Schlachtfest mitten in der Großstadt: Wursteln

Irgendwann war sie da. Die Idee, einmal selbst ein halbes Schwein zerteilen und zu Wurst, Schinken und Co. zu verarbeiten. Aber das ist doch eher was für die Landbevölkerung, oder? Oder hast Du schon mal von einem Schlachtfest mitten in der Großstadt gehört?

Oft darüber gesprochen, meistens mit irgendwelchen romantischen Bildern untermalt und die Arbeit völlig ausgeblendet bis …

…dann irgendwann doch endlich umgesetzt. Ganz alleine ist so ein vorhaben ja an einem Tag nicht umzusetzen, also war das Ganze eher eine Familienaktion ;-).

Um 5:00 Uhr morgens (!) ging es an einem Samstag irgendwann im Oktober mit der Fahrt zum Schlachter los, wo wir die vorher bestellte Schweinehälfte abgeholt haben. Erste Erkenntnis: das ist ´ne Menge Fleisch! Ob wir das alles an einem Tag schaffen?

Und dann ging es los. Zuerst die guten Teile herausschneiden: Filetstück, Stiel- und Lummerkotelett, Schinken. Die nicht ganz so edlen Teile wurden in grobe Stücke geschnitten, genauso wie ein Teil des Specks. Aus den Füßen und dem Kopfstück haben wir am gleichen Tag dann Sülze gekocht (an dieser Stelle sei angemerkt, dass diese einfach fantastisch geschmeckt hat). Die frischen Innereien, es wurde nichts verschwendet, haben wir uns in der wohlverdienten Pause schnell in die Pfanne gehauen und direkt aus dieser mit einem Stück Brot verspeist ;-).

Dann musste das ganze Fleisch „nur noch“ durch den Fleischwolf gedreht werden (reine Handarbeit), dann gewürzt und in die frisch gereinigten Därme gefüllt werden. Die Würste haben wir dann auch noch geräuchert. Den Duft könnt ihr Euch gar nicht vorstellen.

Nach getanener Arbeit war uns dann aber allen nicht mehr nach Fleisch. Und so gab es zum Abschluß lecker süßen Kuchen ;-).

Das Fazit: es war eine Menge Arbeit und es hat riesigen Spaß gemacht. Ich würde es gern mal wiederholen., denn viel gelernt habe ich dabei auch.

Und hier das Ergebnis. Ich denke dass kann sich sehen lassen, oder?

 

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Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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