Zwiebelbrötchen mal anders

Mögt Ihr auch so gerne Hefeteig? Ich finde Hefeteig geht sowohl süß als auch herzhaft prima. Daher gibt es heute hier wieder ein Rezept aus Hefeteig: diesmal Zwiebelbrötchen.

Bei dieser Brötchenvariante (oder besser gesagt Fladen) werden die geschmorten Zwiebeln nicht wie üblich unter den Teig gemischt sondern kommen als eine Art Belag oben drauf. In dieser Form sind sie dann super saftig und eignen sich auch hervorragend als Picknick oder Reiseproviant. Uns schmecken sie als Beilage zu einer kräftige Suppe ebenfalls hervorragend.

Übrigens: in Polen heißt dieses Gebäck „Cebularze“ und wird zusäztlich auch noch oben mit Mohn bestreut.

ZwiebelbrötchenZutaten für 4-6 Stück:

300 g Mehl
1/2 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
2 EL Olivenöl
ca. 150 ml lauwarmes Wasser

2 rote Zwiebeln
1 Lauchstange
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Kümmelsamen
1 EL Schmand
Salz und Pfeffer

Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen. Mehl, je eine Prise Salz und Zucker sowie Olivenöl mit dem Hefewasser zu einem Teig verkneten. Falls nötig noch etwas Mehl bzw. Wasser hinzufügen, bis sich alles zu einem glatten Teig verbunden hat. Abgedeckt für ca. 30 Minuten gehen lassen.

Zwiebelbrötchen3Die Zwiebeln schälen, den Lauch putzen und beides in Streifen schneiden. Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln- und Lauchstreifen mit den Knoblauchwürfeln darin glasig anschwitzen. Mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen und leicht abkühlen lassen.

Ist der Teig genug gegangen, wird er in gleichgroße Teile portioniert und zu flachen Fladen geformt, in die jeweils in der Mitte eine Mulde hineingedrückt wird. Nun muss der Teig nochmals 30 Minuten zugedeckt gehen.

Zwiebelbrötchen2Den Schmand unter die abgekühlte Zwiebelmischung geben und verrühren. Je einen guten Löffel Füllung in jede Hefeteigmulde geben und etwas glattstreichen. Die Brötchen bei 180°C ca. 30 Minuten backen.

Zwiebelbrötchen4

Der etwas andere Sonntagskuchen…

Apfelkuchen ist einer, wenn nicht DER Klassiker unter den Obstkuchen. Und dank der heimischen Ernte sowie den guten Lagereigenschaften von Äpfeln hat er quasi das ganze Jahr über Saison.

Apfelkuchenvarianten gibt es gefühlt wie Sand am Meer: Als Blechkuchen mit Hefe oder Rührteig, als Strudel, gedeckt oder mit Streuseln, in Kombination mit Rosinen, Nüssen oder Marzipan, oder, oder, oder.

Mein persönlicher Favorit unter den Apfelkuchen ist seit Jahren der Bratapfelkuchen meiner Mama. Darin werden ganze Äpfel in einer Puddingcreme versenkt und auf einem Mürbeteigboden gebacken. Yummi 😉

Heute möchte ich Euch eine etwas andere Art des Apfelkuchens vorstellen, den frische Äpfel sind gar nicht drin, sondern nur eine sehr leckere Apfelmarmelade. Diese habe ich von HolyArt, einem Onlineshop für christliche Kunst. Dort kann man unter anderem die verschiedensten handgemachten Marmeladen und Konfitüren aus einem italienischen Kloster erwerben. Eine schöne Alternative.

Ich habe davon die Apfel-Orangen-Konfitüre probiert und nachdem sie bereits auf dem Brötchen so lecker geschmeckt hat, habe ich daraus auch noch einen herrlichen Sonntagskuchen auf Hefeteigbasis gebacken. War seeeehr lecker und weil der Frühling vor der Haustür steht, hab ich ihm die Form einer Blume gegeben 😉 .

Und was ist Euer liebstes Apfelkuchenrezept?

Apfelkuchen mit HefeteigZutaten für eine Springform (24 cm):

1/2 Glas Apfel-Orangen-Konfütüre
50 g Marzipanrohmasse
600 g Mehl
1 Würfel Hefe
250 ml Milch
200 g Zucker
200 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz

Zuerst wird der Hefeteig vorbereitet. Dafür die Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. 500g Mehl mit 100g Zucker in einer großen Schüssel mischen, in die Mitte eine Mulde drücken und die Milch-Hefe-Mischung hineingießen. Abdecken und ca. 15 Minuten stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten (wirft Blasen).

Apfelkuchen3150g Butter schmelzen. Nun die flüssige Butter, eine Prise Salz und ein Ei mit in die Schüssel geben und das Ganze gut  zu einem Teig verkneten. Abdecken und für ca. 30 Minuten gehen lassen.

Den Hefeteig ca. 1cm dick ausrollen und mit Hilfe eines Glases Kreise ausstechen. Auf jeden Kreis ein Stück Marzipan und einen TL Konfitüre geben und den Teig zunächst zu einem Halbmond verschliessen und dann noch einmal in der Mitte falten und in die vorbereitetet Springform rundherum auslegen, bis zwei Reihen erreicht sind. Den restlichen Teig in der Mitte platzieren.

Making of Apfelkuchen

Aus der restlichen Butter, dem Mehl und Zucker einen Streuselteig kneten und das Mittelstück damit bestreuen. Im Ofen bei 180°C ca. 35-40 Minuten goldgelb ausbacken.

Apfelkuchen

„Erst eins…“ : Hefeteig-Nikolaus zum 1. Advent

Nun brennt er wieder, der Adventskranz. Zumindest die erste Kerze ;-). Und gleichzeitig wurde heute auch das erste Türchen des Adventskalenders geöffnet. Somit ist es offiziel: Es sind nur noch 24 Tage bis Weihnachten!

Die Adventszeit ist erfahrungsgemäß die Zeit des Jahres, in der verhältnissmässig
viel gebacken wird – kein Wunder ist die Weihnachtsbäckerei bei Groß und Klein doch sehr beliebt.

Bereits im November zu Sankt Martin lockte uns der Duft von lecker-süssen Weckmännern aus luftigem Hefeteig. Und nachdem ich letztes Jahr die schwedischen Lussekatter, ein Hefeteiggebäck mit Safran, gebacken habe, zeige ich Euch heute eine Hefeteig-Variante für den Nikolaus-Tag, der ja bereits in der kommenden Woche gefeiert wird (Hab ich schon erwähnt dass in gefüllten zwei Tagen schon Weihnachten ist? *leichte Pannik macht sich breit*).

Die Idee dazu fand Herr Amika auf einer dieser Fun-Websites im Netz und hat direkt an mich gedacht. Zur Belohnung darf er diesen duftenden Hefeteig-Nikolaus mit einem großen Glas Milch verspeisen ;-).

Hefe-Nikolaus
Zutaten (für einen großen oder 2 kleine Nikoläuse):
 
600 g Mehl
1 Würfel Hefe
250 ml Milch
100 g Zucker
150 g Butter
1 Ei + 1 Eigelb
1 Prise Salz
2 Rosinen und roten Zuckerguss zum Verziehren
 
Zuerst wird der Hefeteig vorbereitet. Dafür die Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. Mehl mit Zucker in einer großen Schüssel mischen, in die Mitte eine Mulde drücken und die Milch-Hefe-Mischung hineingiessen. Abdecken und ca. 15 Minuten stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten (wirft Blasen).
 
Die Butter schmelzen. Nun die flüssige Butter, eine Prise Salz und ein Ei mit in die Schüssel geben und das Ganze gut  zu einem Teig verkneten. Abdecken und für ca. 1 Std. gehen lassen.
Nikolaus 2Wenn sich der Teig in etwa verdoppelt hat, wird er auf einer bemehlten Arbeitsplatte ca. 1,5 cm dick ausgerollt. Aus dem Teig wird nun eine „Ei“-Form für den Nikolauskopf (siehe Bild) ausgeschnitten und ein „Halbmond“ der etwas breiter ist wie das „Ei“. Der Halbmond wird nun zuerst alle 0,5 cm eingeschnitten und dann auf die untere Hälfte des Nikolauskopfes als Bart mit etwas verquirltem Eigelb geklebt. Nun wird noch jeder Strang des Bartes ineinander spiralförmig eingedreht.
 
Nikolaus 3Aus dem restlichen Teig eine dicke Kugel für die Nase formen und mittig auf dem Nikolaus platzieren (auch mit verquirlten Eigelb ankleben). Aus ein paar dünnen, ebenfalls ineinandergedrehten Teigstückchen unter der Nase noch den Bart formen. Zwei Rosinen als Augen eindrücken und aus den Teigrest einen Bommel für die Mütze fertigen. Den oberen Teil des Kopfes nun so einschlagen, dass über den Augen eine Falte entsteht und den Bommel darauf platzieren. Nun nur noch alles mit dem restlichen verquirltem Eigelb bestreichen und für ca. 35-40 Minuten im Backofen bei 180°C backen.
Nikolaus 4Den ausgekühlten Nikolaus nur noch mit etwas roten Zuckerguss (Puderzucker, Lebensmittelfarbe und etwas Wasser) verziehren. Schmeckt herrlich zum Frühstück oder einem Glas warmer Milch einfach so zwischendurch ;-).
 
Nikolaus 5
 Ich wünsche allen meinen Lesern einen schönen 1. Advent.
 

 

 

 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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