Süße Kindheitserinnerungen und Mohnschmarrn mit Zwetschgen

Am Nachmittag überkam mich die Lust auf was Süßes. Da musste ich direkt an meine Kindheit denken. Unsere Mama machte uns am Nachmittag, so gegen 16:00 Uhr meistens eine kleine süße Zwischenmahlzeit, in Polen „podwieczorek“ genannt. Das war immer eine sehr willkommene Spielpause und fast schon so etwas wie ein festes Ritual in meiner Kidheit. Im Winter gab es dann oft eine heiße Schokolade oder Pfannkuchen, manchmal auch einfach geschlagene Sahne mit Nüssen und Rosinen. Im Sommer dann eher Kirschen, Erdbeeren mit Zucker oder Eis. Auch die Erwachsenen genossen Ihr „podwieczorek“, welches in diesem Fall meistens aus einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder Gebäck bestand.

Mit dieser sehr schöne Erinnerung im Kopf ging ich also in die Küche und bereitete ein „podwieczorek“ zu: süßen Mohnschmarrn mit Zwetschgenkompott. Das letztere hatte ich bereits im Herbst eingeweckt, so dass ich es nun nur noch aus dem Glas holen musste ;-).

Zutaten:
150 g Mehl
50 g gemahlenen Blaumohn
3 EL Zucker
2 Eier
2 cl Licor 43
1 Vanillestange
200 ml Milch
etwas Butter
etwas Puderzucker
 
Den Mohn mit der Milch und den 43 Likör vermischen und kurz einweichen. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. In einer weiteren Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker und dem Mehl vermengen. Die Mohnmilch sowie das Mark der Vanilleschote hinzufügen und alles gut verrühren. Dann das Eiweiß vorsichtig unterheben.
 
In einer Pfanne etwas Butter schmelzen und den Teig ca. 1-1,5 cm dick hineingiessen und langsam backen. Wenn der Boden hellbraun ist, wenden und auch von der anderen Seite hellbraun backen.  Dann den Schmarrn in kleine Stücke zerteilen, auf Tellern anrichten und mit Puderzucker bestäuben. Mit dem Zwetschenkompott servieren.
 
Und weil heute Sonntag ist, beteilige ich mich mit diesem Mohnschmarrn am Sonntagssüß, welches diese Woche bei Julie von mat & mi gesammelt wird.

2 thoughts on “Süße Kindheitserinnerungen und Mohnschmarrn mit Zwetschgen

    1. Es schmeckte wirklich vorzüglich. Das werde ich sicherlich demnächst nochmal machen. Ich hoffe es schmeckt Dir genauso wie uns 😉
      LG Amika

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Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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