Geflügelbraten: Cidre-Huhn

Ich mag Huhn am liebsten im Ganzen gebraten. So kann jeder sein Lieblingsstück essen. Ich bevorzuge eher die Stücke mit Knochen, der Mann des Hauses eher die Brüstchen ;-).

Die heutige Variante verleitet zudem zum Träumen. Wenn man die Augen schliesst und den Duft des Hühnchens einatmet, welches mit Äpfeln, Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern gefüllt ist und im Cidre geschmort, kann man sich ganz leicht direkt an die Normandie träumen und das kalte Wetter zumindest für eine kurze Zeit vergessen. Dazu ein Stück Baguette und schon isst man wie Gott in Frankreich.

 

Zutaten:
 
1 Huhn
3 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop)
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
250 ml Cidre
100 ml Sahne
1 EL Kräuter der Provence
einige Zweige frischen Majoran
Salz, Pfeffer
 
 
Das Huhn waschen und trockentupfen. Von innen leicht salzen und pfeffern.  Die Äpfel und die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Apfel- und Zwiebelstücke sowie den Majoran in das Huhn füllen. Den Knoblauch schälen mit etwas Salz zu einer Paste verreiben. Das Huhn von außen mit dieser Knoblauchpaste und den Kräutern der Provence kräftig einreiben.
 
Nun wird das Huhn in eine Bratform gelegt, ggf. die restlichen Apfel- und Zwiebelstücke drumherum verteilt und mit dem Cidre aufgegossen. Im Ofen bei 160°C ca. 45-55 Minuten schmoren. Zum Schluss die Sahne hinzufügen und die Sauce vorm servieren aufschäumen.
 
 

Apfel-Spekulatius-Crumble oder das Weihnachtsmenü 2011

Bei highfoodality bin ich auf Uwes Aufruf gestossen, komplette Weihnachtsmenüs zusammenzustellen und zu bloggen. Und da dies auch aktuell mein Thema ist, mache ich bei diesem Blogevent sehr gerne mit.

HighFoodality Blog-Event Weihnachtsmenü 2011Mein Beitrag besteht aus drei Gängen – Vorspeise und Hauptgericht bilden bereits veröffentlichte Rezepte, an dieser Stelle darf der Gänsebraten nicht fehlen ;-), das Dessert dagegen ist neu. Ich habe mir fürs eigene Weihnachtsmenü schon länger Gedanken gemacht, was gut passen würde, was lecker und nicht zu schwer ist nach dem üppigen Hauptgang und was nicht so viel Mühe macht, dass es trotzdem auch für die Köchin ein entspannter Abend sein kann. Und des Rätsels Lösung: Apfel-Spekulatius-Crumble mit Zimtsahne. Aber fangen wir mit der Vorspeise an 😉

Hier also mein Vorschlag für das Weihnachtsmenü 2011:

     Cremiges Staudenselleriesüppchen mit krossem Schinken und rosa Pfefferbeeren
                                                                              ***
                          Traditoneller Gänsebraten mit zweierlei Klössen und Rotkohl
                                                                              ***
                                            Apfel-Spekulatius-Crumble mit Zimtsahne

 

Das komplette Rezept für die Selleriesuppe findet Ihr hier. Sie ist wirklich sehr köstlich und meiner Meinung nach ein toller Starter. Den Gänsebraten zum Hauptgang gibt es hier. Es ist ein altes Familienrezept. Und hier findet Ihr die Beilagen: schlesische Kartoffelklösse und Semmelknödel. Zu guter Letzt kommt hier nun das Rezept für den Nachtisch. Dieser schmeckt übrigens nicht nur an Weihnachten!

Zutaten für 2 Personen:
2 Äpfel
125 g Gewürzspekulatius
125 ml Schlagsahne
2 EL Zucker
1 TL Vanillezucker
1/2 TL Zimt
1EL Butter
 
Zunächst die Förmchen mit der Butter einfetten und mit Zucker ausstreuen. Dann die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Apfelspalten rundum in den Förmchen verteilen.
 Die Gewürzspekulatius mit Hilfe einer Küchemmaschine zu Spekulatius-Mehl zerkleinern. Mit 1 EL Zucker und 1 EL Butter zu lockeren Streuseln kneten. Das geht am besten mit der Hand. Die so vorbereiteten Streusel über die geschichteten Äpfel streuen und im Ofen bei 180°C ca. 20 Minuten backen.
 
In der Zwischenzeit die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Zimt steif schlagen. Den heißen Crumble mit der kalten Zimtsahne sofort servieren.
 
 

Küchenwein

Wie heißt es so schön: „in vinum veritas – im Wein liegt die Wahrheit“. In Wahrheit bin ich kein großer Weinexperte. Noch nicht mal ein mittelmässiger 😉 Das einzige Kriterium nach dem ich einen Wein beurteile ist mein eigener, persönlicher Geschmack. Und dieser hier schmeckt mir aktuell sehr gut: Weißer Gutedel vom Winzerkeller Auggener Schäf aus Baden.

Entdeckt habe ich diesen letztes Jahr auf der eat&style in Köln. Nachdem ich diesen am Stand probieren durfte, habe ich mir ein paar Flaschen nach Hause liefern lassen. Und auch da hat er mir noch genauso gut geschmeckt, was leider nicht immer der Fall ist. Seit dem greife ich gern mal zu ’nem Gläschen. Es ist ein sehr süffiger, frischer, fruchtiger Weißwein mit nicht zu viel Säure, den man sehr gut als Küchenwein trinken kann. Ganz nach dem Motto: „Ein Gläschen in Ehren…“

Gibt es bei Euch auch einen Küchenwein?

Impressionen von der eat&style Genussmesse in Köln

Bereits seit 2006 ist das für mich ein im Kalender gesetzter Termin: die eat&style in Köln. Und gestern war es wieder soweit. Es war ein sehr schöner, wenn auch doch recht anstrengender Messe-Tag. Ich gehe jedes Jahr gerne auf die eat&style um zu sehen, was es Neues auf dem Genuss-Markt gibt, aber auch um wieder leckere Sachen zu probieren und einzukaufen. Auch dieses Jahr bin ich nicht ohne „Beute“ nach Hause gekommen. Unter anderem hatte ich drei verschiedene italienische Salamis (Wildschwein, Barolo und natur) in der Tasche, Trüffelbutter und Trüffelkäse, ein frischgebackenes Kümmelbrot, einen leckeren Bruschetta-Dip, fruchtig-leckere Thai-Flugmango, Rosenblütenmarmelade und viele neue Ideen. Und selbstversändlich habe ich den einen oder anderen leckeren Wein probieren dürfen 😉

Aber seht doch selbst:

Zuerst EAT:

Dann STYLE:

Und zum Schluss noch ein Erinnerungsbild mit dem Pappkameraden Johann L. 😉

 

Süß, warm und lecker: Bratapfel

Jedes Jahr, wenn es draußen richtig kalt wird, bekomme ich Lust auf einen schönen Bratapfel. Und jedes Jahr variiert auch seine Füllung, denn hier gibt, getreu dem Blog-Motto, es keine Grenzen. Diesesmal ist die Füllung besonders gut gelungen. Dem Einen oder Anderen wird sie vielleicht komisch vorkommen, aber da sage ich nur: ausprobieren und überzeugen lassen!

Denn im Apfel schlummern unter einer Habe von selbstgemachter Brombeerkonfitüre schokoladige Rumkugeln, Marzipankartoffeln und Mandelstifte. Und dazu gibt es eine feine Vanillesosse. Mmmjammi 😉

Zutaten für 2 Portionen:
 
2 Boskop-Äpfel
4 Rumkugeln
4 Marzipankartoffeln
2 TL Brombeermarmelade
2 TL Mandelstifte
Puderzucker
 
 
 
 
Die Äpfel waschen und das Kerngehäuse großzügig entfernen. Die Rumkugeln und Marzipankartoffeln hacken. Zusammen mit den Mandelstiften in die Äpfel füllen. Auf jeden Apfel kommt dann  zum Schluß ein Klecks Brombeermarmelade. Die Äpfel in einer feuerfesten Form bei 180°C ca. 20 Minuten im Ofen backen. Noch heiß mit Vanillesosse oder Vanilleeis geniessen.
 
 
 

 

Sonntagsbraten: saftiges Roastbeef mit Kräuter-Senf-Haube

Leider ist die Tradition des Sonntagbratens, wenn sich die ganze Familie Mittags pünktlich um den Esstisch versammelte, fast in Vergessenheit geraten. Der typische Sonntags-Duft nach geschmortem oder über Stunden gebratenen Stück Fleisch wurde von einem späten Frühstück, Brunch, schneller Pasta oder kurzgebratenen Steaks abgelöst. Das finde ich sehr, sehr schade. Denn ich verbinde mit diesem Ritual sehr angenehme Kindheitserinnerungen und daher werde ich die Tradition aufleben lassen und serviere Euch heute, am Sonntag, einen richtigen Sonntagsbraten.

Übrigens stammt das Rezept für diesen Braten aus der letzten Folge der Landfrauen bei „Land und lecker“ auf WDR. Ich hoffe er wird Euch munden ;-).

 Zutaten:
 
ca. 1 kg Roastbeef
2 Knoblauchzehen
4 EL gemischte Kräuter (ich hatte Salbei, Rosmarin, Tymian und Majoran)
3 EL mittelscharfer Senf
2 EL weiche Butter
Salz, Pfeffer
 
Zunächst das Fleisch von Fett und Sehnen (falls nötig) befreien. Den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die gehackten Kräuter, die Knoblauchwürfel, den Senf und die Butter gut verrühren. Das Fleisch rundherum gut mit Salz und Pfeffer würzen und auf der Oberseite die Kräuter-Senf-Mischung gleichmässig aufstreichen. Bei 160°C auf dem Rost im Ofen braten bis die Kerntemperatur von 60°C erreicht ist.
 
Dazu gab es bei uns leckere Kümmel-Kartöffelchen, eine Rotweinsosse und einen grünen Salat.
Ein perfektes Sonntagsessen 😉
 
 

Wies’n Schmankerl: Brotzeit mit Weißwurstsalat und Obatzda

Letzten Samstag hieß es in München wieder: „O’zapft is“. Das Oktoberfest ist schon längst zum Exportschlager mutiert – in fast jeder größeren Stadt wird zur Zeit Oktoberfest gefeiert. Auch hier im Rheinland kann man sich dem nicht ganz entziehen. Aber warum sollte man es auch? Wir sind hier zwar gut 600km von München entfernt, was uns gestern nicht daran gehindert hat eine zünftige Brotzeit zu verspeisen, ganz nach dem Motto: „Wozu nach München reisen, wenns das Schwein kannst hier verspeisen“.

Und so bleibt es zum Weißwurst-Radi-Salat mit süssem Senf-Dressing und kräftgen Obatzda nur zu sagen: „Des is a Wahnsinn“.

Weißwurst-Salat:
 
5 Weißwürste
1 Bund Radieschen
2 Gewürzgurken
1 kleine Zwiebel
1/2 Bund Schnittlauch
2 TL süsser Senf
3TL Rapsöl
2TL Weißweinessig
Salz, Pfeffer
 
Die Weißwürste kurz erhitzen, pellen und in gleichmässige Ringe (Weißwurstradl) schneiden. Die Gurken in feine Würfel und die Radieschen sowie Zwiebel in feine Scheiben schneiden. Aus dem süssen Senf, dem Essig, Öl, Salz und Pfeffer ein Dressing zubereiten, den Salat damit anmachen und kurz ziehen lassen. Zum Schluss mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
 
Obazda:
 
200g Camembert
100g Frischkäse
1 kleine Zwiebel
1TL Kümmel
11/2 TL geräuchertes Paprikapulver (ersatzweise edelsüsser Paprika)
Salz, Pfeffer
 
Den Camembert mit einer Gabel grob zerkleinern und mit dem Frischkäse sowie in feine Würfel geschnittener Zwiebel gut vermischen. Den Kümmel und das Paprikapulver untermischen. Ich habe an dieser Stelle ein geräuchertes Paprikapulver verwendet, was dem Obazda eine besondere Note gab. Aber selbstverständlich geht auch ein edelsüsser Paprika sehr gut. Jetzt nur noch mit Salz und Pfeffer anschmecken und es sich schmecken lassen.
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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