Blutwurststrudel auf Rahmsauerkraut

Blutwurst ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich persönlich habe kein Problem damit – im Gegenteil: ich finde eine gut gewürtze Blutwurst richtig lecker!

Diese Spezialität, die zu vielen Länderküchen dazugehört, wie z.B. in der französischen Variante als Boudin noir oder bei uns in Köln die Flönz, kennt auch viele unterschiedliche Zubereitungsarten. Ich persönlich bevorzuge die Graupenwurst. In dieser Variante wird die Blutwurstmasse unter Zugaben von Graupen in einen Naturdarm abgefüllt und in Fleischbrühe gebrüht.

Nachdem ich auf dem Markt ein frisches Exemplar der oben erwähnten Lieblingsvariante ergattert habe, wurde diese diesmal zu einem Strudel verarbeitet. Sehr empfehlenswert, wie ich finde. Und wie haltet Ihr es mit der Blutwurst? No go – oder lecker?

Blutwurststrudel

Zutaten für 4 Portionen:
ca. 500 g Graupenwurst oder andere Blutwurst
2 Äpfel
2 mittelgroße Zwiebel
500 g Sauerkraut
1 Rolle Blätterteig
200 ml Sahne
100 ml Weißwein
2 EL Gänseschmalz
2 Lorbeerblätter
3 Wachholderbeeren
1 Eigelb
Salz, Pfeffer
 
Eine Zwiebel und die beiden Äpfel schälen und würfeln. Von der Graupenwurst den Darm entfernen und das Innere in grobe Stücke schneiden. In 1 EL Gänseschmalz zunächst die Zwiebeln anbraten, dann die Wurst und die Apfelstückchen hinzufügen und alles zusammen anbraten und ggf. würzen (Vorsicht: ist die Graupenwurst gut gewürzt, ist  zusätzliches Nachwürzen nicht erforderlich). Die Masse leicht auskühlen lassen. Den Blätterteig ausrollen, die leicht abgekühlte Wurstmasse darauf verteilen und zu einem Strudel zusammenrollen. Mit einem Eigelb bestriechen im Ofen bei 160°C ca. 35 Minuten goldgelb ausbacken.
In der Zwischenzeit das Sauerkraut vorbereiten. Dazu die Zwiebel schälen und fein würfeln. Im restlichen Gänseschmalz die Zwiebel glasig andünsten. Das gut ausgedrückte Sauerkraut sowie die Lorbeerblätter und Pimentkörner hinzufügen und alles sanft andünsten. Mit Weißwein, Sahne und ggf. einem Schluck Wasser aufgiessen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im offenen Topf ca. 30 Minuten langsam vor sich her köcheln lassen.
 
Ist der Strudel fertig und das Rahmkraut hat die richtige Konsistenz erreicht, wird beides zusammen angerichtet und serviert. Bleibt nur noch einen guten Appetit zu wünschen!

 

Noch 25 Stunden und 20 Minuten…

… bis das heiß ersehnte Cookbook of Colors zum Download bereit steht!

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors
Am Donnerstag ab 10:00 Uhr ist das Cookbook of Colors mit insgesamt 36 farbenfrohen Rezepten verfügbar. Es ist TOLL geworden und Ihr könnt richtig gespannt sein! Den entsprechenden Link zum Download findet Ihr ab Donnerstag auch hier.

Und ein großer Dank natürlich an dieser Stelle auch an Uwe von highfoodality, der dieses tolle  Jahresevent in Leben gerufen , betreut und das Cookbook of Colors möglich gemacht hat. Danke!

 

Vegetarisch: Tarte mit Roter Bete und Feta

Dass Rote Bete ein äußerst gesunden Gemüse ist, muss man an dieser Stelle wohl kaum erwähnen. Im letzten Frühjahr hatte ich soviel davon im Garten, dass ich einiges von dieser jungen Bete (mit Blattgrün) eingefroren habe. Und nun kann ich mitten im Winter eine herrliche Tarte daraus machen, die nach dem ersehnten Frühling schmeckt.

RoteBeteTarte

Zutaten:
RoreBeteTarte2
 
200 g Mehl
60 g Butter
7 g Trockenhefe
800 g junge rote Bete mit Blattgrün
200 g Feta
3 Eier
200 ml Sahne
1 Bund Dill
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 EL Meeretich gerieben
200 ml Joghurt
etwas OlivenölSalz, Pfeffer, Muskatnuss
 
Aus Mehl, einem Ei, Butter, einer Prise Salz und Hefe einen Teig kneten, ggf. ein paar EL lauwarmes Wasser hinzufügen. Den Teig gut durchkneten.
 
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Rote Bete waschen und samt Stielen grob zerschneiden. Den Dill hacken. Olivenöl erhitzen und darin zunächst den Knoblauch und die Zwiebeln andünsten, dann die vorgeschnittene Rote Bete hinzufügen und einige Minuten mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen und zum Schluß den Dill unterrühren.
 
3/4 des Teiges ausrollen und in eine Backform legen. Den übrigen Teil des Teiges in dünne Streifen schneiden. Die leicht abgekühlte Rote Bete hineingeben und den Fetakäse darüber bröseln. 2 Eier mit Sahne verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und über die Tarte giessen. Die Teigstreifen gitterförmig auf die Tarte legen. Das Ganze nun im Backofen bei 180°C ca. 30 Minuten backen.
 
In der Zwischenzeit aus Joghurt und Meeretich einen Dip anrühren und abschmecken. Die Tarte lauwarm mit dem Meeretich-Dip servieren.
 
 

Ungewöhnlich aber lecker: Sauerkraut mit Erbsen

Auf den ersten Blick vielleicht eine ungewöhnliche Kombination. Aber zum Ausprobieren durchaus empfehlenswert. Diese nahrhafte Beilage passt hervorragend in die Winterzeit und schmeckt köstlich zu gebratenem Fisch. Übrigens darf diese Speise auch bei einem traditionellen polnischen Weihnachtsessen nicht fehlen.

sauerkraut mit erbsen

Zutaten:
 
500 g Sauerkraut
250 g gelbe Schälerbsen
1 EL Gänseschmalz
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
2 Wachholderbeeren
150 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
 
Die Erbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Erbsen in Einweichwassser mit etwas Salz kochen, bis sie durch aber nicht zerfallen sind. Die Zwiebel schälen und würfeln. In einem zweiten Topf Gänseschmalz erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Dann das Sauerkraut hinzufügen und mit Lorbeer und Wachholderbeeren sowie Salz und Pfeffer würzen. Nachdem das Kraut leicht angedünstet wurde, mit der Gemüsebrühe aufgiessen und bei geschlossenem Deckel ca. 30-40 Minuten leise köcheln lassen, dabei  ab und zu umrühren.
 
Sind die Erbsen gar, werden diese abgegossen und unter das Kraut gemischt. Jetzt nur noch abschmecken und fertig ist diese Sauerkrautbeilage.
 
 

Pasta geht immer: Spaghetti mit Ruccolapesto

Ein Pesto ist immer eine gute Alternative, wenns mal wieder schnell gehen soll. Während die Nudeln Ihre 10-15 Minuten im Wasser verbringen, wird aus den restlichen Zutaten eine leckere Sauce gemixt. Diese dann nur noch mit den tropfnassen Spaghetti vermengen und geniessen.

Und zum Schluß noch ein Tipp: die Kräuter immer zuletzt hinzufügen, da beim mixen Reibungswärme entsteht und diese schlecht für die Farbe des Pesto ist. So bekommt man garantiert ein strahlend grünes Pesto.

Ruccolapesto

SpaghettiZutaten für 4 Portionen:
 
500 g Spaghetti
200 g Ruccola
1 Knoblauchzehe
1 handvoll Parmesan
1 handvoll Walnüsse
1 Spritzer Zitronensaft
ca. 50 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer
 
 
 
Die Nudeln im Salzwasser garen. Den Ruccola waschen und den Knoblauch schälen. Im Mixer zunächst den Knoblauch und die Walnüsse mahlen. Dann das Olivenöl hinzufügen (am Anfang erstmal mit 50 ml beginnen) und den Parmesan hineingeben. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft würzen. Zum Schluß den gewaschenen und grob geschnittenen Ruccola untermixen. Das Pesto mit den tropfnassen Spaghetti vermischen und direkt servieren.
 

Gefüllte Hühnerbrust mit Sesamkartoffeln

Das Huhn hat’s in sich! Und zwar getrocknete Pflaumen ;-). Diejenigen, die die Verbindung von Fleisch mit leichter Fruchtnote mögen, werden von dieser Hühnerbrust begeistert sein. Der Schinkenmantel gibt dem Ganzen noch eine knusprig-würzige Note. Dazu ein Weißweinsößchen und im Ofen gebackene Sesamkartoffeln. Also für mich ein Traum – und was meint Ihr?

Huhn mit Plaumen

Zutaten für 2 Personen:
 
2 Hühnerbruste
8 getrocknete Pflaumen
6 Kartoffeln
1EL Sesamkerne
2 EL Olivenöl
4 Scheiben Schwarzwälder Schinken
1 Zwiebel
150 ml Weißwein
100 ml Sahne
1/2 TL getrockneter Thymian
100 ml Hünerbrühe
Salz, Pfeffer
 
Die Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Mit 1 EL Olivenöl, Salz und Sesamkernen gut vermengen und auf einem Backblech im Ofen ca. 40 Minuten bei 180°C backen. In die mit Pfeffer gewürzten Hühnerbrüste vorsichtig eine Tasche schneiden und mit jeweils vier Trockenpflaumen füllen. Je zwei Schinkenscheiben leicht überlappend nebeneinander legen und darin die Hühnerbrüste einwickeln. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hühnerbrüste darin von allen Seiten scharf anbraten, dann herausnehmen.
 
Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. In der selben Pfanne leicht anbraten und dann das Ganze mit Weißwein ablöschen. Ist der Weißwein eingekocht mit Brühe und Sahne aufgiessen und mit Salz und Pfeffer sowie getrocknetem Thymian würzen. Die Hühnerbrüste auf die Sauce legen und darin weitere 10 Minuten dünsten, bis sie auch innen gar sind. Die Sauce ggf. noch etwas einkochen. Wer mag gibt zum Schhluß noch einen kleinen Schluck Weißwein hinzu. Zusammen mit den Sesamkartoffeln servieren.

Karnevalsgebäck: Oponki – polnische Donuts

Oponki, wörtlich übersetzt ‚kleine Reifen‘, heißt diese polnische Donutvariante, die neben den letztes Jahr vorgestellten Faworki besonders oft und gern in der Karnevalszeit gebacken wird. Der Teig für diese Kringel wird mit Quark zubereitet, dadurch sind sie schön locker und saftig, ähnlich den hier besser bekannten Quarkballen. Wie diese werden sie im Fett goldgelb ausgebacken und mit Puderzucker bestreut. Sie schmecken übrigens noch warm am besten ;-).

Oponki

oponki2Zutaten für ca. 18 Stück:
 
500 g Quark
500 g Weizenmehl
100 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
Abrieb einer Zitrone
3 EL saure Sahne
3 Eier
1 EL Natron
Fett zum Ausbacken
Puderzucker
 
Den Quark zunächst in einem Tuch gut abtropfen lassen. Dann alle Zutaten (bis auf das Fett und den Puderzucker natürlich) zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte nicht kleben, ggf. noch etwas Mehl hinzufügen. Den Teig etwa 2 cm dick ausrollen umd mit Hilfe eines Trinkglases daraus Kreise ausstechen. Mit einem kleineren Glas (z.B. einem Schnapsglas) nun in der Mitte der großen Kreise kleinere ausstechen, so dass die typische Kringelform entsteht. In schwimmendem Fett goldgelb ausbacken und mit Puderzucker bestreut servieren.
 

Wurstsalat zum Abendbrot

Wurstsalat – ein Klassiker auf dem Abendbrottisch. Ob im Elsass, Bayern oder der Schweiz Wurstsalatvariationen gibt es viele: mit Käse wie in der Schweiz, aus Weißwurst wie in Bayern oder aus Blutwurst wie im Schwabenland. Fakt ist jedoch, dass so ein Wurstsalat auch hervorragend dafür geeignet ist Wurstreste zu verarbeiten. Man schneidet alle Wurstreste klein, gibt noch etwas Frisches wie Paprika, Radischen oder Gurke hinzu, macht alles mit einem würzigem Senfdressing an und serviert dazu frisches Brot. Fertig ist ein schnelles und leckeres Abendbrot für die ganze Familie!

Wurstsalat

Zutaten:
 
250 g Lyoner in Scheiben
250 g Bierschinken in Scheiben
150 g Maasdammer
3 Gewürzgurken
1 Schalotte
1 gelbe Paprikaschote
1 hanvoll Ruccola
1 handvoll frische Kerbelblätter
1 EL Senf
1 TL Gurkenwasser
Salz und Pfeffer
2 EL Olivenöl
 
Die Wurst und den Käse in schmale Streifen schneiden. Die Schalotte schälen und ebenfalls in Streifen schneiden. Die Gewürzgurken in Scheiben und die Paprika in Würfel schneiden. Alle Zutaten gut vermischen. Für das Dressing Senf mit etwas Gurkenwasser, Salz, Pfeffer und Olivenöl gut vermischen und die Wurstmischung damit anmachen. Kurz vor dem Servieren werden der Ruccola und der Kerbel untergemischt. Dazu passt ein frisches Brot und ein kühles Bier.
 

Heute auf dem Tisch: Kalbsschnitzel in würziger Senfsauce

Das ist wieder eins der schnellen Rezepte, quasi in handumdrehen auf dem Tisch, und daher sehr gut für die Alltagsküche geeignet. Die würzige Sauce macht das kleine Schnitzelchen auch noch zu etwas ganz Besonderem. Der Senf harmoniert hier perfekt mit dem gebratenem Fleisch und den Champignons. Der frische Rosmarin gibt den letzten nötigen Pfiff.

Und, auch auf den Senfgeschmack gekommen?

Senfschnitzel

Zutaten für 4 Personen:
 
4 dünne Kalbsschnitzel
200 g Champignons
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Zweige frischen Rosmarin
100 ml Weißwein
2 EL scharfen Senf
200 ml Rinderfond
75 ml Sahne
2 EL Mehl
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten
 
Die Schnitzel würzen, ganz leicht mehlieren und in heißem Öl von beiden Seiten kurz und scharf anbraten, dann aus der Pfanne nehmen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Rosmarinnadeln abzupfen und ebenfalls fein hacken. In der selben Pfanne, in der die Schnitzel gebraten wurden, nun in etwas Öl die Zwiebel- und Knoblauchwürfel anbraten und dann den Rosmarin hinzufügen. Alles mit dem Weißwein und dem Fond ablöschen und etwas einkochen lassen. Nun den Senf und die Sahne unterrühren und nochmals ca. 5 Minuten einkochen lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. In der Zwischenzeit die Champignons putzen, blättrig schneiden und in einer separaten Pfanne schön anbraten. Fünf Minuten vor dem Servieren die Kalbschnitzel in die Saucenpfanne legen, die angebratenen Champignons hinzufügen und alles in der Sauce erwärmen.
 
Dazu passen Nudeln und ein Salat. Ich habe dazu Spirelinudeln und einen einfachen Wachsbohnensalat gereicht. Lecker wars ;-).
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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