Orangenduft liegt in der Luft: Orangenrote Marmelade

Ich gebe zu, ans Marmelade einkochen denke ich normalerweise eher im Sommer oder Frühherbst, wenn die süßesten Beerenfrüchte in satten Mengen an den Sträuchern hängen und nicht gerade jetzt im Januar. Doch für diese wunderbar fruchtige Orangenmarmelade, für die insbesondere die Briten weltberühmt sind, ist genau jetzt, im Januar bzw. Februar, die richtige Saison.

Für meine Marmeladenversion habe ich nicht die klassischen Bitterorangen (oder Pomeranzen wie sie auch genannt werden) verwendet, sondern die rotfleischigen Blutorangen, denn die mag ich besonders gerne.

Mit ihrer süß-fruchtigen und zugleich leicht herben Note eignet sich diese Marmelade nicht nur hervorragend zum Frühstück aufs Brot, sondern auch zur Verfeinerung von Desserts und Kuchen oder zum Glasieren von Fleisch (wie z. B. Ente oder Lamm).

Beim Kochen wird das ganze Haus zudem herrlich in einen fruchtigen Orangenduft eingehüllt und eine Vorfreude auf den Frühling macht sich überall breit.

blutorangenmarmeladeZutaten für 4 Gläser á 200 ml:

7 Blutorangen (nach Möglichkeit Bio, zumindest eine sollte aber auf jeden Fall Bio sein)
1 Zitrone
500 g Gelierzucker (1:2)

Eine der Blutorangen (Bio!) mit Hilfe eines Sparschälers abschälen und die Schale in dünne Streifen schneiden. Die Orangen dann filetieren, also das Fruchtfleisch herauslösen und die Orangen anschließend gut auspressen. Auch die Zitrone auspressen.

blutorangenmarmeladeDen aufgefangenen Orangensaft mit den Filets, der Orangenschale und dem Zitronensaft in einen großen Topf geben, den Gelierzucker hinzufügen, umrühren und das Ganze ca. 2 Stunden stehen lassen.

Nach etwa 2 Stunden wird der Topfinhalt erhitzt und unter Rühren einige Minuten lang, leicht sprudelnd eingekocht.

blutorangenmarmeladeDen entstehenden Schaum abschöpfen und nach einer gelungenen Gelierprobe (einen Klecks Marmelade auf einen kleinen Teller geben. Wird diese bereits nach kurzer Zeit fest, ist die Gelierprobe bestanden, andernfalls wird noch weiter eingekocht.) die Marmelade in sterilisierte Gläser abfüllen. Diese direkt fest verschließen und für ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen.

blutorangenmarmelade

Englische Osterspezialität: Hot Cross Buns

Heute ist schon Palmsonntag, das bedeutet dass wir schon in einer Woche wieder Ostern feiern werden!

Heute möchte ich Euch daher nach England mitnehmen und Euch eine typisch englische Osterspezialität vorstellen.

Es erwarten uns dort herrlich nach Zimt, Nelken und Muskatnuss duftende Hot Cross Buns, die sowohl warm (mit etwas Butter bestrichen) als auch kalt einfach göttlich schmecken und in England insbesondere an Karfreitag gegessen werden.

Ihren Namen verdanken diese Hefeteigbrötchen der aufgespritzten Kreuz-Verziehrung, die den christlichen Glauben symbolisieren soll und in Erinnerung an die Kreuzigung Jesu die Brötchen schmückt.

Doch wie kommt das Kreuz auf die Brötchen? Da gibt es viele Varianten: das Kreuz kann  aus Zuckerglasur auf die fertigen Brötchen aufgespritzt werden oder durch eine kreuzförmige Abdeckung, so dass der Teig unter der Abdeckung hell bleibt entsehen. In der von mir vorgestellten Variante entsteht das Kreuz durch das Aufspritzen einer hellen Mehlpaste (Mehl mit Wasser vermischt) vor dem Backen auf die Brötchen.

hot_cross_buns

Zutaten für 10 Stück:

500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
100 g Puderzucker
1 Ei
2 TL Zimt
1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss
300 ml Milch
50 g Butter
1 handvoll Sultaninen

zusätzlich: 35 g Mehl und 40 ml Wasser

hot_cross_buns1Mehl, Zucker und Trockenhefe vermengen. Mit Zimt und Muskatnuss (und nach belieben Nelke) würzen und eine Prise Salz hinzufügen. Butter und Milch erwärmen und zusammen mit dem Ei unter die trockenen Zutaten mischen. Das geht mit den Knethaken am besten. Zum Schluß noch die Sultaninen unterkneten.

hot_cross_buns2Den Teig zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. Nachdem der Teig sein Volumen verdoppelt hat, wird er nochmal kurz mit den Händen durchgeknetet und dann in 12 gleichgrosse Portionen aufgeteilt. Jede Teigportion wird zu einer Kugel geformt und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (mit genügend Abstand zueinander) platziert. Nun weitere 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit die 35g Mehl mit dem Wasser zu einem glatten Teig verrühren. Diesen in einen Spritzbeutel füllen und auf die gegangenen Brötchen je ein Kreuz draufspritzen.

hot_cross_buns3Die Brötchen nun im Ofen bei 180°C ca. 30 Minuten backen. Wer mag kann Sie noch mit Zuckerglasur anpinseln (ich hab nur etwas aufgelösten Honig drüber gestrichen, damit sie schön glänzen).

Schmecken am besten noch warm mit etwas guter Butter.

Weekend-Frühstück mit hausgemachtem Lemon Curd

Mit diesem herrlichen Lemon Curd kommt die Sonne auf den Frühstückstisch.

Lemon Curd ist ein in England weit verbreiteter Brotausstrich bestehend aus Zitronensaft und -schale, Eiern, Zucker und Butter. Man kann es zu Scones, Pancakes, Waffeln oder Toast servieren. Unter Joghurt gerührt schmeckt es ebenfalls phantastisch. Es ist leicht herzustellen und eignet sich auch hervorragend für diverse Desserts oder Kuchen.

Eine Variante eines solchen Lemon Cakes mit Lemon Curd stelle ich Euch morgen vor. Bis dahin geniesse ich meinen frischen Toast mit Frischkäse und Lemon Curd ;-).

Zutaten:
 
Saft von 2 Zitronen
Abrieb von 2 Zitronen
5 EL Zucker
4 Eigelb
3 EL Butter
 
 
Alle Zutaten in einer Schüssel gut verrühren und über einem Wasserbad mit einem Schneebesen aufschlagen.
 
So lange schlagen, bis es schön dicklich ist. In Gläser füllen und kaltstellen. Lemon Curd hält sich im Kühlschrank etwas 2 Wochen, falls es bis dahin nicht weggenascht ist ;-).

 

 
Viele weitere Anregungen zum Wochenende findet Ihr auch diese Woche bei Tobias:
 

 Kochrezepte Basar -teilen,inspirieren,stöbern,entdecken- immer Freitag bis Sonntag - tobias kocht!

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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