Beilage: Knusprige Kartoffel-Petersilienwurzel-Taler

Sättigungsbeilage – ein so unschönes und deprimierendes Wort. Wird es doch den vielen leckeren Beilagenrezepten so gar nicht gerecht, wie ich finde. Insbesondere aus Kartoffeln lassen sich doch so viele verschiedene Leckereien zubereiten, die zum Genuss einladen und nicht nur plump satt machen sollen.

Laut der ostdeutschen Definition (den da stammt dieser Begriff wohl her) von Birgit Wolf ist der Begriff eine „Sammelbezeichnung für die in Gaststätten zu Fleischgerichten gereichten Kartoffeln, Reis, Nudeln, wenn bei Druck der Speisekarte nicht absehbar war, was zur Verfügung stehen würde“ (Wikipedia).

Auch heute noch hört man den Begriff, oder besser gesagt das Unwort, immer noch sehr häufig. Schade eigentlich. Denn klingt „kunsprige Kartoffel-Petersilienwurzel-Taler“ nicht appetitlicher als schnöde Sättigungsbeilage?

Übrigens: Meine Taler habe ich zu einem leckeren Schweinefilet mit Pfeffersauce gereicht. Sie schmecken aber auch gut einfach nur mit einem schönen Salat 😉 .

Noch mehr Ideen für leckere Kartoffelbeilagen gibt es auch hier ;-).

Kartoffel-Petersilienwurzel-Taler

Zutaten für 4 Portionen:
 
600 g Kartoffeln (mehligkochend)
300 g Petersilienwurzel
2 Eier
2 Frühlingszwiebeln
1 EL Speisestärke
100 g TUC Cracker
frische Muskatnuss
Salz und Pfeffer
Rapsöl zum Anbraten
 
Die Kartoffeln und Petersilienwurzeln schälen, waschen, grob in gleichmässige Stücke teilen und im Salzwasser gar kochen. Abgießen und ausdampfen lassen. Das gekochte Gemüse nun durch eine Kartoffelpresse drücken. Das geht am besten, wenn die Kartoffeln noch warm sind.
Kartoffel und Petersilienwurzeln werden gepresst
Sind die durchgepressten Kartoffeln und Petersilienwurzeln abgekühlt, werden 2 Eier sowie in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln und die Speisestärke hinzugefügt. Mit Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss abschmecken und  alles zu einem Teig verkneten.
 
Die Cracker zerstoßen. Aus der Kartoffelmasse nun handgroße Taler formen und diese in den zerstossenen Crackern wenden. Alternativ kann man auch gut ungesüßte Cornfalkes für die Panade verwenden.
Kartoffel-Taler werden paniert und gebraten
In heißem Öl bei mässiger Hitze von beiden Seiten goldbraun anbraten und frisch servieren.

 

Perfekt zum Braten: Apfel-Wirsing-Gemüse mit Meerrettich

In der kalten Jahreszeit darf es ruhig mal deftiger werden. Jetzt ist die richtige Zeit für herzhafte Kohlgerichte. Die sind nicht nur lecker, sondern durch den hohen Vitamin-C-Gehalt von Kohl auch noch richtig gesund.

Für die heutige Gemüsebeilage habe ich den Vertreter mit den krausen dunkelgrün bis gelben Blättern gewählt – ja korrekt, den Wirsing. Ich persönlich mag Wirsing viel lieber als Weißkohl, da seine Blätter viel lockerer sitzen und sich daher leichter abtrennen lassen. Außerdem bilde ich mir ein, dass er etwas feiner schmeckt und verwende diesen daher auch gern für Kohlrouladen. Aber darum soll es ja heute nicht gehen. Denn für meine Variante des Rahmwirsings wird der Kohl mit einer fruchtigen Komponente, den Äpfeln kombiniert. Etwas frischer Meerrettich sorgt dann noch für die nötige Schärfe. Sicherlich nichts Neues aber unglaublich lecker. Lasst Euch überraschen ;-).

Apfel-Wirsing-Gemüse
Zutaten für 4 Personen:
 
1 kleiner Wirsing
2 Boskop-Äpfel
1 Zwiebel
200 ml Apfelsaft
150 ml Sahne
frischer Meerrettich
etwas Butterscmalz
Salz und Pfeffer
 
Zunächst vom Wirsing die Blätter abtrennen, waschen und jeweils den dicken Strunk in der Mitte herausschneiden. Die Blätter dann grob zerteilen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Äpfel schälen und in 2-3 cm große Stücke schneiden.
 Apfel-Wirsing-Gemüse2
In etwas Butterschmalz zunächst die Zwiebelwürfel glasig andünsten, dann die vorbereiteten Wirsingstücke hinzufügen und kurz mitdünsten. Nun kommen auch die vorbereiteten Apfelstücke mit  in den Topf und das Ganze wird mit dem Apfelsaft und der Sahne aufgegossen und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Den Wirsing so bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten dünsten. Kurz vor dem Servieren wird noch frischer geriebener Meerrettich (Menge nach belieben und gewünschtem Schärfegrad) untergemischt. Die Kombination aus Frucht und Schärfe macht das Kohlgemüse richtig lecker.
 
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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