Gefüllte Paprikaschoten sind ein Klassiker der Alltagsküche. Schnell und unkompliziert gemacht und dabei, was die Füllung angeht so vielfältig. Viele Länderküchen wie z.B. die Balkanländer, Türkei, Ungarn etc. kennen mindestens eine Form von gefüllten Paprika. Meine heutige Füllung besteht aus gekochtem Reis, Hackfleisch, Walnüssen, Karotte und Petersilie. Diese Füllung eignet sich übrigens auch hervorragend für Krautwickel.
Zutaten: 500 g Spitzpaprika 400 g Rinderhack 1 kleine Tasse Reis 1 große Karotte 1 Zwiebel 1 handvoll Walnüsse 1/2 Bund Petersilie 500 ml geschälte Tomaten (Dose) 1 TL Thymian (getrocknet) 1 Knoblauchzehe 1 Prise Zucker etwas Olivenöl Salz und Pfeffer Den Reis waschen und in der doppelten Menge an Wasser und etwas Salz gar kochen (Tip: hierfür kann man auch wunderbar den Reis vom Vortag wiederverwerten). Die Spitzpaprika waschen, längst aufschneiden und entkernen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Karotte schälen und grob raspeln. In ein wenig Olivenöl die Zwiebelwürfel und Karottenraspeln andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Walnüsse grob hacken und zusammen mit dem Hackfleisch, dem Reis und dem angedünsteten Gemüse gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und fein gehackter Petersilie abschmecken. Die Dosentomaten mit einer Knoblauchzehe, dem Thymian, einer Prise Salz und Zucker sowie Pfeffer kurz aufmixen und dann in eine feuerfeste Form geben. Die Spitzpaprika mit der Hackmasse füllen und auf der Tomatensosse platzieren. Das Ganze im Ofen bei 170°C ca. 30 Minuten garen. Evtl. nach 3/4 der Zeit die Paprika mit Alufolie zudecken, damit sie nicht verbrennen.Monat: Februar 2013
Ei,Ei,Ei: Frühstücksei mal anders…
Ein richtiges Sonntagsfrühstück ohne Ei, sei es gekocht, gerührt, pochiert oder gebraten – undenkbar. Heute zeige ich Euch eine andere Möglichkeit das Frühstücksei zuzubereiten, so eine Art Frühstücks-Eier-Muffin ;-).
Mehr als 200 Eier verspeist jeder Deutsche statistisch gesehen pro Jahr – so einiges davon sicherlich in Form des Frühstückseis. Dass es sich dabei stets um ein Ei von glücklichen Hühnern handeln sollte, ist wohl selbstverständlich.
Zutaten für 4 Eier: 4 Weißbrotscheiben 4 kleine Eier 4 Scheiben Schinkenspeck etwas Butter Salz und Pfeffer Zunächst die Rinde von den Weißbrotscheiben abschneiden und die Brotscheiden dann mit einem Nudelholz plattwalzen, so dass sie nur noch halb so dick sind. Die Muffinform mit Butter auspinseln. Jede Brotscheibe vorsichtig in eine Vertiefung der Form geben. Die schinkenspeckscheiben halbieren und über kreuz auf das Bro in die Muffinform legen. Nun die Eier vorsichtig in die Formen gleiten lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen bei 180°C ca. 15 Minuten backen, bis das Eiweiß gestockt ist. Wer das Eigelb lieber etwas fester mag, lässt die Muffins noch ein paar Minuten länger im Backofen. Evtl. mit frischen Schnittlauchröllchen bestreut servieren.Freitagsfisch: Forelle aus dem Aromapack
Freitag gibt es traditionellerweise Fisch. So auch heute hier.
Serviert wird eine Forelle, die mit Fenchel, Zitrone und Tomate im Pergamentpäckchen gegart wurde. Dazu ein frsiches Baguette und fertig. Schnell – unkomliziert und lecker!

Kaffeeklatsch: Nuss-Nougat-Marmorkuchen
Irgendwie war mir nach Marmorkuchen. Diesen Klassiker habe ich schon seit Jahren nicht mehr gebacken, weil man dann doch lieber rumexperimentiert. Dabei liegt das Gute doch so nah. Ich kann mich erinnern, dass so ein Marmorkuchen früher ein häufiger Gast auf unserer Kaffeetafel zu Hause war. Auf der Suche nach einem entsprechenden Rezept bin ich dann bei genusskochen fündig geworden. Dort wurde ein Nuss-Nougat-Gugl vorgestellt. Der hat mich direkt überzeugt und wurde somit direkt umgesetzt.
Nur den Anteil der Nuss-Nougat-Creme habe ich etwas erhöht ;-). Und was soll ich sagen: lecker wars, auch wenn die Marmorierung nicht wirklich gelungen ist.

2 Eier
50 ml Milch
150 g Zucker
1 TL Vanillezucker
180 ml neutrales Öl
240 g Mehl
1 TL Backpulver
120 g Nuss-Nougat-Creme
20 g Haselnüsse, gerieben Zunächst Öl mit den Eiern, Sauerrahm, Milch, Zucker und Vanillezucker gut mit dem Handrührgerät verrühren. Das Backpulver mit den Haselnüssen und dem Mehl vermischen und die trockenen Zutaten unter die nassen Zutaten mischen. Den Teig gut verrühren. Einen Teil des Teiges in die mit Backpapier ausgekleidete Backform füllen. Zum restlichen Teig die Nuss-Nougat-Creme hinzufügen und gut unterrühren. Nun den dunklen Teig auf den Hellen geben und mit einer Gabel umrühren, so dass ideallerweise nachher eine schöne Marmorierung entsteht. Bei 160°C ca. 70 Minuten bis zum „trockenen Stäbchen“ backen.
Einer Art Kaspressknödel…
Da es sich hier nicht um ein Originalrezept handelt, sondern um eine nach persönlichem Geschmack abgepasste Variante in Anlehnung an das Originalrezept, kann man diese wohl nur als so einer Art Kaspresknödel bezeichnen ;-).
Für die Zubereitung habe ich neben einem würzigen Ziegenkäse auch Graubrot, Zwiebeln und Spinat verwendet. Mit einem Gurkensalat serviert entstand so eine wirklich leckere vegetarische Hauptspeise, die es sicherlich in dieser Form öfter geben wird, denn sie hat uns überzeugt.
Zutaten für 4 Personen: 500 g Graubrot 1 Ei 150 g Ziegenkäse 250 g Spinat (TK) 1 Zwiebel 200 ml Milch Muskatnuss Öl zum Anbraten Salz, Pfeffer Vom Graubrot die Rinde wegschneiden und das Brot in 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Ziegenköse ebenfalls in kleine Würfel schneiden. In etwas Öl die Zwiebelwürfel anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Milch aufgiessen und das Gnaze über die Graubrotwürfel geben. Den Spinat kurz andünsten, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und anschliessend gut ausdrücken. Den Spinat kurz durchhacken und zusammen mit den Käsewürfeln und einem Ei zur Brotmischung hinzufügen. Das Ganze nun gut verkneten, abschmecken und aus der Masse kleine Leibchen formen, die dann in heißem Öl von beiden Seiten goldgelb ausgebraten werden. Mit einem frischen Gurkensalat servieren.Italien meets Frankreich oder Ossobuco alla bourguignon
Ossobuco, der Klassiker der italienischen Küche trifft hier auf das typisch französische Boeuf bourguignon. Da ich ursprünglich das französische Original zubereiten wollte, aber beim Metzger von den Kalbshaxenscheiben „angeflirtet“ wurde, konnte ich nicht wiederstehen ;-). Da die restlichen Zutaten für das Boeuf bourguignon aber bereits zu Hause waren, kombinierte ich kurzerhand diese beiden Klassiker zu einer wirklich köstlichen Kombination.
So geht Länderfreundschaft kulinarisch, getreu dem Motto Essen ohne Grenzen. Wer könnte dieser Vereinigung wiederstehen?
Zutaten: 2 Scheiben Kalbshaxe 1 Karotte 1 Stück Sellerieknolle 1/2 Stange Lauch 2 Knoblauchzehen 1 handvoll Schalotten 150 g Champignons 1 EL Tomatenmark 50 g gewürfelten Speck 200 ml roten Burgunder 100 ml Fleischbrühe 1 EL Mehl Olivenöl zum Anbraten 2 Thymianzweige 1 Lorbeerblatt frische Petersilie 1 EL Butter 1 TL Zucker Salz und Pfeffer Die Kalbshaxen seitlich mehrfach einschneiden, damit sie sich beim braten nicht wölben. Lauch, Sellerie und Karotte putzen und in mittelgroße Stücke schneiden. Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Fleischscheiben mit Salz und Pfeffer würzen und leicht mit Mehl bestäuben. In heißem Olivenöl kurz von beiden Seiten scharf anbraten, dann herausnehmen. Nun in der selben Pfanne zunächst die geräucherten Speckwürfel anbraten und dann das vorbereitete Gemüse hinzufügen und kurz mitrösten. Nun das Tomatenmark und die Kräuter hinzufügen und mit dem Rotwein und der Brühe aufgiessen. Beim geschlossenen Deckel ca. 1,5 Studen schmoren lassen. Die Schalotten schälen und die Champignons putzen. Butter erhitzen und die Schalotten und Pilze darin anbraten. Mit Zucker bestäuben und leicht karamelisieren lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und kurz vorm Ende des Garens zum Fleisch hinzufügen. Vor dem servieren noch einmal alles abschmecken.Entenbrust auf Kartoffel-Apfel-Stampf
Entenbrust ist immer was Feines. Ich mag Ente generell mit fruchtigen Aromen (nicht nur der Orange ;-)) sehr gerne. Daher kommt auch diese Version nicht ganz ohne Fruchtaroma aus, auch wenn es nicht zur Ente selbst, sondern eher zur Beilage gehört. Denn diese mit Honig und Sojasauce glasierten Entenbrüste werden von einem feinen Kartoffel-Apfel-Stampf und einem Cognacsößchen begleitet.
Zutaten für 2 Personen: 2 Entenbrüste 400 g Kartoffeln 2 säuerliche Äpfel 1 Schalotte 1 EL saure Sahne Muskatnuss 1 EL Honig 1 EL Sojasauce 4 cl Cognac 100 ml Weißwein 100 ml Sahne 1 Prise Zucker Salz und Pfeffer Die Haut der Entenbrüste rautenförmig einschneiden und pfeffern. In einer vorgeheizten Pfanne ohne weitere Zugabe von Fett auf der Hautseite anbraten (die Ente hat genug Fett in der Haut). Ist die Haut schön kross die Entenbrüste umdrehen und mit einer Mischung aus Sojasauce und Honig bepinseln. Die Brüste kommen nun bei 140° C zum Durchziehen für ca. 15 Minuten in den Ofen. Immer mal wieder mit der Honig-Sojasauce-Marinade bepinseln. In der Zwischenzeit werden die Kartoffeln geschält, kleingeschnitten und in Salzwasser gekocht. Die Äpfel ebenfalls schälen und 5 Minuten bevor die Kartoffeln gar sind mit in den Topf geben. Sind die Kartoffeln gar, werden diese abgegossen und mit 1 EL saurer Sahne zerstampft und mit Muskatnuss gewürzt. Für die Sauce den Bratensatz in der Entenpfanne nochmal erhitzen (zuvor überschüssiges Fett entfernen, sonst wird die Sauce zu fett) und eine fein gewürfelte Schalotte darin anbraten. Mit Cognac ablöschen und diesen fast vollständig verkochen lassen. Nun mit Weißwein und Sahne aufgiessen und etwas einkochen lassen. Mit Salz, einer Prise Zucker und Pfeffer abschmecken und mit den Pürierstab aufmixen. Mit dem Stampf und der Entenbrust servieren.Blutwurststrudel auf Rahmsauerkraut
Blutwurst ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich persönlich habe kein Problem damit – im Gegenteil: ich finde eine gut gewürtze Blutwurst richtig lecker!
Diese Spezialität, die zu vielen Länderküchen dazugehört, wie z.B. in der französischen Variante als Boudin noir oder bei uns in Köln die Flönz, kennt auch viele unterschiedliche Zubereitungsarten. Ich persönlich bevorzuge die Graupenwurst. In dieser Variante wird die Blutwurstmasse unter Zugaben von Graupen in einen Naturdarm abgefüllt und in Fleischbrühe gebrüht.
Nachdem ich auf dem Markt ein frisches Exemplar der oben erwähnten Lieblingsvariante ergattert habe, wurde diese diesmal zu einem Strudel verarbeitet. Sehr empfehlenswert, wie ich finde. Und wie haltet Ihr es mit der Blutwurst? No go – oder lecker?
Zutaten für 4 Portionen: ca. 500 g Graupenwurst oder andere Blutwurst 2 Äpfel 2 mittelgroße Zwiebel 500 g Sauerkraut 1 Rolle Blätterteig 200 ml Sahne 100 ml Weißwein 2 EL Gänseschmalz 2 Lorbeerblätter 3 Wachholderbeeren 1 Eigelb Salz, Pfeffer Eine Zwiebel und die beiden Äpfel schälen und würfeln. Von der Graupenwurst den Darm entfernen und das Innere in grobe Stücke schneiden. In 1 EL Gänseschmalz zunächst die Zwiebeln anbraten, dann die Wurst und die Apfelstückchen hinzufügen und alles zusammen anbraten und ggf. würzen (Vorsicht: ist die Graupenwurst gut gewürzt, ist zusätzliches Nachwürzen nicht erforderlich). Die Masse leicht auskühlen lassen. Den Blätterteig ausrollen, die leicht abgekühlte Wurstmasse darauf verteilen und zu einem Strudel zusammenrollen. Mit einem Eigelb bestriechen im Ofen bei 160°C ca. 35 Minuten goldgelb ausbacken. In der Zwischenzeit das Sauerkraut vorbereiten. Dazu die Zwiebel schälen und fein würfeln. Im restlichen Gänseschmalz die Zwiebel glasig andünsten. Das gut ausgedrückte Sauerkraut sowie die Lorbeerblätter und Pimentkörner hinzufügen und alles sanft andünsten. Mit Weißwein, Sahne und ggf. einem Schluck Wasser aufgiessen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im offenen Topf ca. 30 Minuten langsam vor sich her köcheln lassen. Ist der Strudel fertig und das Rahmkraut hat die richtige Konsistenz erreicht, wird beides zusammen angerichtet und serviert. Bleibt nur noch einen guten Appetit zu wünschen!
Das COOKBOOK of Colors ist endlich da!
Es ist soweit: Hier könnt Ihr das brandaktuelle Cookbook of Colors herunterladen.

Übrigens: Essen ohne Grenzen ist mit einem sehr leckeren hellblauen Marshmallowkuchen im Buch vertreten ;-). Ausserdem bietet das wirklich fantastische Buch von Uwe von highfoodality 36 farbenfrohe Rezepte für das ganze Jahr.
Reinschauen lohnt sich also allemal!
Noch 25 Stunden und 20 Minuten…
… bis das heiß ersehnte Cookbook of Colors zum Download bereit steht!

Und ein großer Dank natürlich an dieser Stelle auch an Uwe von highfoodality, der dieses tolle Jahresevent in Leben gerufen , betreut und das Cookbook of Colors möglich gemacht hat. Danke!
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