Heute widme ich einen ganzen Beitrag nur der Beilage: den schlesischen bzw. polnischen Kartoffelklößen und finde, das haben sie verdient. Diese in ganz Polen sehr beliebte Beilage – nur echt mit dem Loch in der Mitte – schmeckt hervorragend zu Fleischgerichten aller Art. Die Klöße haben eine sehr angenehme Elastizität. Sie werden aus gekochten Kartoffeln gemacht und eignen sich deshalb auch hervorragend um vom Vortag übriggebliebene Salzkartoffelreste zu verwerten. Die Besten macht immer noch meine Mama. Und alle freuen sich, wenn es die leckeren Klöße z.B. an Feiertagen in Verbindung mit einem schönen Gänsebraten gibt. Mmmjam, da läuft mir ja nur beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Also schnell wieder zum Rezept.
Die Zutaten sind denkbar einfach: gekochte Kartoffeln (in Salzwasser) Kartoffelmehl 1-2 Eier (je nach Kartoffelmenge) Der Kniff an diesem Rezept ist, das richtige Mengenverhältnis von Kartoffeln und Kartoffelmehl zu erwischen. Aber dafür gibt es einen altbewährten Trick. Zunächst werden die gekochten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse gepresst oder gestampft. Dann wird die Kartoffelmasse in einer Schüssel geviertelt, ein Viertel abgenommen und das leere Viertel dann mit Kartoffelmehl aufgefüllt (das abgenommene Viertel kommt dann wieder in die Schüssel zurück). So hat man immer das richtige Mengenverhältnis. Nun noch 1-2 Eier (je nach Kartoffelmenge) und das Ganze mit den Händen gut durchkneten. Mit leicht angefeuchteten Händen werden leicht platte Klöße geformt, in die ein „Loch“ reingedrückt wird. Die Klöße werden in Salzwasser etwas 10-15 Minuten gegart, bis sie oben schwimmen. Was auch sehr lecker schmeckt und dann nicht mehr eine Beilage, sondern ein eigenständiges Gericht ist, ist die Klöße mit einem frischen Rührei zu servieren. Dazu werden die frisch gekochten Klöße mit einer Gabel zerteilt und mit einem nicht zu festem Rührei vermischt. Ein paar Schnittlauchröllchen drüber und fertig. Das kann man auch gut mit übriggebliebenen Klößen machen.Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!
Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.
In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!
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ist es nicht eigentlich egal ob es „kließlan“ oder „kluski“ heißt? die hauptsache ist doch das die „Klöße“ schmecken!
Es ist für mich immer etwas befremdlich mit welcher Beharrlichkeit die meisten Einsender unsere herrlichen schlesischen „Kließlan“ nach Polen als „Kluski“ verfrachten wollen ! Der kalte Krieg ist ja nun eine Weile vorbei, und selbst die neuen polnischen Schlesier akzeptieren die Tatsachen von vor 1945 – 1947. Bekantlich gehörte Schlesien seit 1249 zu östereichischen Krone, bevor es dann ab 1740 preußisch wurde. In Schlesien wurde also fast 700 Jahre deutsch bzw. schlesisch gesprochen, und selbstverständlich auch „Kließla“ gemacht und nicht „Klustki“.
Auch war die Rezeptur etwas anders, und die Form eine völlig andere. In der in Schlesien sehr großen Landwirtschaft wurden wöchentlich zweimal Klöße gemacht. (Immer Mittwoch und Sonntag) Bei der damals großen Anzahl an Gesinde mußte die Bäuerin und die Küchenmagd schon richtig ranklotzen. Es wurde Mehl für die Klöße genommen, denn es wurde verarbeitet was auf dem Gut vorhanden war. Aus dem fertigen Teig wurde eine 5 – 8 cm dicke Rolle geformt und die Klöße mit dem „Kließlahengste“(breites Messer) schräg abgeschnitten.
mmmmhhhhh lecker lecker mir läuft auch das wasser im munde zusammen!!!!!!!!