Heute widme ich einen ganzen Beitrag nur der Beilage: den schlesischen bzw. polnischen Kartoffelklößen und finde, das haben sie verdient. Diese in ganz Polen sehr beliebte Beilage – nur echt mit dem Loch in der Mitte – schmeckt hervorragend zu Fleischgerichten aller Art. Die Klöße haben eine sehr angenehme Elastizität. Sie werden aus gekochten Kartoffeln gemacht und eignen sich deshalb auch hervorragend um vom Vortag übriggebliebene Salzkartoffelreste zu verwerten. Die Besten macht immer noch meine Mama. Und alle freuen sich, wenn es die leckeren Klöße z.B. an Feiertagen in Verbindung mit einem schönen Gänsebraten gibt. Mmmjam, da läuft mir ja nur beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Also schnell wieder zum Rezept.



ist es nicht eigentlich egal ob es „kließlan“ oder „kluski“ heißt? die hauptsache ist doch das die „Klöße“ schmecken!
Es ist für mich immer etwas befremdlich mit welcher Beharrlichkeit die meisten Einsender unsere herrlichen schlesischen „Kließlan“ nach Polen als „Kluski“ verfrachten wollen ! Der kalte Krieg ist ja nun eine Weile vorbei, und selbst die neuen polnischen Schlesier akzeptieren die Tatsachen von vor 1945 – 1947. Bekantlich gehörte Schlesien seit 1249 zu östereichischen Krone, bevor es dann ab 1740 preußisch wurde. In Schlesien wurde also fast 700 Jahre deutsch bzw. schlesisch gesprochen, und selbstverständlich auch „Kließla“ gemacht und nicht „Klustki“.
Auch war die Rezeptur etwas anders, und die Form eine völlig andere. In der in Schlesien sehr großen Landwirtschaft wurden wöchentlich zweimal Klöße gemacht. (Immer Mittwoch und Sonntag) Bei der damals großen Anzahl an Gesinde mußte die Bäuerin und die Küchenmagd schon richtig ranklotzen. Es wurde Mehl für die Klöße genommen, denn es wurde verarbeitet was auf dem Gut vorhanden war. Aus dem fertigen Teig wurde eine 5 – 8 cm dicke Rolle geformt und die Klöße mit dem „Kließlahengste“(breites Messer) schräg abgeschnitten.
mmmmhhhhh lecker lecker mir läuft auch das wasser im munde zusammen!!!!!!!!