Vegetarische Laubfrösche mit Meerrettichsoße

Laubfrösche sind ein traditionelles schwäbisches Gericht. Es handlt sich dabei um kleine grüne Mangold- oder Spinatpäckchen (daher wohl der Name)  mit einer würzigen Füllung aus Bratwurstbrät, die in der Pfanne gebraten werden.

Diese Version hier ist vegetarisch und sie Idee dazu stammt aus dem Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ von Stevan Paul (hier in einer von mir leicht abgewandelten Version). Ein tolles Buch übrigens! Gefüllt werden die Wickel mit Brot, Zwiebeln und Mangoldstielen und mit Semmelbröselstreuseln überbacken. Dazu gibt es eine würzig-pikante Meerrettichsoße.

Laubfrösche

Zutaten für 4 Personen:
 
 2 Bund Mangold
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Mich
200 ml Sahne
2 Eier
250 g Weißbrot
150 g Vollkornbrot
1/2 Bund Petersilie
1 Bund Schnittlauch
100 g Panko
300 ml Gemüsebrühe
ca. 3 TL frisch geriebener Meerrettich
etwas Butter
Muskatnuss
Salz und Pfeffer
 
Zunächst einmal beim Mangold die Blätter von den Stielen trennen und die Mangoldblätter in kochendem Salzwasser kurz blanchieren und dann im Eiswasser abschrecken. Die weißen Mangoldstiele  fein würfeln. Die Zwiebel und den Knobaluch schälen und ebenfalls fein würfeln.
 
Laubfrösche2In etwas Butter die Knoblauch- und Zwiebelwürfel anschwitzen, die gewürfelten Mangoldstiele hinzufügen und ebenfalls ein paar Minuten mitdünsten. Das Ganze nun mit 100 ml Mich und 100 ml Sahne aufgiessen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
 
Die beiden Brotsorten würfeln und die heiße Mangold-Milch-Mischung drüber geben. Ein paar Minten durchweichen lassen (wie bei Semmelknödeln). Die Petersilie fein hacken und zusammen mit den Eiern zu der Masse geben und die Füllung gut durchrühren.
 
Die blanchierten Mangoldblätter trockentupfen und je einen Löffel Füllung in ein Mangoldblatt einwickeln. Die so vorbereiteten Wickel in eine Auflaufform geben und mit 150 ml heißer Gemüsebrühe übergießen. Im vorgeheiztem Ofen bei 180°C ca. 1o Minuten garen.
 
Laubfrösche3
Panko mit einem EL Butter verkneten, mit Salz würzen und nach den 10 Minuten über die Mangoldpäckchen streuen. Nun weitere 15 Minuten im Ofen garen.
 
In der Zwischenzeit für die Soße die restliche Gemüsebrühe mit 100 ml Sahne etwas einkochen und mit frisch geriebenen Meerrettich, Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren Schnittlauchröllchen unter die Soße rühren. Die fertigen Laubfrösche mit der Meerrettichsoße servieren.
 

 

Schwedisches Buttergebäck: Wienerstänger

Habt Ihr schon genug von Plätzchen? Nein, sehr gut, ich auch nicht 😉

Das Rezept für das einfache Buttergebäck, welches ich Euch heute gerne zeigen möchte, kommt aus Schweden und nicht, wie man dem Namen nach eventuell vermuten könnte aus Österreich. Es ist sehr schnell und leicht herzustellen, da der Teig keine Ruhezeit braucht, und schmeckt schön vanillig und fruchtig. Es passt hervorragend zu einer Tasse Tee oder Kaffee am Nachmittag und das nicht nur zu Weihnachten.

Traditionell werden die Plätzchen mit Himbeerkonfitüre zubereitet. Da ich diese grad nicht zur Hand hatte, habe ich das Rezept leicht abgewandelt und hausgemachtes Holundergellee dafür verwendet. Das war ebenfalls sehr lecker.

wienerstaenger
Zutaten:
 
125 g weiche Butter
1 Ei
100 g Zucker
200 g Mehl
1 TL Vanille-Essenz
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
Lieblings-Marmelade für die Füllung
(bei mir Holundergellee)
 
Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Ei schaumig schlagen, dann die Vanille-Essenz unterrühren. Eine Prise Salz, Mehl und Backpulver verrühren und in die Butterschüssel sieben. Alles zu einem weichen Teig verkneten.
 
wienerstaenger2Aus dem Teig nun zwei ca. 3 cm dicke Rollen formen und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit Hilfe eines Holzlöffels längst eine Vertiefung in jede Rolle drücken. Dabei darauf achten, dass die Enden verschlossen bleiben, so dass die Marmelade nicht hinauslaufen kann.
 
Nun in die Vertiefung die Marmelade füllen und die Stangen bei 200°C ca. 15 Minuten backen. Nach dem Herausholen die Stangen erst vollständig auskühlen lassen und dann in schräge Streifen schneiden.
 wienerstaenger3

 

Zum dritten Advent gibt es Sonne im Glas: hausgemachter Limoncello

Limoncello ist ein italienischer Zitronenlikör, der ursprünglich aus der Gegend von Neapel stammt. Er besticht durch seine unglaublich schöne, satte gelbe Farbe. Eisgekühlt, mit etwas Sekt aufgegossen ist er ein herrlicher Aperitif – aber auch pur sehr lecker ;-).

Die Zubereitung des Likörs ist sehr einfach: alles was man braucht sind gute, ungespritzte! und ungewachste! Zitronen und hochprozentiger (95%) Alkohol. Der Letztere ist in Deutschland entweder in der Apotheke zu bekommen oder – und das ist mein Tipp – in jedem polnischen Lebensmittelgeschäft. Solche polnischen Geschäfte  wie z. B. „Beim Schlesier“ gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt. Oft hält auch ein entsprechender Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt. Eine Flasche (halber Liter) dieses reinen Alkohols (Spyrytus) kostet um die 15€.

Limoncello
Zutaten:
 
6 große Bio-Zitronen
1/2 Liter Alkohol (95%)
300 g Zucker
600 ml Wasser
 
Die Zitronen unter heißem Wasser abwaschen und abtrocknen. Nun die Schale von den Zitronen ganz dünn abschälen, so dass möglichst keine weiße Haut mit abgeschnitten wird. Diese macht den Likör sonst bitter. Die Zitronenschalen nun in ein verschliessbares Gefäß geben und mit dem Alkohol übergiessen. Verschlossen nun ca. 7-10 Tage lang stehen lassen.  Die geschälten Zitonen auspressen und den Saft mit 300 g Zucker und 600 ml Wasser zu einem Sirup einkochen. Abkühlen lassen und verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
 
Limoncello2Nach ca. 7 Tagen den Alkohol durch ein Sieb filtern und mit dem Zitronen-Zucker-Sirup verdünnen. Hier kann jeder die Stärke des gewünschten Endproduktes selbst bestimmen. Ich verdünne es im Verhältnis 1:3.
 
Eine Alternative ist es, wenn man den gefilterten Alkohol nur mit einem Zuckersirup (ohne Zugabe von Zitronensaft) verdünnt. In diesem Fall hat der Likör eine klare gelbe Farbe. Das ist aber Geschmackssache.
 
Hübsch in kleine Flaschen abgefüllt ist es ein tolles Gastgeschenk aus der eigenen Küche!
 
Limoncello3

Schwedische Küche: Biff á la Lindström

Dieser schwedische Klassiker, dessen Wurzeln in der russichen Küche liegen sollen, ist heute in ganz Schweden sehr bekannt. Um den Ursprung des Gerichtes gibt es allerdings verschiedene Geschichten. Eine davon geht auf den Kapitän Henrik Lindström zurück, der aus einer schwedischen Familie stammt, die in Petersburg wohnte, wo Henrik Lindström auch geboren wurde. Dieses Gericht soll er bei seinem Besuch 1862 in Hotel Witt in Kalmar kreiert haben, als es für seine Freunde typische schwedische und russische Geschmäcker kombinieren sollte. Eine andere Geschichte schreibt die Erfindung des Gerichtes dem norwegischem Polarkoch Adolf Henrik Lindstrøm zu, der auf zahlreichen Expeditionen an der Sibirischen Küste, Grönland, den Nord-Kanadischen Inseln etc. für die Boardküche verantwortlich war.

Woher die Verbindung aus Rinderhack mit marinierter, süß-saurer Roter Bete und den salzigen Kapern tatsächlich stammt ist wohl nicht ganz klar, denn es gibt ausser den bereits zwei erwähnten Geschichten auch noch einige andere mehr. Doch wer auch immer das Gerich erfunden hat: DANKE.

Biff a la Lindström
Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Rinderhackfleisch
2 Frühlingszwiebel
4 EL Kapern
150 g eingelegte Rote Bete
3 EL Rote Bete Saft
1 Ei
1 EL Worcestershiresauce
etwas Paniermehl
Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 Biff a la Lindström2
 
2 EL Kapern grob hacken und die eingelegte Rote Bete würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln. Das Hackfleisch mit den gewürfelten Zwiebeln, Roter Bete, den gehackten Kapern, Ei und 3 EL Roter Bete Saft verkneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Hackmasse nun handgroße Hacksteaks formen und diese von beiden Seiten leicht in Paniermehl wenden. In einer heißen Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten auf mittlerer Flamme langsam goldbraun braten. Die restlichen Kapern gut abtrocknen und in heißem Öl für einige Minuten fritieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
 
Die fertigen Hacksteaks habe ich mit einem Klecks saurer Sahne und den fritierten Kapern zusammen mit einem Kartoffelstampf und Gewürzgurken serviert.
 

Aus der türkischen Küche: gefüllte Auberginen auf Kräuter-Bulgur

Mit Rinder- oder Lammhackfleisch gefüllte Auberginen sind ein Klassiker der türkischen Küche. Sie werden dort Karniyarik genannt, was soviel wie „aufgeschlitzter Bauch“ heißt, wie ich mir hab sagen lassen. Passt irgendwie, denn die Auberginen werden der Länge nach aufgeschlitzt und mit einer würzigen Hackfleischmasse gefüllt.

Leider werden die Auberginen oft mit seeehr viel Öl zubereitet, so dass sie sich damit richtig vollsaugen. Das mag ich persönlich nicht so gerne. In diesem Rezept werden die Auberginen vorher nicht in Öl angebraten, sondern gänzlich ohne Fett, wie Ofenkartoffeln in Alufolie eingeschlagen und im Ofen vorgegart. Das ist mehr nach meinem Geschmack ;-). Dazu serviere ich heute einen Kräuter-Bulgur. Afiyet olsun!

gefüllte Auberginen

 
Zutaten für 4 Portionen:
 
4 kleine, feste Auberginen
300 g Rinderhackfleisch
250 g Bulgur
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
300g Cocktailtomaten (Dose)
1 EL Tomatenmark
1 Messerspitze Kreuzkümmel
1 Chili
1 Bund Petersilie
1/2 Bund Minze
1 Bio-Zitrone
200 ml Gemüsebrühe
Olivenöl
Salz und Pfeffer
evtl.  eiwas Joghurt
 
Die Augerginen waschen, abtrocknen und jeweils längst eine Scheibe abschneiden. Dann die Auberginen einzeln in Alufolie wickeln und im Ofen bei 170°C ca. 50 Minuten backen.
 
In der Zwischenzeit die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein würfeln und in etwas Olivenöl andünsten. Die Chilischote fein würfeln und zu den Zwiebeln geben. Das Rinderhackfleisch hinzufügen und scharf krümmelig anbraten. Mit Salz, Pfeffer und einer Messerspitze Kreuzkümmel würzen. Das Tomatenmark hinzufügen und ca. 2 Minuten mit anbraten, dann mit den Dosentomaten aufgiessen und das Ganze bei geschlossenem Deckel langsam köcheln lassen, bis die Sauce schön eingedickt ist.
AuberginenDie Auberginen aus der Folie wickeln und mit einem Löffel vorsichtig etwas von dem Inneren herauslösen und mit in die Hackpfanne geben. Die Auberginen von innen salzen. Die Petersilie fein hacken und die Hälfte davon mit in die Hackfleischmasse geben.
 
Nun wird die Hackfleischmasse in die vorbereiteten Auberinen gefüllt und diese in eine feuerfesten Form gelegt, mit Brühe aufgegossen und für ca. 20 Minuten bei 170°C im Ofen gegart.
 
Auberginen füllenFür die Beilage den Bulgur waschen und in Salzwasser ca. 7 Minuten kochen, abgiessen. Die Minze abzupfen und fein würfeln. Bulgur zusammen mit der gehackten Minze, dem Rest der Petersilie, Zitronenabrieb und Saft sowie etwas Olivenöl vermischen. Die fertigen Auberginen mit dem Bulgur servieren. Wer mag kann noch etwas Joghurt und Olivenöl drüber geben.
 
 

Heute auf dem Tisch: Senfeier in der gebackenen Version

Senfeier sind ein Klassiker der deutschen Küche. Das sind gekochte Eier, die mit viiieeeel Senfsoße und Pellkartoffeln gereicht werden. Es ist ein sehr schnelles und preiswertes Gericht.

Ich serviere Euch heute die gebackene Variante. Dazu werden die gekochten Eier mit Panko, dem japanischen Paniermehl, paniert und im schwimmenden Fett goldgelb ausgebacken. Dazu natürlich die würzige Senfsoße. Ein leckeres Rezept für alle Senf-Liebhaber.

senfeier

Zutaten für 2 Personen:
 
5 Eier
2 Frühlingszwiebeln
1 EL Mehl
ca. 50 g Panko
2 EL Dijonsenf
1 EL Rotisseur-Senf
200 ml Sahne
200 ml Brühe
1 EL Butter
Öl zum Ausbacken
Salz, Pfeffer
 
Vier Eier im kochendem Wasser ca. 4 Minuten kochen, dann gut abschrecken und pellen. Das letzte Ei mit etwas Salz und Pfeffer verquirlen.
 
Die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Butter in einem Topf erwärmen und die Hälfte der Frühlingszwiebeln (den weißen Teil) in der Butter leicht anschwitzen und 1/2 EL Mehl unterrühren. Mit Sahne und Brühe aufgießen, ein paar Minuten einkochen lassen und dann den Senf hinzufügen und weitere ca. 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 
Die gepellten Eier nun zunächst im restlichen Mehl wälzen, dann durchs verquirlte Ei ziehen und anschließend von allen Seiten rundum im Panko wenden. Das Öl erhitzen. Die vorbereiteten Eier nun in heißem Öl goldgelb ausbacken und zusammen mit der Senfsoße und mit den grünen Frühlingszweibelringen bestreut servieren. Dazu passen prima Pell- oder Salzkartoffeln.
 
 Senfeier2

 

 

Das schmeckt nicht nur Popeye: Mini-Spanakopita

Ein typisch griechisches Gericht ist die Spanakopita, eine Art Pastete. Außen knuspriger Filoteig und Innen eine saftige und würzige Füllung mit Spinat und Feta.Wie gut dass es momentan den heimischen Spinat zu ernten gibt.

Hier gibt es heute die Mini-Version gebacken in der Muffinform mit Salat und Zitronen-Dip. In diesem handlichen Format eignen sich diese Spinatpastetchen auch hervorragend als Mobile-Food ;-).

Mini-Spanakopita

Zutaten für 12 Stück:
 
1 kg frischer Blattspinat
10 Blatt Filoteig
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
300 g Feta
1 Ei
Muskatnuss
etwas Olivenöl
200 g Schmand
1 Bio-Zitrone
Salz und Pfeffer
 
Den Spinat putzen und grob zerkleinern. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. In etwas Olivenöl zunächst die Zwiebel- und Knoblauchwürfel anbraten, dann den Spinat hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Auskühlen lassen.
 
Die Filoteigblätter vierteln und je 3 solcher Quadrate vorsichtig in eine Muffinform legen. Den ausgekühlten Spinat etwas ausdrücken, damit es nicht zu feucht ist und mit grob zerbröseltem Feta vermengen. Je 2 EL Füllung in jede Muffinform füllen. Die überstehenden Teigränder mit einem verquirltem Ei einpinseln und dann verschliessen. Von Außen die fertigen Päckchen ebenfalls mit verquirltem Ei bestreichen und im Ofen bei 180°C ca. 20 Minuten backen.
 
Für den Dip den Schmand mit dem Abrieb einer Zitrone und dem Saft einer halben Zitrone sowie Salz, Pfeffer und einem Schuß Olivenöl verrühren. Die Spinatpastetchen zusammen mit dem Dip und einem Blattsalat servieren.
 

Die Idee dazu stammt übrigens aus dem schönem Blog Milk and Honey. Danke dafür.

„Placek po wegiersku“ sprich Reibekuchen ungarisch

„Placek po wegiersku“ bedeutet übersetzt Reibekuchen ungarisch und stammt nicht etwa aus Ungarn, wie man dem Namen nach vermuten könnte, sondern ist vielmehr ein bekanntes polnisches Rezept. Es handelt sich dabei um einen großen Kartoffelpuffer, der mit einem sämigem, pikantem Paprika-Gulasch gefüllt ist. Es ist eine wirklich leckere Komposition, welche mit einem Klecks Schmand serviert wird. Ob ein solches Gericht auch in Ungarn bekannt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn jemand mehr weisst, freu ich mich über die Informationen. Ansonsten kommt hier erstmal das Rezept:

placek po wegierku

Zutaten für 4 Personen:
 
1 kg Schweinegulasch
500 g Zwiebeln
2 rote Paprika
4 große Kartoffeln
1 Eigelb
1 EL Tomatenmark
250 ml Rotwein
1 EL Paprikapulver
1 TL Majoran, getrocknet
1/2 TL Kümmel, gemahlen
1 Chilischote
Rabsöl
Salz, Pfeffer
 
Die Zwiebeln schälen und würfeln. Das Fleisch in etwas Öl anbraten und die gewürfelten Zwiebeln hinzufügen und mitdünsten. Mit Paprikapulver, Majoran, Kümmel, Salz und Pfeffer würzen. Tomatenmark hinzufügen und ein paar Minuten mit anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen und mit ca. 250 ml Wasser angiessen. Mit geschlossenem Deckel ca. 1 Stunde köcheln lassen. Die Paprika waschen und würfeln und mit zum Fleisch geben. Weitere 30-40 Minuten schmoren. Abschmecken.
 
Kartoffeln raspelnIn der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und raspeln. Mit Salz, Pfeffer und 1 Eigelb vermengen und mit Rapsöl daraus vier große, goldgelbe Reibekuchen ausbacken.
 
Zum Servieren wird das Gulasch auf eine Hälfte des Reibekuchens verteilt und mit der zweiten Hälfte verdeckt, so dass eine Art gefüllter Reibekuchen entsteht. Mit einem Klecks Schmand oder sauerer Sahne servieren. Wirklich empfehlenswert!
 

Lein – sehr fein, nicht nur zu Quark

Kennt Ihr Leinöl? Im Osten von Deutschland ist das goldgelbe Öl wohl eher bekannt als hier bei uns im Westen. Quark mit Leinöl und Pellkartoffeln ist das „Nationalgericht“ der Spreewälder und Berliner. Nicht umsonst wird es auch als Spreewald-Gold bezeichnet.

Ich persönlich habe bis dato Leinöl noch nicht bewusst probiert. Wie der Zufall es wollte, habe ich freundlicherweise eine Flasche frisches Leinöl in Bioqualität vom Onlineshop MeineÖle.de zum Testen zugeschickt bekommen. Der Onlineshop bietet eine schöne Auswahl an sortenreinen, kaltgepressten Bio-Speiseölen.  Der Shop und das dazugehörige Konzept haben mich wirklich überzeugt, daher empfehle ich den Shop hiermit sehr gerne weiter. Wenn Ihr also ein gutes kaltgepresstes Öl in Bio-Qualität wollt – hier werdet Ihr sicher fündig. Und wer den Shop direkt ausprobieren möchte, hat die Gelegenheit bis zum 31. März bei MeineÖle.de mit 15 % Rabatt zu bestellen. Dafür einfach den Gutscheincode MEINEÖLE13 bei der Bestellung angeben und fertig!

LeinölAber zurück zum Leinöl: das Leinöl hat eine wundebare goldgelbe Farbe und schmeckt leicht nussig, ein wenig nach Heu wie ich finde. Außerdem ist es das Öl mit dem höchsten Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren und reich an dem fettlöslichen Vitamin E, welches vom Körper für die Zellregeneration und -aufbau benötigt wird. Gewonnen wird das Öl aus den kleinen Samen der Flachspflanze. Leider ist das Leinöl auch leicht verderblich, weshalb es nach dem Öffnen am besten im Kühlschrank gelagert werden sollte. Hier hält es sich aber ohne Probleme bis zu mehreren Monaten.

Durch eine kurze Internetrecherche erfuhr ich auch von der Leinölstippe. Dafür giesst man etwas Leinöl auf einen kleinen flachen Teller und taucht dann eine Stück frisches Weißbrot oder Brötchen zunächst kurz in das Leinöl und „stippt” es anschließend in den Zucker. Es wird so als kleine, gesunde Zwischenmahlzeit z.B. zum Kaffee genossen. Klar, dass ich das probieren musste. Aber ganz ehrlich, mein Fall ist das nicht. Das überlasse ich lieber den waschechten Spreewäldern ;-).

Ich habe aber ein anderes wirklich gutes Rezept mit Leinöl für Euch. Nein, es ist ausnahmsweise kein Quark, den Leinöl eignet sich durch seinen nussigen, frischen Geschmack auch hervorragend zu Salaten. Besonders gut finde ich die kombination mit einem fruchtigem Apfelessig und Linsen. Ich zeige Euch nun einen Frisee-Kartoffelsalat mit Leinöl-Linsen-Vinaigrette. Wirklich lecker. Probiert es aus, es lohnt sich!

Leinöl-Linsen-Vinaigrette

Leinöl-Linsen-VinaigretteZutaten für 4 Personen:
 
1 Friseesalat
1 Tasse rote Linsen
4 gekochte Kartoffeln
2 Schalotten
4 EL Leinöl
2 EL Apfelessig
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer
 
 
Die Linsen in Salzwasser kochen, so dass sie noch leicht bissfest sind, abgiessen und abkühlen lassen. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden. Apfelessig mit 2 El Wasser verrühren und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Leinöl unterrühren und mit den Zwiebelwürfeln sowie Linsen vermischen. Die Kartoffelscheiben in der Vinaigrette ca. 15 Minuten durchziehen lassen. Den Salat waschen und trockenschleudern. Nun den salat mit den vormarinierten Kartoffelscheiben anrichten und mit der Leinöl-Linsen-Vinaigrette anmachen und servieren.
 
 

Karnevalsgebäck: Oponki – polnische Donuts

Oponki, wörtlich übersetzt ‚kleine Reifen‘, heißt diese polnische Donutvariante, die neben den letztes Jahr vorgestellten Faworki besonders oft und gern in der Karnevalszeit gebacken wird. Der Teig für diese Kringel wird mit Quark zubereitet, dadurch sind sie schön locker und saftig, ähnlich den hier besser bekannten Quarkballen. Wie diese werden sie im Fett goldgelb ausgebacken und mit Puderzucker bestreut. Sie schmecken übrigens noch warm am besten ;-).

Oponki

oponki2Zutaten für ca. 18 Stück:
 
500 g Quark
500 g Weizenmehl
100 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
Abrieb einer Zitrone
3 EL saure Sahne
3 Eier
1 EL Natron
Fett zum Ausbacken
Puderzucker
 
Den Quark zunächst in einem Tuch gut abtropfen lassen. Dann alle Zutaten (bis auf das Fett und den Puderzucker natürlich) zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte nicht kleben, ggf. noch etwas Mehl hinzufügen. Den Teig etwa 2 cm dick ausrollen umd mit Hilfe eines Trinkglases daraus Kreise ausstechen. Mit einem kleineren Glas (z.B. einem Schnapsglas) nun in der Mitte der großen Kreise kleinere ausstechen, so dass die typische Kringelform entsteht. In schwimmendem Fett goldgelb ausbacken und mit Puderzucker bestreut servieren.
 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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