Cookbook of Colours: Hellblauer Marshmallow-Kuchen

Ein hellblaues Gericht möchte Uwe diesen Monat für sein Cookbook of Colours haben. Gar nicht so einfach. Als ich meinen Mann zu Rate gezogen habe, was man denn Blaues kochen könnte, war seine spontane Antwort: Schlümpfe 😉

Da Schümpfe in unseren Breitengraden nicht wirklich erhältlich sind, habe ich mich beim letzten Wocheneinkauf im Superkarkt auf die Suche nach blauen Lebensmitteln gemacht und bin im Süßwarenregal fündig geworden: hellblaue Marshmallows! Und in der Obstabteilung habe ich direkt noch ein paar Blaubeeren eingepackt. Da muss doch was gehen, oder?

Und somit präsentiere ich einen himmelblauen Marshmallow-Kuchen mit Blaubeeren!

Zutaten:
250 g Amaretti
150 g Butter
350 g blaue Marshmallows (z.B. Delphine von Aseli)
150 ml Milch
500 g Magerquark
200 ml Schlagsahne
250 g frische Blaubeeren
 
Für den Boden zunächst die Amarettin in der Küchenmaschine fein zerbröseln und die Butter schmelzen lassen. Butter und Keksbrösel verkneten und mit einem Löffelrücken in eine Springform drücken und kaltstellen.
 
Die Marshmallows in der Milch bei kleiner Hitze schmelzen. Abkühlen lassen und den Quark unterrühren. Die Sahne steif schlagen und wenn die Quarkmasse anfängt fest zu werden, die Sahne unterrühren. Die Masse auf dem Amarettiboden gleichmässig verteilen und mit den Blaubeeren belegen. Den Kuchen nun für ca. 4-5 Stunden kaltstellen.
 
 


HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors
 Alle sontagssüßen Leckereien sammelt heute Kartrin von Lingonsmak.

 

Smørrebrød: Schwarzbrot mit Rührei und Nordseekrabben

Als Snack Zwischendurch, für ein herzhaftes Frühstück oder als Brotzeit – diese Variante des dännischen Smørrebrød (Butterbrot) ist für alle Fälle die richtige Wahl.

Und für alle die mal ein „echtes“ Smørrebrød geniessen wollen, geht die Reise nach Kopenhagen. Denn dort ist die Geburtsstätte des mittlerweile so bekannten Butterbrotes.

Mir schmeckt die Variante mit Rührei und Nordseekrabben auch am heimischen Küchentisch sehr gut ;-).


Zutaten für 2 Personen:
 
4 Scheiben Schwarzbrot
etwas Butter
100 g Nordseekrabben (gepult)
1 Frühlingszwiebel
4 Eier
Salz und Pfeffer
 
Die Brotscheiben mit etwas Butter bestreichen. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen, die Eier hinein schlagen und unter Rühren stocken lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Rührei direkt aus der Pfanne auf den Brotscheiben verteilen und die Nordseekrabben darauf verteilen. Mit Röllchen von der Frühlingszwiebel bestreuet servieren.
 

 

Valentinstag: Frühstück im Bett mit süßen Apfelpfannkuchen

Warme Apfelpfannkuchen, mit Puderzucker und einer Prise Zimt, schmecken nicht nur Kinder sehr gut, sondern eignen sich wie ich finde auch hervorragend für ein Frühstück im Bett.  Denn hier krümmelt nichts ;-).

Mit einer kleinen, liebevollen Deko und einer große Tasse Michkaffe ist das Frühstück somit perfekt für den Valentinstag (schmeckt übrigens auch an jedem anderen Tag genauso gut).

Und noch ein Tipp: nach dem Frühstück das Bett gar nicht erst verlassen 😉

Zutaten:
150 g Mehl
250 ml Milch
2 Eier
2 EL Vanillezucker
1 Apfel
1 handvoll Mandelblättchen
Prise Salz
Prise Zimt
etws Butter
Pudrzucker zum Bestäuben
 
Für den Pfannkuchenteig die Eier mit dem Mehl, der Milch, dem Zucker sowie einer Prise Salz und Zimt gut verrühren, bis ein glatter flüssiger Teig entsteht. Den Teig dann für ca. 10 Minuten zum ausquellen beiseitestellen. In der Zwischezeit den Apfel waschen, ggf. schälen und in dünne Spalten schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen, eine Kelle Pfannkuchenteig eingiessen und auf dem noch feuchtem Teig die Apfelscheiben rundum platzieren. Mit ein paar Mandelblättchen bestreuen und den Teig gut stocken lassen.
 
Wenn der Teig fest genug ist und leicht goldbraun, den Apfelpfannkuchen wenden und von der anderen Seite 1-2 Minuten braten. Den fertigen Apfelpfannkuchen auf einem Teller anrichten und mit Puderzucker bestäubt servieren.

 

Gemüse-Couscous mit Hühnchen-Ananas-Spießen

Heute gibt es das volle Geschmackserlebnis! Der Couscous mit frischem Gemüse und einem Kräuterdressing mit Limette, Chili, Minze und Petersilie. Dazu orientalisch marinierte Hühner-Ananas-Spieße, kross gegrillt. Ein Hauch Sommer auf dem Teller (ein bisschen vom Sommer träumen ist bei dieser Eiseskälte wirklich nötig!).

Zutaten:
1/2 reife Ananas
2 Hühnerbrüste
1 TL Honig
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Curry
2 EL Rapsöl
250 g Couscous
1 TL Kurkuma
1/2 rote Chilischote
1/2 Bund Petersilie, Schnittlauch und Minze
1 Limette
1/2 Zitrone
1 Zucchini
1 kleine Aubergine
2 Tomaten
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Zunächst für die Hühnchenmarinade den Honig mit dem Garam Marsala, dem Curry und dem Rapsöl vermischen und mit etwas Salz würzen. Für die Spiesse die Ananas und die Hühnerbrüste in mittelgroße Würfel schneiden und abwechselnd auf Holzspieße ausspiessen. Mit der Marinade bestreichen und abgedeckt für ca. 30 Minuten stehen lassen.
 
Die Zucchini, die Tomaten und die Aubergine in kleine Würfel schneiden. In 2 EL Olivenöl die Zucchini und Auberginenwürfel anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Couscous mit 1 TL Salz und Kurkuma vermischen. Mit heißem Wasser aufgiessen, so dass das Wasser ca. 1 cm den Couscous bedeckt. Quellen lassen und dabei immer wieder mit einer Gabel umrühren, damit der Coucous schön locker wird. Für das Dressing die Kräuter sowie die Chilischote fein schneiden und mit dem Limettensaft, Zitonensaft, restlichen Olivenöl und einer Prise Salz vermischen.
 
Die Spieße nun auf einem Grill (oder in einer Pfanne) anbraten, dabei ab und zu nochmal mit der Marinade bestreichen. Sind die Spieße fast fertig wird der Couscous mit dem angebratenen Gemüse, den Tomatenwürfeln und dem vorbereiteten Dressing vermengt und zusammen mit den Spießen angerichtet.
 
 
 

Typisch zu Karneval: Faworki aka Liebesschlaufen

„Chrusty“ bzw. „Faworki“ oder Liebesschlaufen, wie sie auf Deutsch heißen, sind ein typisches polnisches Schmalzgebäck für Karneval. Insbesondere an Weiberfastnacht, die in Polen „fetter Donnerstag“ genannt wird, darf dieses knusprige und kalorienreiche Gebäck auf keinem Tisch fehlen.

Übrigens: der Name „Liebesschlaufe“ oder „faworki“ hat seinen Ursprung im Französichen (faveurs oder rubans faveur) und steht für die bunte Bänder und Schleifen, wie sie im Mittelalter Rittern von ihren Damen angeheftet und später unter Liebenden ausgetauscht wurden (Wikipedia). Ein sehr schöner Name wie ich finde und damit auch als Valentinsgebäck bestens geeignet ;-).

Zutaten:
200 g Mehl
3 Eigelbe
Prise Salz
3-4 EL Joghurt (10%)
1 gestrichener TL Backpulver
2 EL Vodka
Frittierfett
Puderzucker
 
Das Mehl mit dem Joghurt und einer Prise Salz vermengen, anhäufen,  in die Mitte eine Mulde reindrücken und die Eigelbe, das Backpulver und Vodka dort hineigeben.
 
Das Ganze zu einem glatten Teig kneten. Den Teig nun dünn ausrollen und mit einem Teigrädchen (oder Messer) in ca. 1,5 cm dicke und ca. 10 cm lange Streifen schneiden. In die Mitte jedes Streifens mit einem Messer einen ca 2 cm langen Schnitt machen. Das eine Ende des Streifens durch den Schlitz stecken. So entsteht die typische „Faworki“-Form.
 
Das Gebäck wird nun im heißen Frittierfett goldgelb ausgebacken, mit einem Holzstäbchen gewendet, auf einem Küchenkrepp abgetropft und mit Puderzucker bestäubt serviert.
 

Die ganzen Süßen Sachen werden diese Woche bei Fräulein Text gesammelt.

 

Zum Aufwärmen: Limetten-Minz-Tee mit Rum

Bei diesen Minus-Temperatur braucht man etwas Wärmendes. Und was wäre da besser geeignet als eine schöne, heiße Tasse Tee? Ich hätte heute einen Tee aus frischer Minze und Limette anzubieten,  gesüßt mit braunen Zucker und mit einem Schuß Rum verfeinert ;-).

 
Zutaten:
1 Bund Minze
2 Limetten
4 EL brauner Zucken
6 EL Rum
1 l kochendes Wasser
 
 
 
Die Minzeblätter abzupfen, mit heißem Wasser aufgiessen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Die Limetten auspressen, den Saft mit dem Zucker und dem Rum vermischen. Mit dem gezogenem Minztee aufgiessen, mit einem Zweig Minze und einer Limettenscheibe garnieren und heiß geniessen.
 
Wenn man den Rum weglässt und das Ganze mit Eiswürfeln kombiniert hat man im Sommer einen erfrischenden Eis-Tee.
 

Schlachtfest mitten in der Großstadt: Wursteln

Irgendwann war sie da. Die Idee, einmal selbst ein halbes Schwein zerteilen und zu Wurst, Schinken und Co. zu verarbeiten. Aber das ist doch eher was für die Landbevölkerung, oder? Oder hast Du schon mal von einem Schlachtfest mitten in der Großstadt gehört?

Oft darüber gesprochen, meistens mit irgendwelchen romantischen Bildern untermalt und die Arbeit völlig ausgeblendet bis …

…dann irgendwann doch endlich umgesetzt. Ganz alleine ist so ein vorhaben ja an einem Tag nicht umzusetzen, also war das Ganze eher eine Familienaktion ;-).

Um 5:00 Uhr morgens (!) ging es an einem Samstag irgendwann im Oktober mit der Fahrt zum Schlachter los, wo wir die vorher bestellte Schweinehälfte abgeholt haben. Erste Erkenntnis: das ist ´ne Menge Fleisch! Ob wir das alles an einem Tag schaffen?

Und dann ging es los. Zuerst die guten Teile herausschneiden: Filetstück, Stiel- und Lummerkotelett, Schinken. Die nicht ganz so edlen Teile wurden in grobe Stücke geschnitten, genauso wie ein Teil des Specks. Aus den Füßen und dem Kopfstück haben wir am gleichen Tag dann Sülze gekocht (an dieser Stelle sei angemerkt, dass diese einfach fantastisch geschmeckt hat). Die frischen Innereien, es wurde nichts verschwendet, haben wir uns in der wohlverdienten Pause schnell in die Pfanne gehauen und direkt aus dieser mit einem Stück Brot verspeist ;-).

Dann musste das ganze Fleisch „nur noch“ durch den Fleischwolf gedreht werden (reine Handarbeit), dann gewürzt und in die frisch gereinigten Därme gefüllt werden. Die Würste haben wir dann auch noch geräuchert. Den Duft könnt ihr Euch gar nicht vorstellen.

Nach getanener Arbeit war uns dann aber allen nicht mehr nach Fleisch. Und so gab es zum Abschluß lecker süßen Kuchen ;-).

Das Fazit: es war eine Menge Arbeit und es hat riesigen Spaß gemacht. Ich würde es gern mal wiederholen., denn viel gelernt habe ich dabei auch.

Und hier das Ergebnis. Ich denke dass kann sich sehen lassen, oder?

 

Das Geheimnis des kleinen schwarzen Büchleins

Es soll Männer geben, die pflegen ein sogenanntes schwarzes Büchlein. In diesem kleinen, schwarzen Notizblock werden dann die Telefonnummern samt Bewertungen ihrer Liaisons notiert.

Ich besitze auch so ein geheimes schwarzes Büchlein. Normalerweise liegt es bei mir auf dem Nachtisch. Wenn ich wegfahre nehme ich es immer mit. Nur bei mir stehen keine Telefonnummern drin…

Mein schwarzes Büchlein hält viele spannende, ungewöhnliche und manchmal auch schräge Ideen für Rezepte bereit. Wann immer ich eine Idee habe, etwas interessantes sehe oder probiere, halte ich es in diesem Büchlein fest. Meistens mit einer kleinen Skizze, wie es anzurichten ist. So ist dies mein eigener Quell der Inspiration. Denn leider vergisst man manche guten Ideen im Alltag viel zu schnell. Dann kann ich darin blättern und staune manchmal selbst über manche Ideen, die ich da notiert habe. Natürlich wurden viele der darin stehenden Ideen bereits umgesetzt, manche sofort, manche müssen länger warten und einige wenige kommen wohl nie zu ihrem Glück.

In Zeiten von IPhones, IPads und Web2.0 ist ein solches handschriftlich geführtes Büchlein wohl eher „altmodisch“. Oder was meint Ihr? Wie hält Ihr Eure Ideensammlung fest?

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

Follow

Neueste Beiträge

Leckeres vom:

Februar 2012
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
272829  

Neueste Kommentare

Kategorien

Köstlich & Konsorten