Die Lösung für Ungeduldige: Sauergulasch

Das erste Mal richtigen rheinischen Sauerbraten habe ich bei meiner Schwiegermutter gegessen und war sofort hin und weg. Er schmeckte einfach hervorragend. Natürlich habe ich mir auch direkt das Rezept geben lassen – allerdings hat mich diese durchaus lange Einlegezeit (der Braten sollte je nach Größe ca. 1 Woche in der Beize ziehen) immer wieder abgeschreckt. So lange im Voraus plane ich wirklich ungern. Wenn ich Lust auf Sauerbraten habe, dann will ich ihn direkt und nicht erst nächste Woche. Aber dann habe ich eine wirklich ideale Lösung für alle Ungeduldigen wie mich gefunden: Sauergulasch.

Das Gulasch wird genau so zubereitet wie der Braten, nur dass sich die Beizzeit wegen der deutlich kleineren Fleischstücke auf eine Nacht verkürzt. Mit dieser Vorlaufzeit kann ich leben 😉 -also Samstag Nachmittag einlegen und am Sonntag zum Mittag verspeisen. Übrigens verkürzt sich nicht nur die Einlegezeit sondern natürlich auch die Schmorzeit am nächsten Tag. Dazu gibt es bei uns meist Semmelknödel. Ein perfektes Sonntagsessen!

Sauergulasch

Zutaten:
 
1 kg Rinderbraten
2 Zwiebeln
1 handvoll Rosinen
100 g Rübenkraut
200 ml Rotweinessig
500 ml Rotwein
1/2 TL Pfefferkörner
1 TL Koriandersamen
6 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
3 Lorbeerblätter
1 Nelke
Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Das Fleisch in mittelgroße Gulaschwürfel schneiden. Eine Zwiebel mit Schale grob zwerschneiden. Die Gewürze in einem Mörser grob anmörsern. Essig mit 200 ml Wasser aufkochen und die Gewürzmischung hinzufügen. Mit Rotwein aufgiessen, nochmal kurz aufkochen und heiß über die vorbereiteten Fleischstücke giessen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
 
Am nächsten Tag in einem Bräter etwas Öl erhitzen. Die Fleischstücke aus der Beize fischen, abtupfen und portionsweise in heißem Öl anbraten, mit Salz und Pfeffer leicht würzen. Eine Zwiebel schälen und in Streifen schneiden, mit dem Fleisch anbraten. Dann ca. die Hälfte der Marinade durch ein Sieb in den Bräter giessen und das Gnaze nun bei geschlossenem Deckel ca. 30-40 Minuten schmoren. Wenn das Fleisch weich ist eine handvoll Rosinen und 100 g Rübenkraut hinzufügen, aufkochen und abschmecken. Ist das Gulasch zu süß etwas Beize angiessen, ist es zu sauer mit Rübenkraut nachjustieren. Die Sauce nun auf die gewünschte Konsistenz einkochen oder mit  Speisestärke abbinden. Mit Semmelknödeln servieren.
 
 

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Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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