Resteverwertung: aromatische Fleischpastete

Nach Feiertagen bleiben oft Fleischreste übrig, aber auch mal so zwischendurch bleibt oft mal was übrig, dass für eine ganze Mahlzeit nicht mehr reicht. Und oft stellt sich dann die Frage: was tun? Man kann solche Fleischreste, sei es mal ´ne halbe Hühnerbrust, ein Stück Braten etc. immer sehr gut einfrieren, um dann ab und zu aus den Resten eine aromatische Fleischpastete zubereiten. Je mehr verschiedene Fleischsorten desto aromatischer schmeckt die Pastete. Man kann diese dünn aufgeschnitten auf einem gebuttertem Brot servieren oder etwas dicker geschnitten mit einem frischen Salat als Beilage.

Für die heutige Version habe ich eine Gänsekeule, ein Stück Schweinefilet mit Pflaumen und etwas Hühnchen verwendet.

Zutaten:
 
ca. 500g Fleischreste
1 Zucchini
3 Zweibeln
1/2 Bund Petersilie
1 EL Majoran (getrocknet)
2 Eier
etwas Oliveröl
Salz und Pfeffer
Muskatnuss
Chilipulver
 
Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Zucchini waschen und ebenfalls grob stückeln. In etwas Olivenöl die Zwiebeln und die Zucchini andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen und auskühlen lassen.
 
Das Fleisch grob würfeln bzw. vom Knochen lösen. Die verschiedenen Fleischstücke zusammen mit der Petersilie fein hexeln. Die abgekühlte Gemüsemischung ebenfalls fein hexeln. Alle Fleischsorten sowie das Gemüse mit den 2 Eiern gut vermengen. Nach Geschmack mit Muskatnuss, Majoran, Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen. Die Masse in eine Form umfüllen und im Ofen bei 180°C ca. eine Stunde backen. Vor dem Anschneiden gut abkühlen. Guten Appetit!
 

Sonntagsbraten: mit Pflaumen gefülltes Schweinefilet

Dieses Rezept gehört zu meinen Standards, denn ich koche es gerne und immer mal wieder ;-). Ich mag die Kombination von Fleisch mit einer fruchtigen Note. Serviert wurde der Braten mit einer Madeira-Sauce und Kluski.

Zutaten (4 Personen):
 
2 mittelgroße Schweinefilets
1 gute handvoll getrocknete Pflaumen
1 Schalotte
150 ml Madeirawein
50 ml Sahne
50 ml Brühe
Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Die Schweinefilets waschen, abtupfen und mit einem schmalen, langem Messer in jedes Filet eine Tasche einschneiden. In die so entstandene Öffnung die getrockneten Pflaumen hineinstecken. Die Öffnung mit einem Zahnstocher verschliessen und die Filets rundherum mit Salz und Pfeffer würzen. In heißem Öl die Filets von allen Seiten kräftig anbraten, dann auf dem Rost bei ca. 140° C ca. 45-60 Minuten im Ofen weiter garen.
 
In der Zwischenzeit eine Schalotte schälen, fein würfeln und in der Anbratpfanne anschwitzen. Den Bratenansatz nun mit dem Madeira ablöschen und mit der Brühe auffüllen. Das Ganze auf ca. die Hälfte einkochen und dann mit der Sahne verfeinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Fleisch servieren.
 

Für das Osterfrühstück: Vanillekränze mit Rosmarin

Schon beim durchblättern der aktuellen Ausgabe von „meine Landküche“ ist mir der Vanillekranz mit Rosmarin ins Auge gestochen. Als ich diesen dann eine Zeit später bei Steph von kleiner Kuriositätenladen gesehen habe, kam er mir wieder in den Sinn. Und nun habe ich es tatsächlich geschafft ihn nachzubacken. Statt einem großen Kranz habe ich vier kleine gemacht und den Zuckerguss einfach durch Puderzucker ersetzt. Da ich die Kränze für das morgige Osterfrühstück vorbereitet habe, wurde kurzerhand noch in jeden Kranz ein buntes Ei gesetzt. Der Duft nach Vanille und Rosmarin ist schon sehr vielversprechend, ich freue mich schon ihn morgen zu probieren ;-).

Zutaten (ausreichend für 4 kleine Kränze):
 
400 g Mehl
1 Würfel Hefe
2 Eier und 1 Eigelb
175 ml Milch
2 Zweige Rosmarin
2 Vanilleschoten
100 g gemahlene Mandeln
100 g Zucker
100 g weiche Butter
etwas Zitronensaft und Puderzucker
 
Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröseln. Mit ca 4 EL lauwarmer Milch und 2 EL Zucker vermischen und etwas Mehl vom Rand einarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten stehen lassen. Die restliche Milch mit einem Zweig Rosmarin, dem Mark der beiden Vanilleschoten sowie den ausgekratzten Schoten aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dannach wieder auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
 
Nun den Vorteig mit den restlichen Zutaten (ausgenommen das Eigelb, den Zitronensaft und den verbliebenen Rosmarinzweig) zu einem glatten Teig verarbeiten und wieder zugedeckt ca. 30-45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Aus dem Teig  vier Kränze formen, indem man für jeden Kranz zwei Teigstränge spiralförmig miteinander verdreht und dann die Enden zu einem Kranz formt. Die Kränze auf ein Blech mit genügend Abstand setzen, mit einem verquirltem Egelb bestreichen und im Ofen bei 160°C ca. 20 Minuten backen.
 
Vom verbliebenen Rosmarinzweig die Nadeln abzupfen mit Zitronensaft betreufeln und im Puderzucker wälzen. Die Rosmarinnadeln über die fertigen Kränze streuen und diese mit Puderzucker bestäuben. In die Mitte von jedem Kranz ein buntes Ei setzen.
 
 

Osterkörbchen

Eine der zahlreichen polnischen Traditionen zu Ostern ist die Speisensegnung. Dafür wird ein Körbchen mit Speisen vorbereitet, die dann am Karsamstag in der Kirche geweiht werden und am nächsten Tag beim traditionellen Osterfrühstück mit der gesamten Familie verzehrt werden, das mit gegenseitigen Wünschen beginnt, bei denen man sich je einen kleinen Happen der gesegneten Speisen teilt.

Je nach Region und Familie findet man unterschiedliche Speisen im Körbchen. Nie fehlen dürfen jedoch buntebemalten Eier, Wurst, Brot, Salz und ein Oster-Napfkuchen. Zum Glück gibt es auch in vielen deutschen Städten eine polnische Gemeinde, so dass wir diese Tradition erhalten können. Hier ein Blick auf unser diesjähriges Osterkörbchen:

Beim großen Osterfrühstück am Sonntag dürfen zwei besondere „Dips“ ebenfalls nicht fehlen, jedenfalls nicht bei uns ;-). Zum einen ist es ein Meerrettich-Eier-Dip und zum anderen rote Beete mit Meerrettich. Beides passt hervorragend zu jeglichen Fleisch- und Wurtssorten.

Zutaten:
 
500 g gegarte rote Bette
1 großes Stück Meerrettich (ersatzweise Tafelmeeretich aus dem Glas)
4 hartgekochte Eier
100 ml Sahne
Salz  und Pfeffer
 

Für den Eier-Dip werden zunächst die Eigelbe mit einer Gabel zerquetscht und dann mit ca. einem guten TL Meerrettich und der Sahne vermengt. Das Eiweiß wird kleingehackt und unter die Masse gemischt. Noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und schon ist der erste Dip fertig. Der zweite ist sogar noch leichter ;-). Hierzu wird die rote Beete fein gerieben und ebenfalls mit Meerrettich (Menge nach belieben) vermengt. dazu eine polnische Weißwurst – herrlich!

Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest!

 

Grünes Kressesüppchen am Gründonnerstag

Wo der Gründonnerstag seinen Namen her hat, ist nicht 100% nachgewiesen. Eine Theorie besagt, dass der Name „Grün“ auf den althochdeutschen Begriff „grunen“, also weinen, zurücktzführen ist. Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die darauf folgende Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder das Weinen auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht, ist Definitionssache [Quelle:kirchenweb.at].

Fakt ist, dass der Name Gründonnerstag nur im deutschsprachigen Raum vorkommt. In anderen Ländern wir er mit Hoher, Heiliger etc. Donnerstag bezeichnet (in Polen z.B. Wielki Czwartek, also Großer Donnerstag).

Unabhängig davon wird die Farbe Grün als Farbe der Hoffnung verstanden. Vom „grün“ abgeleitet ist es heute in vielen christlichen Familien an Gründonnerstag üblich, grünes Gemüse zu essen. Und daher gibt es heute einen Vorschlag für eine zartgrüne Kressesuppe mit einem verlorenen Ei.

Zutaten (für 2 Personen):
 
2 Beete Gartenkresse
2 Frühlingszwiebeln
400 ml Hühnerbrühe
2 Eier
1 TL Mehl
1 EL Butter
1 Spritzer Sahne
1 EL Essig
Salz und Pfeffer
 
 
Zunächst die Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden. In einem Topf die Butter schmelzen und die Frühlingszwiebeln darin andünsten. Mit einem TL Mehl besteuben und dann mit der Hühnerbrühe ausgiessen. Ein paar Minuten köcheln lassen.
 
Nun 1 1/5 Beete Gartenkresse „ernten“ und mit in die Suppe geben. Die Suppe nun direkt pürieren mit einem Spritzer Sahne verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Eier ohne Schale nacheinander in knapp kochendes Wasser mit Essig geben und darin sanft garkochen. Die Suppe jeweils mit einem pochierten Ei anrichten und mit dem Rest der Kresse bestreut servieren. Dazu passt ein knuspriger Toast.
 
 

Osterdeko

Ostern rückt mit großen Schritten näher. Schon steckt man wieder voll in den Vorbereitungen zu diesem Fest. In den nächsten Tagen werde ich Euch einige Osterspeisen vorstellen, die bei uns nie fehlen dürfen. Heute aber geht es los mit einer einfachen Ostertischdekoration:

Dafür werden gefärbte Eierschalen (hier kann man hervorragend die Schalen der zum Kuchen backen verwendeten Eier recyclen) zu kleinen Kerzen umfunktioniert. Einfach ein Teelicht in jede Eierschlanehälfte stecken. Schön sieht das auch aus, wenn man bunte Teelichter verwendet (ich hatte gerade leider nur die normalen weissen zur Hand). Die Eierschalen werden auf einem Bett aus frischer Gartenkresse platziert. Und noch ein Tip: ganz natürlich kann man Eier mit Zwiebelschalen färben. Dafür die Zwiebelschalen mit etwas Wasser aufkochen und die rohen Eier in dem Sud gar kochen. Die Eier erhalten so eine intensive rostrote Färbung.

 

Schoko – Amarena – Dankeschön-Kuchen

Schokolade und Amarenakirschen, dass diese Kombination sehr gut zusammenpasst, beweisen die italienischen Eisdielen seit Jahren. Ich mag diese Kombination sehr gerne. Und daher habe ich Euch einen Schoko-Amarena-Kuchen gebacken. Als kleines Dankeschön, dass Ihr alle so fleißig bei Uwes Februar-Voting „Hellblau“ für meinen Marshmallow-Kuchen mit Blaubeeren abgestimt habt. 100 Stimmen sind zusammengekommen! Wahnsinn. Ich freue mich riesig und sage hiermit nochmal:

VIELEN DANK!

Zutaten:
300 g Mehl
2 TL Backpulver
100 g Schokoraspel
400 g Amarena-Kirschen (abgetropft)
1 Vanillestange
3 Eier
125 g Butter (zimmerwarm)
125 g Zucker
4-5 EL Milch
 
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen. In einer weiteren Schüssel den Zucker mit dem Mark einer Vanilleschote, der Butter und Eiern und der Milch schaumig schlagen.  Nun die trockenen Zutaten unterrühren, bis alles gut miteinander verbunden ist (nicht zu lange schlagen!). Zum Schluss die abgetropften Amarenakirschen und die Schokoraspeln vorsichtig untermischen. Den Teif auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe).
 
 
Der ausgekühlte Kuchen kann nun noch nach belieben mit Schokoglasur und bunten Perlen verziehrt werden.
 
Lasst es Euch schmecken!
 
 

 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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