Hack. Sauerkraut. Mango. Kartoffelpüree.

Hackfleisch, Sauerkraut, Mango und Kartoffelpüree, das sind die vier Hauptzutaten des heutigen Rezeptes. Und was wird daraus? Ein herzhaft deftiger Auflauf, perfekt für die kalten Tage 😉 .

Der Auflauf ist angelehnt an das britischen Gericht Shepherd’s Pie bzw. das französische Hachis parmentier, bei dem jeweils ebenfalls eine würzige Hackfleischschicht mit einer Kartoffelpüreehaube bedeckt und im Ofen goldbraun überbacken wird.

Bei meiner Variante dieses Auflaufs gesellt sich zu dem würzigen Hackfleisch auch ein fruchtiges Mango-Sauerkraut. Das Mango-Sauerkraut ist übrigens auch „solo“ sehr lecker und eignet sich besonders gut als Beilage zum gebratenen Fisch. Das aber nur so am Rande 😉 .

Auflauf
 Zutaten für 4 Personen:
 
1 kg Kartoffeln
500 g Sauerkraut
500 g Rinderhackfleisch
1 reife Mango
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Sahne
1 Chilischote
1 EL Gänseschmalz
1 EL Panko (alternativ Paniermehl)
frische Muskatnuss
1 EL flüssige Butter
Salz und Pfeffer
 
Zunächst die Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen.
 
In der Zwischenzeit das Rinderhackfleisch in einer Pfanne krümmelig anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das angebratene Hackfleisch zunächst beiseitestellen und in der gleichen Pfanne nun das Sauerkraut in Gänseschmalz anbraten, mit der Brühe aufgießen und ca. 10 Minuten schmoren.
 
Auflauf2Die Chilischote waschen und fein würfeln. Die Mango ebenfalls würfeln. Am einfachsten geht das, wenn man rechts und links vom Kern das Fruchtfleich runterschneidet und dann mit einem scharfen Messer ein Karomuster in das Fruchtfleisch schneidet. Nun kann man die Mangowürfel ganz bequem mit einem Löffel herauslöffeln 😉 .
 
Die Mango- und Chiliwürfel nun zum Sauerkraut geben und weitere 10 Minuten zusammen schmoren lassen.
 
Sind die Kartoffeln gar, werden sie abgegoßen, mit Sahne zu einem Püree zerstampft und mit frischer Muskatnuss abgeschmeckt. Nun wird der Auflauf zusammengebaut:
 
Auflauf3Das angebratene Hackfleisch mit dem Mango-Sauerkraut vermischen und in eine feuerfeste Auflaufform geben. Darauf das vorbereitetet Kartoffelpüree verteilen und dabei mit dem Löffel kleine Mulden in das Püree drücken. Das Kartoffelpüree nun mit der flüssigen Butter bepinseln und das Pankomehl darüberstreuen.
 
Den Auflauf bei 200°C bei Oberhitze für ca. 25 Minuten in den Ofen schieben bis er schön goldgelb ist. Direkt heiß evtl. mit einem Salat als Beilage servieren.
 
Auflauf4

Schweinefilet in Pfeffermantel mit Blumenkohl-Dreierlei

Blumenkohl, mit seinen weißen Blütenknospen, ist im Hause Amika sehr beliebt. Damit er beim Kochen schön weiß bleibt, gebe ich immer einen guten Schluck Milch in das Kochwasser. So habe ich es von meiner Mama gelernt 😉 .

Bei meinem heutigen Rezeptvorschlag gibt es den weißen Blumenkohl gleich in drei verschiedenen Varianten: als cremiges Püree, pur gebraten sowie gedämpft und in Butterbröseln gewendet. Jede Variante schmeckt für sich gut, aber vor allem die Kombination aus cremig, knackig und buttrig-weich macht das Gericht wirklich besonders.

Zum Blumenkohl-Dreierlei gibt es ein scharfes Schweinefilet, welches vom frisch gemörsertem Pfeffer umhüllt ist und dazu ein fruchtiges Brombeersößchen. Lecker 😉 .

Dreierlei vom Blumenkohl mit SchweinefiletZutaten für 4 Personen:
 
2 mittelgroße Blumenkohlköpfe
ca. 800 g Schweinefilet
200 ml Sahne
400 ml Milch
50 g Butter
2 EL Paniermehl
1 Zwiebel
100 g Brombeeren (TK)
50 ml Portwein
100 ml Rotwein
100 ml Brühe
1 TL brauner Zucker
1/2 TL rosa Pfefferbeeren
1/2 TL schwarzer Pfeffer
frische Muskatnuss
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten
 
Zunächst einmal je einen halben Teelöffel rosa Pfefferbeeren und schwarzen Pfeffer im Mörser frisch zerstoßen, mit ca. 1/2 TL Salz mischen und damit das Fleisch von allen Seiten gut würzen. In einer heißen Pfanne das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Ganz zum Schluß einen Stich Butter (ca. 10 g) mit  in die Pfanne geben. Das Filet in eine feuerfeste Form geben, mit der Butter übergiessen und für ca.  25 Minuten  in den Ofen bei 160°C schieben.
 
Zubereitung Schweinefilet
Für die Sauce eine Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Zwiebelwürfel in etwas Öl anbraten und die Brombeeren hinzufügen. Den braunen Zucker dazugeben, leicht karamelisieren und dann mit Portwein, Rotwein und Brühe aufgiessen, mit Salz und Pfeffer abschmecken  und ca. auf die Hälfte einkochen.
 
In der Zwischenzeit den Blumenkohl putzen. Einen ganzen Blumenkohl mit 400 ml Milch und 200 ml Sahne aufsetzen, mit Salz würzen und gar kochen lassen. Ist der Blumenkohl gar, wird die Hälfte der Milch abgegossen und der Blumenkohl mit der restlichen Flüssigkeit püriert. Mit ordentlich Muskatnuss und Salz abschmecken. Den anderen Blumenkohl halbieren und in kleine Rößchen zerteilen.
 
Dreierlei Die eine Hälfte der Blumenkohlrößchen in einem Dampfeinsatz ca. 15 Minuten gardämpfen. Die andere Hälfte in etwas Öl in einer Pfanne rundum anbraten, mit Salz würzen und warm stellen.
 
In einem Topf die restliche Butter schmelzen,  das Paniermehl unterrühren und ein paar Minuten auf kleiner Flamme anrösten. Die Butterbrösel über den fertig gedämpften Blumenkohl geben.
 
Vor den Servieren die Sauce pürieren und wegen der kleinen Kerne durch ein feines Sieb passieren. Das Filet auschneiden und zusammen mit dem Blumenkohl-Dreierlei und der Sauce servieren.
 
blumenlohl3

Wildgewürz

Jetzt im Herbst kommt öfter Wildfleisch auf den Tisch. Und für Wild hat jeder so seine eigene bevorzugte Gewürzmischung. Heute möchte ich Euch meine zeigen, die mische ich mir am liebsten selbst, weil ich so die Mengen der einzelnen Komponenten besser bestimmen kann und weglassen kann, was mir nicht so gut schmeckt 😉 .

Unbedingt dazu gehören für mich neben Wachholder, Koriandersamen und Piment auch ein Hauch Nelke, schwarzer Pfeffer und Chili sowie Lorbeer und getrockneter Majoran. Der Letztere ist nicht unbedingt typisch für ein Wildgewürz, aber ich mag es besonders gerne, insbesondere bei geschmorten Wildgerichten. Je nach Gericht mag ich auch gerne die Zugabe von einem Hauch Zimt. Ins Grundgewürz mische ich diesen aber nicht direkt mit rein, da ich dieses Aroma nicht immer dabei haben will.

Übrigens: in ein verschließbares Reagenzglas gefüllt und mit einem schönen Etikett versehen, ist es auch ein tolles Geschenk oder Mitbringsel.

Und wie würzt Ihr Euer Wild am liebsten?

wildgewürz

Zutaten für 1 kleines Gläschen:
 
1 EL Koriandersamen
1 EL getrockneter Majoran
3 Lorbeerblätter getrocknet
3 Nelken
10 Wachholderbeeren
4  Pimentkörner
1 TL rosa Pfefferbeeren
1/2 TL schwarzer Pfeffer
1 getrocknete Chili
 
wildgewürz2
 
Alle Gewürze in einen Mörser geben und mit dem Stößel alles zusammen gut zerkleinern. In ein Schraubglas füllen. Fertig ist das Gewürz für die nächste Wildsaison. Natürlich können die Mengen je nach Geschmack variiert werden.
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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