„Ein Sonntag ohne Klöße…“

„…verlöre viel von seiner Größe“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Und daher servierte ich vorgestern zum sonntäglichem Gänsebraten gleich zweierlei Klöße: schlesische Kartoffelklöße und Semmelknödeln. Da ich das Rezept für die schlesichen Kartoffelklöße schon hier gepostet habe, kommt heute der Vollständigkeit halber auch noch das Rezept für meine Semmelknödeln:

Zutaten:
 
ca. 6 Brötchen vom Vortag
250 ml Milch
1/2 Bund Petersilie
2 Schalotten
Salz, Pfeffer
2 Eier
1 TL Butter
 
Zunächst werden die Brötchen in grobe, nicht zu kleine Stücke geschnitten. Die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. In Butter andünsten und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Die Petersilie fein hacken und zu den Zwiebeln hinzufügen. Das Ganze mit der Milch aufgiessen und diese leicht erwärmen.
 
Die warme gewürzte Milch über die Brötchenstücke giessen und ein paar Minuten stehen lassen. Dann die Eier hinzufügen und alles kräftig durchkneten. Die fertige Masse nochmal abschmecken.
 
Die Brötchenmasse zunächst in Frischhaltefolie zu einer „Wurst“ einrollen und dann noch in Alufolie, wie ein Bonbon, fest einwickeln und im siedenden Wasser ca. 15-20 minuten garziehen lassen. Die Knödeln auspacken und in Scheiben geschnitten servieren. Sie sind eine perfekte Beilage zu allen Gerichten mit viel Sauce.
 

Die Gans am Sonntag: Traditioneller Gänsebraten

Heute präsentiere ich Euch aus der Reihe Sonntagsbraten, einen echten Sonntagsschmaus: einen traditionellen  Gänsebraten. Nach diesem Rezept wird in unserer Familie die Gans immer zu besonderen Festtagen wie Weihnachten und Ostern aber auch mal Geburtstagen etc. schon seit ich denken kann, zubereitet. Und nach diesem Rezept schmeckt sie mir auch am besten 😉 Das Besondere an diesem Rezept ist, dass die Sauce in Null Komme Nix aus der Füllung der Gans gezaubert wird und herrlich fruchtig/aromatisch schmeckt. Serviert habe ich diesen herrlich duftenden Gänsebraten mit zweierlei Klössen (Semmelknödeln und schlesischen Kartoffelklößen) und Apfel-Rotkohl.

Und noch ein Tipp: das ausgetretene Gänsefett nicht wegschütten, sondern in einem Weckglas im Kühlschrank aufbewahren. Es eignet sich hervorragend zum Zubereiten von z.B. jeglichen Kohlgerichten oder zum Konfieren.

 
 
Zutaten:
1 Gans (ca 4 kg)
3 Äpfel
2 handvoll Backpflaumen
1 große Zwiebel
1EL Majoran (getrocknet)
3 Knoblauchzehen
1 EL Salz
125 ml Rotwein
 
Zunächst die Gans gut innen und außen waschen und trockentupfen. Die Endstücke der Flügel mit einer  Geflügelschere entfernen, da diese sonst zu sehr verbrennen würden. Auch die überschüssige Haut am Hals der Gans entfernen. Ich verwende beides und koche mir daraus unter Zugabe eines Suppengrüns einen schönen Gänsefond.
 
Den Knoblauch schälen und zusammen mit dem Salz zu einer Paste verreiben. Die Gans mit der Knoblauchpaste kräftig innen und außen einreiben. Danach auch noch von aussen mit dem getrockneten Majoran einreiben.
 
Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Stücke schneiden. Auch die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Apfel- und Zwiebelstücke zusammen mit den Backpflaumen in die Gans füllen und die Bauchhöhle mit ein paar Zahnstochern gut verschliessen. Die Gans in einem Bräter zunächst zugedeckt für 1,5 – 2 Stunden bei 180°C in den Ofen schieben und danach nochmal ca. 1-1,5 Stunden ohne Deckel im Ofen bräunen lassen. So bekommt die Gans eine knusprige und goldene Haut.
 
 
Ist die Gans gar, so wird ein Teil der Füllung zusammen mit ca. 125 ml Wein und dem entfetteten Bratensaft aufgemixt. Das ergibt eine köstliche, sämige Sosse. Nun alles zusammen anrichten und der Festschmaus kann beginnen 😉
 
 

Gebackene Apfelringe mit Zimt und Kokos

Heute mal wieder was Süßes 😉 Diese Apfelringe sind sehr schnell gemacht und eignen sich hervorragend als kleiner Snack nach einem Herbstspaziergang zur Stärkung oder als warmes Dessert zum Wintermenü, dann vielleicht mit einer Kugel Honigeis…

Zutaten:
2 Äpfel
4 EL Mehl
1 TL Zimt
1 Ei
125 ml Milch
2 EL Zucker
2 handvoll Kokosraspel
Butter zum Ausbacken
 
Die Äpfel schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Das Kerngehäuse mit einem Ausstecher entfernen. Milch, Zucker, Mehl, Zimt und Ei verqirlen.
 

Die Apfelscheiben zunächst durch den Zimt-Teig ziehen und dann mit den Kokosrasplen panieren. In einer Pfanne mit Butter goldgelb ausbacken. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und noch warm mit Puderzucker bestreut geniessen. Lecker!
 
 

Hot and spicy: Suppe aus geschmorten Tomaten und Paprika mit Chili-Croutons

Als Basis für diese würzige Tomaten-Paprika-Suppe dienen im Ofen geschmorte Tomaten- und Paprikastücke, die mit Knoblauch aromatisiert wurden. Viel mehr braucht es dann fast nicht mehr. Das Ergebins ist eine dicke, sättigende und wärmende Suppe mit einer leichten Note von karamellisierten Knoblauch. Den letzten Schliff bekommt sie durch die krossen Chili-Croutons.  Da Tomatensuppe in jeglicher Variante sowieso zu meinen absoluten Favorits zählt, war diese Variante für mich der Hit. Aber probiert es am besten doch selbst 😉

Zutaten:
500g Tomaten z.B. Römertomaten
1 Zwiebel
2 rote Paprika
5-8 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
250 ml Gemüsebrühe
1 TL Chilipulver
1 EL Puderzucker
3 Scheiben Weißbrot ohne Rinde
1 TL Butter
 
 
Zunächst die Tomaten und Paprika waschen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden, den Knoblauch ebenfalls schälen. Alle Gemüse in eine feuerfeste Form umfüllen und das Olivenöl drüber geben. Mit etwas Salz würzen und den Puderzucker drüber streuen. Das Ganze bei 180°C im Ofen gute 30-40 Minuten schmoren bis die Gemüse weich und leicht karamellisiert sind.
 
Das Gemüse nun mit der heißen Gemüsebrühe pürieren und mit Salz und etwas Chilipulver abschmecken. Das Weißbrot in Würfel schneiden und in einer Pfanne unter Zugabe von Butter und Chilipulver kross ausbacken. Die Suppe mit den knusprigen Croutons servieren.
 
 
 
 
 

Rudolf the red-nosed reindeer…

Es sind noch 42 Tage bis Weihnachten. Das ist nicht mehr so lang. Und da ist es wie ich finde durchaus legitim, mit der Vorweihnachtsbäckerei anzufangen 😉 Lange hätte ich mich gegen den Charm dieser süssen Rudolfs sowieso nicht wehren können. Aber schaut mal selbst: sind sie nicht süss? Und sie schmecken herrlich nach Schokolade und Lebkuchen….

Die Original-Idee stamt übrigens von hier.

 Zutaten:
 100 g Kakao (zum Backen)
200 g Zucker
150 g Butter
2 Tassen Mehl
3 Eier
1 TL Salz
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz
1 Packung Vollmilch-Kuvertüre
1 Schuss 43 Likör
für die Deko ein paar Salzbrezeln, Smarties..
 
Zunächst das Mehl mit dem Salz und Backpulver vermischen. In einem Topf die Butter mit dem Zucker schmelzen lassen. Das Kakaopulver und das Lebkuchengewürz hinzufügen, gut verrühren und abkühlen lassen. Die Eier trennen und das Eiweiß zu Eischnee schlagen. Die Eigelbe unter die abgekühlte Schokomasse mischen und das Ganze mit der Mehlmischung vermengen. Gut durchrühren und zum Schluß den Eischnee unterheben. Den Teig in eine vorbereitete Springform giessen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen.
 
Nach dem Backen den Teig gut auskühlen lassen. Dann den Teig mit den Fingern fein zerkrümmeln. Die Kuvertüre mit 1 EL Butter im Wasserbad schmelzen lassen. Die Teigkrümmel mit einem guten Schuss 43 und ca. 3-4 EL Kuvertüre zu einem Teig verkneten. Aus diesem dann etwa knödelgrosse Kugeln formen die dann mit der flüssigen Kuvertüre überziehen. Die überzogenen Teigkugeln nun mit den durchbrochenen Brezeln, Smarties, bunten Perlen, Mandelstiften etc. ausdekorieren und vernaschen 😉
 
 
 

Jede (Genuss)Sünde wert: getrüffeltes Kohlrabi-Süppchen

Es ist draussen so richtig kalt geworden, finde ich. So richtig kalt, dass man sich am Abend nach einem wärmenden Süppchen sehnt. So ging es mir gestern. Schnell geschaut, was zu Hause noch da ist und es war klar: es wird ein Kohlrabisüppchen. Und damit es etwas Besonderes wird, wird es ein getrüffeltes Kohlrabisüppchen. Das schmeckt!

Zutaten für 2 Personen:
 
2 große Kohlrabi
1 kleine Zwiebel
4 TL gute Trüffelbutter
400 ml Gemüsebrühe
50 ml Sahne
Salz, Pfeffer
 
Zunächst die Kohlrabi gründlich waschen, die zarten grünen Blätter beiseitelegen, einen Deckel runterschneiden und die Kohlrabis mit einem Ausstecher aushöhlen. In einem Topf die Trüffelbutter schmelzen lassen, die in feine Würfel geschnittene Zwiebel darin glasig andünsten. Das herausgelöste Kohlrabifleisch hinzufügen und ebenfals kurz mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgiessen und ca. 10-15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
 
Das Süppchen wird nun püriert, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit einem Schuss Sahne verfeinert und mit dem zarten Kohlrabigrün garniert. Serviert wird die Suppe in den ausgehöhlten Kohlrabis. So hat nicht nur der Gaumen, sondern auch das Auge was von diesem doch recht einfachem Süppchen. Guten Appetit.
 
 

Sonntagsbraten: Schweinefilet mit gebackenen Karotten und Äpfeln

Auch diesen Sonntag kommt in Hause Amika ein leckerer Braten auf den Tisch: diesmal ein Schweinefilet auf gebackenen Karotten und Äpfeln. Und diesmal ist die Beilage der Hauptdarsteller und das Fleisch, obwohl zart und saftig – nur sein Begleiter. Die Kombination aus süss, fruchtig-säuerlich und salzig ist ein echter Hit und bescherte uns ein fantastisches Sonntagsessen. 100% empfehlenswert!

Das Originalrezept (hier eine leicht veränderte Version) stammt übrigens von BBC GoodFood.

Zutaten:
1 Schweinefilet (ca. 600g)
1 Bund Möhren
2 feste Äpfel (z.B. die Sorte Gala)
2 Zwiebeln (vorzugsweise rote)
3 EL Olivenöl
Meersalz, Pfeffer
1 TL Kräuter der Provence
 
 
 
Das Filet waschen und trockentupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in heißem Öl von allen Seiten goldbraun anbraten. Beiseitestellen. Den Ofen auf 180°C vorheizen.
 
Die Karotten putzen und der Länge nach vierteln. Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Beides in einer feuerfesten Form verteilen und mit 3 EL Olivenöl betreufeln. Salzen, pfeffern und für 30 Minuten im Ofen backen.
 
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, die Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Spalten schneiden. Nach 30 Minuten die Apfelspalten zu den Karotten hinzufügen, leicht umrühren und mit den Kräutern bestreuen. Das Schweinefilet auf die Karotten legen und das Ganze weitere 30-40 Minuten backen. Ab und zu das Gemüse umrühren. Vor dem Servieren noch mit einer Prise Meersalz würzen.
 
 

Impressionen von der eat&style Genussmesse in Köln

Bereits seit 2006 ist das für mich ein im Kalender gesetzter Termin: die eat&style in Köln. Und gestern war es wieder soweit. Es war ein sehr schöner, wenn auch doch recht anstrengender Messe-Tag. Ich gehe jedes Jahr gerne auf die eat&style um zu sehen, was es Neues auf dem Genuss-Markt gibt, aber auch um wieder leckere Sachen zu probieren und einzukaufen. Auch dieses Jahr bin ich nicht ohne „Beute“ nach Hause gekommen. Unter anderem hatte ich drei verschiedene italienische Salamis (Wildschwein, Barolo und natur) in der Tasche, Trüffelbutter und Trüffelkäse, ein frischgebackenes Kümmelbrot, einen leckeren Bruschetta-Dip, fruchtig-leckere Thai-Flugmango, Rosenblütenmarmelade und viele neue Ideen. Und selbstversändlich habe ich den einen oder anderen leckeren Wein probieren dürfen 😉

Aber seht doch selbst:

Zuerst EAT:

Dann STYLE:

Und zum Schluss noch ein Erinnerungsbild mit dem Pappkameraden Johann L. 😉

 

Kasslerbraten mit Sauce Cumberland

Dieses Rezept würde auch gut in die Reihe der Sonntagsbraten passen. Es stammt aus einer der „Von und zu lecker“-Sendungen im WDR (hier in einer leicht von mir veränderten Form). Aber da heute erst Donnerstag ist und bis zum Sonntag noch eine gefühlte Ewigkeit, wird aus dem geplanten Sonntagsbraten, ein Donnerstagsbraten ;-).

Das Besondere an diesem Gericht ist eindeutig die Sauce, die ich in dieser Form noch nie zubereitet habe. Es ist eine klassische englische Sauce, die oft auch kalt zu Aufschnittsplatten (kalt aufgeschnittene Braten, Pasteten etc.) gereicht wird. Die Basis der Sauce bildet ein Johannesbeergelee.

Zutaten:
ca. 2 kg Kasseler am Stück
1 unbehandelte Orange
3 EL Johannisbeergelee
2 EL mittelscharfen Senf
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Spritzer Zitronensaft
 
 
 
Für das Fleisch den Backofen auf 150 °C vorheizen. Das Fleisch darin gut 1,5 Stunden braten.
Für die Sauce zunächst das Johannisbeergelee unter Rühren erwärmen und den Senf hinzufügen. Von der Orange die Schale abreiben und den Saft auspressen. Beides zusammen mit dem Olivenöl in die Sauce geben und gut verrühren. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft pikant abschmecken.
 
Das Fleisch wird dünn aufgeschnittenen und mit der Sauce serviert. Wir haben dazu grüne Bohnen und Kartoffelstampf gegessen.
 
 

Die kann was: cremige Staudenselleriesuppe mit Schinken und rosa Pfeffer

„Die kann was“ war mein erster Satz, nachdem ich diese Suppe probiert habe. Entstanden ist sie eigentlich mehr aus Not, weil ich noch einen Staudensellerie zu verarbeiten hatte. Während des Kochens kammen die anderen Zutaten so nach und nach hinzu: ein Rest italienischer Rohschinken vom Wochenende, ein Schlückchen Weißwein, ein Löffel cremigen Rahm und ein paar rosa Pfefferbeeren für die Würze. Das Ergebnis hat mich auf Anhieb überzeugt und wird sicherlich demnächst wiederholt!

Zutaten:
 
1 Staudensellerie
1 Kartoffel
1 TL Butter
1 Schalotte
3 Scheiben italienischer Rohschinken
500 ml Gemüsebrüh
125 ml Weißwein
1 EL Rahm
ein paar rosa Pfefferbeeren
 
Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. Den Staudensellerie putzen, die Fäden entfernen und in Scheiben schneiden. Einige der zarten inneren, hellen Blätter für die Einlage beiseite legen. Die Kartoffel schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. In einem Topf die Butter zerlassen und darin die Zwiebel und die Staudenselleriestücke andünsten. Die Kartoffelwürfel hinzufügen und das Ganze mit dem Wein und der Brühe aufgießen. Köcheln lassen bis alle Zutaten gar sind.
 
In der Zwischenzeit den Schinken auf einem Backpapier bei 180°C im Ofen aufknuspern. Die Suppe wird nun püriert und durch ein Sieb gestrichen. Einen guten Klecks Rahm hinzufügen, abschmecken und die Suppe noch einmal aufschäumen. Zusammen mit dem knusprigem Schinken und den zarten Sellerieblättern auf Teller anrichten und zum Schluss mit ein paar rosa Pfefferbeeren bestreuen.
 
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

Follow

Neueste Beiträge

Leckeres vom:

April 2025
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Neueste Kommentare

Kategorien

Köstlich & Konsorten