben und mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss abschmecken. Zum Schluß noch die Creme fraiche und die Hälfte des Gorgonzolas unterrühren und langsam schmelzen lassen.
 
Den Mürbteig ausrollen und eine Tarteform damit auskleiden. Mit einer Gabel ein paar Löcher in den Teig stechen. Nun zuerst die Spinatmasse gleichmässig auf dem Boden verteilen, darauf den restlichen Gorgonzola in kleinen Flöckchen verteilen und in die Zwischenräume den geräucherten Lachs geben.
 
Ein Ei mit 150 ml Milch verquirlen, würzen und gleichmässig über die Tarte gießen. Wer will kann aus den Teigresten noch ein Gitter auf den Kuchen legen. Nun kommt das Ganze für ca. 35 Minuten bei 180°C in den Ofen.
 
Lauwarm mit einem Salat servieren.
 Spinat-Tarte3

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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