Jetzt im September, wenn der Spätsommer in der frühen Herbst übergeht, beginnt die Haupterntezeit. Trauben, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Rüben, Kürbisse und Kartoffeln (und natürlich noch vieles mehr) werden jetzt von den Feldern geholt. Und auch die Natur im Wald hat gerade viel zu bitten: Holunderbeeren, Pilze, Hagebutten und Esskastanien.
Und jetzt ist auch höchste Zeit all die guten Dinge für die kalte Jahreszeit zu konservieren und die Speisekammern aufzufüllen. Und daher zeige ich Euch heute eine kleine Übersicht der gängigsten Methoden zum Haltbarmachen von Lebensmitteln.
Gären bzw. Milchsauer einlegen:
Mit dieser Konservierungsmethode wird z.B. Sauerkraut gemacht. Mit Hilfe von Milchsäurebakterien wird Gemüse vergärt und wird dadurch bekömmlich und haltbar. Die Vitamine bleiben erhalten. Die Methode ist recht einfach: das Gemüse wird in einem Glas geschichtet und mit Gewürzen und einer Salzlauge aufgefüllt. Den Rest macht die Zeit und die Bakterien. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch noch einen Schluck Molke hineingeben.
In Essig einlegen:
Durch die Säure wird das Wachstum der Keime verhindert. Das Obst bzw. Gemüse wird dabei mit einem würzigen Essigsud bedeckt. Der Essig sollte dabei mindestens 5-7% Essigsäure enthalten. Heiß in sterilisierte Gläser abgefüllt, braucht es nicht nochmal eingekocht werden. Ein Rezeptbeispiel ist z.B. der süß-sauer eingelegte Kürbis.
Mit Zucker einmachen:
Das ist die klassische Konservierungsmethode für Ost, das zu Marmelade und Kompott verarbeitet wird. Das Obst wird mit Zucker verkocht und wird dadurch haltbargemacht, da Zucker in hoher Konzentration einen dehydrierenden Effekt hat. Das Obst wird mit Zucker gekocht und dann heiß in saubere Gläser abgefüllt und fest verschloßen. Probiert doch mal diese Aprikosenkonfitüre mit Rosmarin aus.
Mit Salz konservieren:
Einsalzen gehört neben dem Trocknen zu den ältesten Konservierungsmethoden. Das Salz entzieht den zu konservierenden Lebensmitteln Wasser und nimmt dadurch den Mikroorganismen eine wichtige Lebensgrundlage. So können sie nicht überleben und die Lebensmittel werden konserviert. Ein besonders beliebtes Rezept ist die hausgemachte Brühwürze aus eingesalzenem Suppengemüse. Ein besonders gutes Rezept dafür findet Ihr bei Miss Gliss.
Trocknen:
Die wohl älteste Konsrevierungsmethode für Obst und Gemüse. Durch den Entzug von Feuchtigkeit können Bakterien und Schimmelpilze sich nicht entwickeln. Der Geschmack bleibt dagegen erhalten und verstärkt sich teilweise sogar. Trocknen kann man sowohl in einem Dörrautomaten als auch im Backoffen. An sonnigen Sommertagen geht es sogar ganz ohne technische Hilfen. So können z.B. getrocknete Tomaten gemacht werden, aber auch Kräuter eignen sich hervorragend zum Trocknen.
Übrigens: morgen zeige ich Euch ein weiteres Rezept für die Speisekammer: Wintersalat aus grünen Tomaten. Kommt also vorbei 😉 .