Aus der Vorratskammer: selbstgemachtes Apfel-Zwiebel-Griebenschmalz

So ein leckeres Schmalzbrot für den kleinen Hunger zwischen zwei Bierchen beim gemütlichen Feiern mit Familie und Freunden ist schon was Schönes. Da greife ich gerne mal zu. Am Besten schmeckt es mir auf ein frisches Bauernbrot geschmiert, leicht mit Salz bestreut und zusammen mit einer knackigen Salzgurke. Aber auch einfach nur mit frischem Schnittlauch bestreut ein wahrer Genuss. Mmmjamm. Und wenn ich so aus dem Fenster schaue, dann paßt es jetzt gerade recht: denn Draußen ist es grau und nass.

Aber auch zum Kochen, z.B. für den Rotkohl, eignet sich dieses handgemachte Schmalz bestens. Gut gekühl hält es sich außerdem einige Zeit im Kühlschrank.

Hier mein Lieblingrezept:

 Zutaten:
500 g grüner Speck (natur)
200 g geräucherter fetter Speck
1 große Zwiebel
1 säuerlicher Apfel
1 EL getrockneter Majoran
2 EL Milch
Salz und Pfeffer
 
 
 
Zunächst den grünen und geräucherten Speck in feine Würfel schneiden und in einem Topf langsam auslassen, bis das ganze Fett geschmolzen ist. In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Würfel schneiden und den Apfel grob raspeln. Ist das Fett komplett ausgelassen, wird es von der Herdplatte runtergezogen. Hinein kommen die Zwiebelwürfel, der geraspelte Apfel und der Majoran. Das Fett ist noch heiß genug, damit alles gar wird. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren. Nach ca. 10 Minuten vorsichtig in saubere Gläser füllen, verschließen und gekühlt aufbewahren oder sofort verspeisen ;-).
 

Alltagsküche: Möhrenstampf und kleine falsche Hasen

Dieses Rezept fällt eindeutig in die Reihe Alltagsküche: es ist einfach, schnell zubereitet, dazu noch preiswert und macht trotzdem was her. Und lecker ist es auch noch! Also genau das Richtige für Tage an denen die Zeit zum Kochen fehlt.

Also keine langen Reden heute, hier das Rezept:

Zutaten für 4 Personen:
 
500 g Karotten
500 g Kartoffeln
1/2 Becher Schmand
500 g gemischtes Hackfleisch
1 EL gemischte Kräuter
(Schnittlauch, Petersilie, Tymian, Salbei – jeder was er mag und was grad da ist)
4 EL Paniermehl
1 TL Senf
1/2 altes Brötchen in Milch eingeweicht
4 Eier
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Öl zum Braten
 
Zunächst die Kartoffeln und Karotten schälen, in grobe Stücke schneiden und im Salzwasser kochen. Wenn das Gemüse gar ist, die Kartoffeln und Möhren abgiessen, kurz ausdampfen und mit dem 1/2 Becher Schmand zerstampfen. Man kann es noch mit etwas geriebener Muskatnuss würzen, ich lasse es lieber so pur.
 
Die Eier kochen (5-6 Minuten), abschrecken und pellen.
Das Fleisch mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, dem eingeweichten Brötchen und den fein gehackten Kräutern vermischen. Ich würze die Masse noch gerne mit 1 TL Senf. Dann die Eier mit der Hackmasse ummanteln.
 
In einer Pfanne das Öl erhitzen. Die „falschen Hasen“ im Paniermehl wenden, so bekommen sie noch eine schöne Kruste, und in der Pfanne langsam goldbraun braten. Zusammen mit dem Kartoffel-Möhren-Stampf anrichten. Dazu passt gut ein frischer Gurkensalat.
 
 

Sonntagsbraten: saftiges Roastbeef mit Kräuter-Senf-Haube

Leider ist die Tradition des Sonntagbratens, wenn sich die ganze Familie Mittags pünktlich um den Esstisch versammelte, fast in Vergessenheit geraten. Der typische Sonntags-Duft nach geschmortem oder über Stunden gebratenen Stück Fleisch wurde von einem späten Frühstück, Brunch, schneller Pasta oder kurzgebratenen Steaks abgelöst. Das finde ich sehr, sehr schade. Denn ich verbinde mit diesem Ritual sehr angenehme Kindheitserinnerungen und daher werde ich die Tradition aufleben lassen und serviere Euch heute, am Sonntag, einen richtigen Sonntagsbraten.

Übrigens stammt das Rezept für diesen Braten aus der letzten Folge der Landfrauen bei „Land und lecker“ auf WDR. Ich hoffe er wird Euch munden ;-).

 Zutaten:
 
ca. 1 kg Roastbeef
2 Knoblauchzehen
4 EL gemischte Kräuter (ich hatte Salbei, Rosmarin, Tymian und Majoran)
3 EL mittelscharfer Senf
2 EL weiche Butter
Salz, Pfeffer
 
Zunächst das Fleisch von Fett und Sehnen (falls nötig) befreien. Den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die gehackten Kräuter, die Knoblauchwürfel, den Senf und die Butter gut verrühren. Das Fleisch rundherum gut mit Salz und Pfeffer würzen und auf der Oberseite die Kräuter-Senf-Mischung gleichmässig aufstreichen. Bei 160°C auf dem Rost im Ofen braten bis die Kerntemperatur von 60°C erreicht ist.
 
Dazu gab es bei uns leckere Kümmel-Kartöffelchen, eine Rotweinsosse und einen grünen Salat.
Ein perfektes Sonntagsessen 😉
 
 

Cordon bleu mal anders: mit Roquefort und Schinken gefüllte Hühnerbrust

Das klassische Cordon bleu ist ein paniertes Kalbsschnitzel mit einer Füllung aus gekochtem Schinken und Käse. Seinen Ursprung hat das Gericht wohl in der schweiz, obwohl auch die Franzosen das Ursprungsrecht für sich beanspruchen. So oder so, lecker ist es allemal!

Heute kommt ein Cordon bleu auf den Tisch, das mit dem Originalrezept nur die Füllung aus Käse und Schinken gemein hat: ein mit würzigem Roquefort-Käse und Schinkenspeck gefüllte Hühnerbrust. Als Beilage dazu gab es Nudeln mit Basilikum-Mandel-Pesto. Ein leckeres und empfehlenswertes Sonntagsessen.

Zutaten:
 
3 Hühnerbrüste
3 Scheiben Schinkenspeck
150g Roquefort-Käse
350g Nudeln
etwas Öl zum anbraten
Salz & Pfeffer
 
für das Pesto:
1 Bund Basilikum
1 handvoll geschälte Mandeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück Peccorino gerieben
100ml Olivenöl
 
Für das Pesto werden alle Zutaten im Mörser oder in der Küchenmaschine püriert. Das Pesto zunächst kaltstellen.
 
Die Hühnerbrüste waschen und trockentupfen. In jede Brust vorsichtig eine Tasche schneiden. Den Käse in ca. 1 cm breite Stücke schneiden und je ein Stück Käse in eine Scheibe Schinkenspeck einwickeln. Diese Schinken-Käse-Päckchen kommen dann in die Hühnerbrust-Taschen und werden sorgfältig mit einem Zahnstocher verschlossen. Die gefüllten Hühnerbrüste in heißem Öl von beiden Seiten kurz anbraten, dann herausnehmen und in eine feuerfeste Form legen. Den übriggebliebenen Roquefort auf den Hühnerbrüsten verteilen und die Form für ca. 25 Minuten bei 160°C in den Ofen schieben.
 
In der Zwischenzeit die Nudeln kochen. Die Nudeln mit dem vorbereiteten Pesto vermischen und mit den überbackenen Hühner-Cordon bleu anrichten. Guten Appetit!
 
 

Sonntagsbraten: aromatischer Schweinerücken und Kürbis

Ein guter Braten braucht Liebe und viel Zeit. Sehr viel Zeit. Liebe kann ich dem Braten gerne nicht nur Sonntags geben, aber das mit der Zeit ist so ein Problem… Also gibt es den Braten nun doch ganz traditionell am Sonntag. Heute war uns nach einem saftigen Schweinerückenbraten, mit Knoblauch, Tymian, Rosmarin und Honig gewürzt und in einem kräftigen Rotwein geschmort. Und dazu den ersten Kürbis der Saison, einen Butternut der sich zu einer Kürbis-Pfannkuchentorte verwandelte. Für alle die diesen Sonntags-Schmackofatz nachkochen wollen, hier das Rezept und einige Impressionen 😉

Zutaten:
 
für den Braten:
ca. 1kg schöner Schweinerückenbraten
2 große Zweibeln
einige Zweige Tymian und Rosmarin
2 Zehen Knoblauch
2 EL Honig
1/2 Flasche Rotwein
150ml Fleichbrühe
Öl zum anbraten
Salz, Pfeffer
 
für die Kürbis-Pfannkuchen-Torte:
1/2 Butternut
1 Ei
200ml Milch
6 EL Mehl
1 handvoll Kürbiskerne
1 EL Schmand
Salz
 
Zunächst einmal den Braten vorbereiten. Dafür die Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden und den Braten damit spicken. Die Kräuter grob hacken und das Fleischstüch mit den Kräutern kräftig einreiben. Mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den Braten von allen Seiten kurz anbraten. Aus der Pfanne nehmen. In die Bratpfanne kommen nun die geschälten und geviertelten Zwiebeln und ein paar Tymianzweige. Das Ganze wird mit dem Rotwein abgelöscht und der Bratenansatz losgelöst. Die Brühe wird angegossen und das Ganze nochmals kurz aufgekocht. Den Braten auf den Sossenansatz legen und das Ganze bei ca. 120°C in den Ofen schieben.
 
Für die Kürbis-Torte wird der Kürbis geschält und in grobe Stücke geschnitten. In Salzwasser werden die Kürbiswürfel weichgekocht und dann mit dem Schmand zu einem Püree zerstampft. Für die Pfannkuchen die Kürbiskerne grob mahlen. Aus dem Ei, Mehl, Milch und einer Prise Salz einen Pfannkuchenteig herstellen. Die zerkleinerten Kürbiskerne unterrühren und den Teig kurz ruhen lassen. In etwas Butter 4-5 Pfannkuchen backen. Für die Torte werden die Pfannkuchen mit dem Kürbispüree geschichtet und das Ganze im Ofen warmgehalten, bis der Braten auch soweit ist.
 
 
 Nach der Hälfte der Bratzeit wird der Braten mit 1 EL Honig beträufelt. Eine halbe Stunde später wird das Ganze wiederholt. Ist der Braten dann fertig (wie lange das insgesamt dauert kann ich an dieser Stelle leider nicht genau sagen, mein Braten war ca. 2,5 Std. im Ofen) wird die Sosse nur noch kurz abgeschmeckt und falls nötig etwas abgebunden. Fertig ist ein herrlich duftender Sonntagsbraten mit einer herbstlichen Beilage.
 
 
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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