Blogevent: EISgekühlt

Wettervorhersage: über Nordspanien gelangt aus Südwesten sehr heiße und vor allem feuchte und schwüle Luft zu uns. Es herrscht Badewetter – und zwar in ganz Deutschland. Das Thermometer klettert im Verlauf des Tages auf bis zu 36 Grad im Südwesten und 32 Grad im Norden. Die Aussichten: bis Ende der Woche unverändert schwül-heiß bei Werten zwischen 28 und 35 Grad.

Einen solchen oder ähnlichen Wetterbericht werden wir wohl auch in diesem Jahr schon ziemlich bald zu hören bekommen. Versprochen! Auch wenn man das nach dem verregneten Mai-Anfang noch gar nicht so glauben kann.

Ich persönlich kann Hitze nicht besonders gut ab. Sommertemperaturen tagsüber bis 25°C und eine deutliche Ankühlung in der Nacht sind da eher mein Fall. An heißen Tagen muss dann auch unbedingt eine Erfrischung in Form einer Mahlzeit auf den Tisch, denn was Heißes auf dem Teller geht gar nicht. Da braucht es schon was EISGEKÜHLTes. Eine kalte Suppe vielleicht, eine leichte Joghurtspeise, einen erfrischenden Salat, zum Beispiel mit gut gekühlter Wassermelone und zum Nachtisch ein Eis oder ein gut gekühltes Stück Kuchen. Auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr muss geachtet werden- am liebsten in Form von Eistee und Co.

Leider fehlen mir, wenns drauf ankommt, oft Ideen für abwechslungsreiche Sommergerichte (jeden Tag Gurkenkaltschale ist nicht so der Hit) und ich hoffe daher sehr auf Eure Unterstützung.

Alles was gut gekühlt im Sommer schmeckt bitte beim aktuellen Blog-Event bei Zorra im Kochtopf einreichen, wo ich diesen Monat Gastgeberin sein darf. Mit Eurer Hilfe kriegen wir eine bunte Sammlung erfrischend-kühler Gerichte zusammen und der Sommer kann bedenkenlos kommen!

Ich freue mich drauf!

Blog-Event LXXVIII - EISgekühlt (Einsendeschluss 15. Juni 2012)

Käsebrot ist ein gutes Brot…

…ganz besonders wenn es mit einer der herrlichen, italinischen Käsesorten belegt wird. Irgendwie hatte ich schon beim Einkauf in meinem italienischen Stammladen genau diesen Song von Helge Schneider im Kopf, als ich die verschiedenen Käsesorten eingekauft habe. Und spontan habe ich mich für eine kleine Käsekunde entschieden:

Los geht es mit dem Fontina, einer Käsespezialität aus dem Aostatal. Der Käse wird traditionell aus der Milch von Kühen hergestellt, die im Sommer überwiegend auf der Alm grasen. Er schmeckt hervorragend mit einem frischem Brot (da haben wir wieder das supersexy Käsebrot ;-)), eignet sich aber auch hervorragend zum Überbacken für herzhafte Gerichte.

 

An dieser Stelle kann ich die Aostatal -Folge der Arte Reihe „Zu Tisch in“ empfehlen, wo die Fontina-Käse Herstellung und zahlreiche, einfache Gerichte mit dem Käse gezeigt werden.

Scamorza, eine Art trockener Mozzarella, den es natur oder auch in geräucherter Form gibt. Der Käse wird traditionell birnenförmig gebunden und hat eine dünne, glatte, braune Haut (die man übrigens mit verzehren kann!) und einen hellen, weichen Kern.

 

Und um beim Käsebrot zu bleiben: uns schmeckt er am besten auf einem Pamb’oli, also einem gerösteten Landbrot, welches mit Knoblauch und Tomate eingerieben wurde.

Burrata, kommt typischerweise aus Apulien und  ist ebenfalls vom Typ Mozzarella. Bei Burrata wird der Mozzarella zu einem mit sahnigem Frischkäse und Mozzarellafäden gefüllten Säckchen gebunden. Er ist dadurch im Inneren unglaublich weich und cremig. Burrata wird, ebenfalls wie der Mozzarella in einer Salzlake gelagert und verkauft.

Schmeckt hervorragend mit frsichen Tomaten und Olivenöl.

 

Und zu guter Letzt der Mozzarella di Bufala. Das ist neben dem Parmesan wohl der Klassiker der italienischen Käsesorten. Besonders beliebt in Kombination mit Basilikum und Tomate: ob als Salat oder auf Pizza (z.B. Margherita). Und wem das übliche Tomate-Mozzarella langweilig geworden ist, probiert die Alternative mit Erdbeeren (dabei einfach die Tomatenscheiben durch Erdbeeren ersätzen).

Es lohnt sich ;-).

 

Der Postbote war da !!!

Was für ein Wochenend-Auftakt! Erst mit dem Liebsten ein schönes Frühstück und dann klingelte der Postbote an der Tür und brachte mir ein Päckchen aus Valeries Küche! Ich war so gespannt und machte es voller Vorfreude auf. Darin befanden sich viele Köstlichkeiten: schoko-scharfe Schoko-Chili-Gugls, knusprige Schoko-Cookies mit Fleur de Sel, herrliche Trinkpralinen mit ital. Marsala-Eierlikör und Sesam-Plätzchen. Alles liebevoll verpackt.

Ich musste mich richtig beherrschen, damit ich noch vor dem Probieren ein schnelles Foto machen konnte. Und dann war kein Halten mehr. Ich habe von allem probiert – und es ist ALLES einfach köstlich!!!

Vielen Dank liebe Valerie! Du hast mir mein Wochenende in wahrsten Sinne des Wortes versüßt ;-).

Osterkörbchen

Eine der zahlreichen polnischen Traditionen zu Ostern ist die Speisensegnung. Dafür wird ein Körbchen mit Speisen vorbereitet, die dann am Karsamstag in der Kirche geweiht werden und am nächsten Tag beim traditionellen Osterfrühstück mit der gesamten Familie verzehrt werden, das mit gegenseitigen Wünschen beginnt, bei denen man sich je einen kleinen Happen der gesegneten Speisen teilt.

Je nach Region und Familie findet man unterschiedliche Speisen im Körbchen. Nie fehlen dürfen jedoch buntebemalten Eier, Wurst, Brot, Salz und ein Oster-Napfkuchen. Zum Glück gibt es auch in vielen deutschen Städten eine polnische Gemeinde, so dass wir diese Tradition erhalten können. Hier ein Blick auf unser diesjähriges Osterkörbchen:

Beim großen Osterfrühstück am Sonntag dürfen zwei besondere „Dips“ ebenfalls nicht fehlen, jedenfalls nicht bei uns ;-). Zum einen ist es ein Meerrettich-Eier-Dip und zum anderen rote Beete mit Meerrettich. Beides passt hervorragend zu jeglichen Fleisch- und Wurtssorten.

Zutaten:
 
500 g gegarte rote Bette
1 großes Stück Meerrettich (ersatzweise Tafelmeeretich aus dem Glas)
4 hartgekochte Eier
100 ml Sahne
Salz  und Pfeffer
 

Für den Eier-Dip werden zunächst die Eigelbe mit einer Gabel zerquetscht und dann mit ca. einem guten TL Meerrettich und der Sahne vermengt. Das Eiweiß wird kleingehackt und unter die Masse gemischt. Noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und schon ist der erste Dip fertig. Der zweite ist sogar noch leichter ;-). Hierzu wird die rote Beete fein gerieben und ebenfalls mit Meerrettich (Menge nach belieben) vermengt. dazu eine polnische Weißwurst – herrlich!

Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest!

 

Osterdeko

Ostern rückt mit großen Schritten näher. Schon steckt man wieder voll in den Vorbereitungen zu diesem Fest. In den nächsten Tagen werde ich Euch einige Osterspeisen vorstellen, die bei uns nie fehlen dürfen. Heute aber geht es los mit einer einfachen Ostertischdekoration:

Dafür werden gefärbte Eierschalen (hier kann man hervorragend die Schalen der zum Kuchen backen verwendeten Eier recyclen) zu kleinen Kerzen umfunktioniert. Einfach ein Teelicht in jede Eierschlanehälfte stecken. Schön sieht das auch aus, wenn man bunte Teelichter verwendet (ich hatte gerade leider nur die normalen weissen zur Hand). Die Eierschalen werden auf einem Bett aus frischer Gartenkresse platziert. Und noch ein Tip: ganz natürlich kann man Eier mit Zwiebelschalen färben. Dafür die Zwiebelschalen mit etwas Wasser aufkochen und die rohen Eier in dem Sud gar kochen. Die Eier erhalten so eine intensive rostrote Färbung.

 

Die beste Graupensuppe der Welt

Zugegeben, mit einer Graupensuppe verbindet man in der Regel einen eher deftigen Eintopf den man von der Großmutter her kennt. Als Kind habe ich Grauppensuppe nicht besonders geschätz – oder um es deutlicher auszusprechen – ich konnte sie nicht leiden.

Aber die Geschmäcker ändern sich ja zum Glück und ich habe mit der Zeit meine eigene, wie ich finde, BESTE Version dieser Suppe gefunden. Sie wird auf Basis von geräuchertem Schweinebauch und frischen Schweinerippchen gekocht und mit ein paar getrockneten Steinpilzen verfeinert. Probiert mal diese Version aus, es lohnt sich wirklich!

Zutaten:
 
1 Stück Schweinerippchen
1 Stück geräucherten Schweinebauch
125 g Perlgraupen
2 Karotten
1 Stück Knollensellerie
1 kleine Stange Lauch
1 handvoll getrocknete Steinpilze
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Dill
1 Lorbeerblatt
50 ml Sahne
Salz, Pfeffer
 
Das Fleisch waschen und in einem Topf mit kalten Wasser bedecken. Ein Lorbeerblatt und eine Prise Salz hinzugeben und das Ganze ca. 30-40 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse in Würfel schneiden und die Kräuter hacken. Das Fleisch aus der Brühe nehmen, diese mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei den Rippchen das Fleisch vom Knochen lösen und würfeln. Den Schweinebauch ebenfalls würfeln und beides wieder zurück in den Topf geben.
 
Das kleingeschnittenen Gemüse sowie die Perlgraupen hinzufügen. Die Steinpilze mit der Hand grob zerkleinern und ebenfalls mit in den Suppentopf geben. Mit verschlossenen Deckel weitere 20 Minuten köcheln. Zum Schluss mit etwas Sahne und den frischen Kräutern verfeinern. Dazu schmeckt ein kräftiges Roggenbrot mit Butter.
 
Lasst es Euch schmecken ;-).
 
 

Die Abstimmung zu „Hellblau“

Die Abstimmung zum Cookbook of Colours Monat Februar, der ja ganz im Zeichen der Farbe „Hellblau“ stand, ist nun eröffnet. Es kamen insgesamt 47 fantastische Beiträge zusammen – eine tolle Leistung.

Auf Uwes Blog kann man hier die sehr gelungene Zusammenfassung anschauen und direkt unter der Zusammenfassung auch für sein Lieblingsrezept voten. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr meinem hellblauen Marshmallow-Blaubeerkuchen Eure Stimme gebt ;-).

Und zur Erinnerung: So sah mein Beitarg zu diesem Event aus:

Durch und durch blau und super lecker! Das vollständige Rezept dazu findet Ihr hier.

Vielen Dank an Alle bereits im Voraus!

 

 

Wochenspeiseplan

Peter ruft in seinem aktuellen Blog-Event dazu auf Wochenspeisepläne für Berufstätige zu erstellen. Das passt! Selbst voll berufstätig kenne ich das Problem nur zu gut. Man würde ja gern was kochen, aber was?

Hier also mein Vorschlag für einen Wochenplan – es ist für jeden was dabei: vegetarisch, fleischig, suppig ;-).

 
Montag:
 
Es geht los mit einem leckeren Couscous-Salat und Huhn-Ananas-Spießen. Das gibt Power für die bevorstehende Arbeitswoche.
 
 
 
 
Dienstag:
 
Heute mal was schnelles aus dem Ofen: ein Kartoffel-Apfel-Sellerie Gratin. Vorbereitet in ca. 15 Minuten – den Rest erledigt der Backofen, während wir Zeit haben uns um uns selbst zu kümmern ;-).
 
 
Mittwoch:
 
Eine kräftige Suppe soll es heute sein. Eine Gulaschsuppe. Wer mag serviert diese im Brotlaib – muss aber nicht sein. Das tolle an dieser Suppe, man kann sie auch herrlich vorbereiten.
 
 
 
Donnerstag:
 
Eins meiner Lieblingsgerichte darf nicht fehlen: Rotwein-Risotto mit geschmortem Chicorée. Auch dieses gericht ist in ca. 35 Minuten (denn solange braucht das Risotto) auf dem Tisch.
 
 
 
 
Freitag:
 
Und am Freitag eine altbekannte Kombi: Eier, Spinat und Kartoffeln. Hier in einer etwas anderen Variante.

 

Ich hoffe mein Wochenplan gefällt Euch. Weitere Anregungen gibt es auf Aus meinem Kochtopf.

 

Blogevent Speiseplan

Typisch zu Karneval: Faworki aka Liebesschlaufen

„Chrusty“ bzw. „Faworki“ oder Liebesschlaufen, wie sie auf Deutsch heißen, sind ein typisches polnisches Schmalzgebäck für Karneval. Insbesondere an Weiberfastnacht, die in Polen „fetter Donnerstag“ genannt wird, darf dieses knusprige und kalorienreiche Gebäck auf keinem Tisch fehlen.

Übrigens: der Name „Liebesschlaufe“ oder „faworki“ hat seinen Ursprung im Französichen (faveurs oder rubans faveur) und steht für die bunte Bänder und Schleifen, wie sie im Mittelalter Rittern von ihren Damen angeheftet und später unter Liebenden ausgetauscht wurden (Wikipedia). Ein sehr schöner Name wie ich finde und damit auch als Valentinsgebäck bestens geeignet ;-).

Zutaten:
200 g Mehl
3 Eigelbe
Prise Salz
3-4 EL Joghurt (10%)
1 gestrichener TL Backpulver
2 EL Vodka
Frittierfett
Puderzucker
 
Das Mehl mit dem Joghurt und einer Prise Salz vermengen, anhäufen,  in die Mitte eine Mulde reindrücken und die Eigelbe, das Backpulver und Vodka dort hineigeben.
 
Das Ganze zu einem glatten Teig kneten. Den Teig nun dünn ausrollen und mit einem Teigrädchen (oder Messer) in ca. 1,5 cm dicke und ca. 10 cm lange Streifen schneiden. In die Mitte jedes Streifens mit einem Messer einen ca 2 cm langen Schnitt machen. Das eine Ende des Streifens durch den Schlitz stecken. So entsteht die typische „Faworki“-Form.
 
Das Gebäck wird nun im heißen Frittierfett goldgelb ausgebacken, mit einem Holzstäbchen gewendet, auf einem Küchenkrepp abgetropft und mit Puderzucker bestäubt serviert.
 

Die ganzen Süßen Sachen werden diese Woche bei Fräulein Text gesammelt.

 

Das Geheimnis des kleinen schwarzen Büchleins

Es soll Männer geben, die pflegen ein sogenanntes schwarzes Büchlein. In diesem kleinen, schwarzen Notizblock werden dann die Telefonnummern samt Bewertungen ihrer Liaisons notiert.

Ich besitze auch so ein geheimes schwarzes Büchlein. Normalerweise liegt es bei mir auf dem Nachtisch. Wenn ich wegfahre nehme ich es immer mit. Nur bei mir stehen keine Telefonnummern drin…

Mein schwarzes Büchlein hält viele spannende, ungewöhnliche und manchmal auch schräge Ideen für Rezepte bereit. Wann immer ich eine Idee habe, etwas interessantes sehe oder probiere, halte ich es in diesem Büchlein fest. Meistens mit einer kleinen Skizze, wie es anzurichten ist. So ist dies mein eigener Quell der Inspiration. Denn leider vergisst man manche guten Ideen im Alltag viel zu schnell. Dann kann ich darin blättern und staune manchmal selbst über manche Ideen, die ich da notiert habe. Natürlich wurden viele der darin stehenden Ideen bereits umgesetzt, manche sofort, manche müssen länger warten und einige wenige kommen wohl nie zu ihrem Glück.

In Zeiten von IPhones, IPads und Web2.0 ist ein solches handschriftlich geführtes Büchlein wohl eher „altmodisch“. Oder was meint Ihr? Wie hält Ihr Eure Ideensammlung fest?

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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