Übers Wursteln habe ich schon mal hier geschrieben. Und auch heute wird wieder gewurstelt. Doch in den Darm kommt heute nicht wie üblich Fleischbrät, sondern mal eine vegetarische Füllung aus Brokkoli und Cheddarkäse. Und aus den Resten der Füllung werden noch kleine Brokkoli-Frikadellen gebraten.
Nun ist dies natürlich kein wirkliches vergetarisches Gericht, da ich natürliche Schweinedärme verwendet habe, aber man kann selbstverständlich auf Kunstdärme (bekommt man im Internet) zurückgreifen.
Selbst wursten ist wirklich gar nicht schwer, macht viel Spaß und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Man braucht noch nicht einmal unbedingt besondere Gerätschaften wie Wurstaufsätze für Fleischwolf etc. denn mit einem Spritzbeutel und etwas Geschick kriegt man die Masse ebenfalls sehr gut in den Darm. Dass solche hausgemachten Würstchen, ob mit oder ohne Fleisch auch noch super lecker schmecken, muss hier glaube ich nicht nochmal extra betont werden.
Zutaten für 4 Portionen: 500 g Brokkoli 200 g Cheddar 2 Eier Salz, Pfeffer ca 1,5 m Schweinedarm etwas Öl zum Anbraten Den Brokkoli putzen und in gesalzenem Wasser kochen. Ist der Brokkoli gar, wird das Wasser abgegossen und der Brokkoli mit einem Kartoffelstampfer grob gestampft. Cheddarkäse reiben und zusammen mit 2 Eiern und dem abgekühlten Brokkolistampf gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Därme mit kaltem Wasser abpülen und mit Hilfe eines Spritzbeutels die Füllung in die Därme spritzen. Dabei sollten die Därme nicht zu prall gefüllt werden, da die Füllung später bei Braten noch etwas aufgeht und ansonsten die Därme platzen würden. Die Enden der „Würstchen“ mit einem Stück Küchengarn abbinden. Die Würstchen in der Pfanne von allen Seiten goldgelb anbraten. Die Reste der Füllung können mit etwas Paniermehl vermengt und als Frikadellen in etwas Butterschmalz angebraten werden. Dazu gab es bei uns Salzkartoffeln und Gurkensalat. Naturdärme bekommt man übrigens bereits gut gesäubert und in Salz konserviert beim Metzger oder ebenfalls übers Internet.
Das ist ja ein interessantes Rezept. Werd ich (hoffentlich) bald nachmachen!
Liebe Grüße, Steffi