Winterküche: buntes Wurzelgemüse-Gratin

Auch im Winter kann Gemüse sehr bunt sein. Insbesondere das saisonale Wurzelgemüse bietet eine große Vielfalt an Farben: Karottenorange, Kartoffelgelb, Pastinakenweiß und nicht zu vergessen das dunkle rot von Rote Bete. All diese Wurzelgemüse vereinen sich bei diesem Rezept zu einem herrlichen Winterauflauf.

Es muss aber nicht nur bei den erwähnten Sorten bleiben, denn die Möglichkeiten sind soo vielfältig: Topinambur, Schwarzwurzeln, Petersilienwurzel, Sellerie oder Steckrübe eignen sich ebenfalls sehr gut für dieses Gericht. So kann jeder seine eigenen Lieblingswurzeln auswählen.

Zubereitet wird das Gratin ähnlich wie bei einem klassischen Kartoffelgratin: mit Knoblauch, Kräutern und Gewürzen aufgekochte Sahne und Milch wird über dünne Wurzelgemüsescheiben gegoßen und mit Käse im Ofen überbacken.

Alternativ kann man auch ein Gemüse-Crumble herstellen: Dafür einfach Streuselteig aus Mehl, Butter, Parmesan, und geriebenen frischen Meerrettich herstellen und statt Käse über das Gemüse streuen.

Wurzelgemüsegratin3Zutaten für 4 Portionen:

1 kg gemischte Wurzelgemüse
4 mittelgroße Kartoffeln
250 ml Sahne
250 ml Milch
1 TL Butter
1 Knoblauchzehe
4-5 Zweige frischen Thymian
1 handvoll geriebenen Parmesan
1 handvoll geriebenen Gouda
Salz und Pfeffer

Das Gemüse und die Kartoffeln schälen und mit Hilfe einer Mandoline in dünne Scheiben hobeln.

Wurzelgemüsegratin4Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Butter erhitzen und den Knoblauch darin glasig dünsten. Die Thymianzweige hinzufügen und mit Sahne und Milch aufgießen, ein paar Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

WurzelgemüsegratinDas in Scheiben geschnittene Gemüse in einer feuerfesten Auflaufform schichten. Die heiße Sahne darübergießen, ein paar Thymianblättchen und den Käse darüber streuen. Im Ofen bei 180°C zuerst mit Alufolie abgedeckt ca. 20 Minuten garen und dann noch weitere 15 Minuten ohne Folie. So entsteht eine schöne Kruste.

Wurzelgemüsegratin2

Nicht nur fürs Halloween-Buffet: Kürbis-Tortilla Muffins

Heute zeige ich Euch ein Rezept für würzige Tortilla Muffins. Sie werden ähnlich zubereitet wie eine klassische spanische Kartoffeltortilla, nur dass die Hälfte der Kartoffeln durch Kürbis ersetzt wird und das Ganze in einer Muffinform gebacken wird.  Dadurch eignen sich diese Mini Tortillas perfekt für ein herbstliches Buffet z.B. zu Halloween oder Ernte Dank oder aber als kleiner Lunch fürs Büro, denn sie schmecken sowohl kalt als auch warm sehr gut.

Für einen guten Geschmack ist eine kräftige Würzung der Eimasse ausschlagebend,  die Kartoffel-Eier-Masse kann das wirklich gut vertragen. Ich habe meine Tortillas kräftig mit frischem Rosmarin, Knoblauch, Salz und Chili gewürzt. Zusätzlich kamen noch kleine Scheiben einer würzigen Cabanossi hinzu. Da sind Euch aber keine Grenzen gesetzt! Diese kleinen Dinger lassen sich wunderbar, auch mit anderen Gemüsesorten variieren.

Minitortilla mit Kürbis

Zutaten für 12 Muffins:
 
1/2 Hokaido-Kürbis
5 mittelgroße Kartoffeln
3 dünne Cabanossi
4 Eier
200 ml Milch
1 handvoll geriebenen Emmentaler
1 Zweig Rosmarin
1 Knoblauchzehe
Chili und Salz
optional: Öl und Semmelbrösel für die Form
 
Die Kartoffeln schälen, den Kürbis waschen, Kerne herauslösen und beides in Salzwasser ca. 12 Minuten kochen. Abgießen und auskühlen lassen.
 
Zubereitung Kürbis-Tortilla
 
Die Muffinform gut mit Öl bepinseln und mit Semmelbröseln ausstreuen. Alternativ zum Muffinblech kann man die praktischen Silikonförmchen verwenden, da geht das Auslösen sogar noch viel besser.
 
Die vorgekochten Kartoffeln und den Kürbis in kleinere Stücke schneiden, die Cabanossi in Scheiben. Nun je ein paar Kürbis- und Kartoffelstücke sowie ein paar Scheiben Cabanossi in jede Muffinmulde geben, so dass diese gut gefüllt sind, aber nichts über den Rand rausguckt.
 
Nun die Eier mit der Milch gut verquirlen und kräftig (!!!) mit Salz, Chili, frischem Knoblauch und grob gehacktem Rosmarin würzen. Die Eiermasse über die Kartoffel-Kürbis-Stücke gießen und jeweils ein wenig geriebenen Käse drüber streuen.
 
Das Muffinblech wandert nun für ca. 20-25 Minuten in den Ofen bei 170°C. Die Eimasse geht dabei noch ein wnig auf. Die Muffins können sowohl warm als auch kalt serviert werden.
 
fertige Tortilla mit Kürbis frisch aus dem Ofen
 

Würzige Herbstküche: Herzhafte Tarte mit Lauch

Nicht nur der Kürbis ist typisch für den Herbst, auch Lauch (oder Porree wie er auch bezeichnet wird) zählt zum typischen Herbstgemüse. Lauch enthält zudem viele Ballaststoffe und nur wenig Kalorien, was ihn außerdem zu einem wirklich gesunden Gemüse macht. Und da er im gegartem Zustand eher einen süßlich-milden Geschmack entwickelt, schmeckt er hervorragend in der Kombination mit würzigem Speck oder Schinken 😉 .

Bei dem heutigen Rezept handelt es sich um eine Art Lauchkuchen. Die Basis bildet ein Mürbeteig, der mit einem Belag aus Lauch, Speck und Schmand belegt und im Ofen gebacken wird. Zur Lauchtarte servierte ich einen frischen Salat.

Lauchtarte

Zutaten für eine rechteckige Form (30×10 cm):
 
3 Stangen Lauch
150 g Schinkenspeckwürfel
250 g Mehl
50 g Butter (kalt)
2 EL Joghurt
3 Eier
200 g Schmand
1 handvoll geriebenen Käse
etwas Öl
frische Muskatnuss
Salz, Pfeffer
 
Mehl, kalte Butter in Stückchen geschnitten, Joghurt, 1 Eigelb und eine Prise Salz möglichst zügig zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ca. 20 Minuten ruhen lassen.
 
Teig für die Tarte
Den Lauch putzen. 1 Stange längst halbieren und dann in ca 10 cm lange Stücke teilen. Den restlichen Lauch in feine Streifen schneiden. Die Lauchstangen ca. 1 Minute in kochendem Salzwasser blanchieren, dann sofort kalt abschrecken.
 
In etwas Öl zunächst die Speckwürfel anbraten und dann den in Streifen geschnittenen Lauch hinzufügen und ein wenig mitdünsten. Mit Salz (vorsicht: der Speck ist schon salzig!) und Pfeffer sowie frischer Muskatnuss würzen und etwas auskühlen lassen. Schmand und die restlichen Eier gut vermengen und zusammen mit dem geriebenen Käse (ein wenig zum drüberstreuen behalten) unter den Lauch mischen.
 
Tartebelag
 
Den Teig ausrollen und die Tarteform damit auslegen. Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen und ca. 10 Minuten bei 160°C vorbacken. Dann die Lauchmasse gleichmässig auf dem vorgebackenem Teig verteilen und die blanchierten Lauchstangen leicht in die Masse drücken. Die Lauchstangen mit etwas flüssiger Butter bepinseln und ein wenig Käse oben drauf steuen. Im Ofen für weitere ca. 20 Minuten fertigbacken.
 
Dazu passt ein frischer Salat.
 
fertige Lauchtarte

Herbst-Schnittchen mit Kürbis

Kürbis als Suppe, in Spalten geröstet, als Gratin oder sogar als Kuchen – JA.
Aber Kürbis aufs Brot? UNBEDINGT!

Heute zeige ich Euch eine simple Idee für ein paar herbstliche Schnittchen zum Abendbrot. Und zwar mit Kürbis, der Herbst ist schließlich voll da. In der Kombination mit saftigen Äpfeln schmeckt der Kürbis übrigens besonders gut.

Die Kürbis- und Apfelwürfel werden angebraten, mit Rosmarin und Chili gewürzt und auf frischem Baguettbröttchen mit Ziegenfrischkäse serviert. Schon ist ein leckeres Herbst-Schnittchen fertig.

Das war übrigens mein erster Kürbis der Saison. Und sicherlich nicht der letzte 😉 . Ihr dürft Euch also in den nächsten Wochen auf weitere Kürbisrezepte freuen. Die Ideen mit Kürbis aus den Vorjahren findet Ihr übrigens hier.

Kürbis aufs Brot

Zutaten für 2 Personen:
 
1/2 kleiner Hokaido
1 Apfel
2 Baguettbrötchen
4 EL Ziegenfrischkäse
1 Zweig frischen Rosmarin
1/2 Chilischote
etwas Olivenöl
1 Prise Salz
 
Den Kürbis waschen, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Den Apfel schälen und ebenfalls klein würfeln. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Kürbiswürfel kurz anbraten. Dann die Apfelwürfel hinzufügen und weitere ca 3-4 Minuten braten. Das Ganze mit einer Prise Salz, feingehacktem Chili und ein paar Rosmarinnadeln würzen.
 
zubereitung kürbis
Die Baguettbrötchen aufschneiden und evtl. kurz im Ofen anrösten. Die Hälften jeweils mit einem EL Ziegenfrischkäse bestreichen und die warmen Kürbisürfel darauf verteilen.

 Kürbis schnittchen

 

Frühlingsfrisch: Kalbsfrikadellen mit Kohlrabi-Erbsen-Gemüse

Nach den vergangenen sonnigen Tagen, ist der Frühling nicht mehr zu leugnen. So bekommt man auch Lust auf was Frisches auf dem Teller. Daher gibt es hier heute Frikadellen mit einem Kohlrabi-Erbsen-Gemüse, welches nach Frühling schmeckt.

Junger, zarter Kohlrabi mit seiner süßlichen und geichzeitig dezenten Kohlnote passt dabei perfekt zu den süßlichen Erbsen. Eine feine Kerbelnote verleiht dem Gemüse den letzten Schliff. Eine leckere Gemüsebeilage in frühlingsgrüner Farbe.

Kohlrabi Erbsen Gemüse
Zutaten für 4 Personen:
 
Für das Gemüse:                                                                            Für die Frikadellen
3 junge Kohlrabiknollen                                                               500 g Kalbshack
200 g junge Erbsen (TK)                                                              1 EL Kapern
1 EL Butter                                                                                       1 TL Senf
1 gestrichener EL Mehl                                                                 1 Ei
200 ml Milch                                                                                   1 altbackenes Brötchen
1 Bund Kerbel                                                                                  1 Knoblauchzehe
frische Muskatnuss                                                                        1/2 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer                                                                              Salz und Pfeffer
                                                                                                           Öl zum Anbraten
 Kalbsfrikadellen
 
Für die Frikadellen das altbackene Brötchen in Wasser einweichen. Den Knoblauch schälen und fein würfeln, die Kapern und die Petersilie grob durchhacken. Das Hackfleisch mit einem Ei, Senf, Kapern, Petersilie, Knoblauch und dem gut ausgedrückten Brötchen durchkneten. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Aus der Fleischmasse handgroße Frikdellen formen. In etwas Öl die Frikadellen nun bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten, ggf. im Ofen warmhalten.
 
Kohlrabi Erbsen Gemüse2
Für das Gemüse den Kolhrabi schälen und in Stifte schneiden. In einem Topf die Butter erwärmen, die vorbereiteten Kohlrabistifte hinzufügen und kurz andünsten. Einen gestrichenen EL Mehl über dem Kohlrabi streuen und kurz mit anschwitzen. Mit der Milch aufgießen und ca. 5 Minuten leise köcheln lassen. Nun die Erbsen hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und weitere 5-10 Minuten köcheln. Zum Schluß gezupfte Kerbelblättchen unterrühren (einige zum Servieren beiseite legen).
 
Gemüse zusammen mit den Frikadellen servieren und mit den restlichen Kerbelblättchen garnieren.
 
Inspiration: ARD Buffet Magazin (März 2014)
 

Ganz schön bunt: Winterliches Ofengemüse

Wer sagt denn, dass der Winter nicht bunt sein kann? Die einheimischen, winterlichen Gemüsesorten schmoren hier fast von ganz alleine mit frischem Thymian und Knoblauch im Ofen zu einem herrlich aromatischen Gericht. So schmeckt das Gemüse sowohl als vegetarisches Hauptgericht, zum Beispiel mit einem Kräuter-Quark serviert oder als Beilage zu beispielsweise gebratenem Huhn ganz köstlich. Und zudem ist es auch noch so schön bunt, dass es das grau-nasse Wetter vor dem Fenster fast vergessen läßt ;-).

Ofengemüse
Zutaten für 4 Personen:
 
1 kleiner Hokaido-Kürbis
2 Pastinaken
2 Petersilienwurzeln
2 Karotten
4 Kartoffeln
4 Rote Bete
4-6 Zweige Thymian
3 Knoblauchzehen
100 ml Weißwein
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Das Gemüse putzen schälen und in etwa gleich große Stücke schneiden. In einer großen Schüssel das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Olivenöl und Thymianblättchen gut vermengen. Tipp: Die Rote Bete separat würzen, sonst wird das übrige Gemüse rosa eingefärbt und sieht nicht mehr so schön aus.
 
Das so vorbereitete Gemüse auf ein Backblech geben. Die Knoblauchzehen andrücken und zu dem Gemüse geben. Nun das Ganze mit 100 ml Weißwein angiessen und bei 180°C für ca. 30-40 Minuten garen, bis das Gemüse weich und schön angebräunt ist.
 
 

VeggiDay: Auberginen „Caprese“

Zum heutigen VeggiDay serviere ich Euch heute Auberginen „Caprese“. Dazu werden ca. 1cm dicke Scheiben von Auberginen ganz klassisch in Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert, in Olivenöl ausgebacken und dann mit Tomaten, Mozzarella und frischem Basilikum geschichtet und im Ofen kurz gebacken. Die nötige Würze bekommen die Auberginen durch die Zugabe von Knoblauch im verquirltem Ei. Ich habe diese vegetarischen „Auberginen-Burger“ zusammen mit einem klassichen Risotto serviert.

BannerViele weitere Rezeptideen zum Veggiday findet Ihr übrigens auch auf dem Blog Vegetarischer Donnerstag. Also unbedingt mal vorbeischauen ;-).

Auberginen
Zutaten für 2 Personen:
1 Aubergine
1 Kugel Büffel-Mozzarella
1 große Fleischtomate
einige Blättchen frisches Basilikum
1 Knoblauchzehe
1 Ei
etwas Mehl
Paniermehl
Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Die Aubergine waschen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem tiefen Teller ein Ei verquirlen, und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Knoblauchzehe schälen und in das verqirlte Ei durch eine Knoblauchpresse drücken, gut vermischen. Nun die Auberginenscheiben jeweils zuerst in Mehl, dann im verquirltem Ei und anschliessend im Paniermehl wenden. In einer Pfanne in Olivenöl von beiden Seiten goldgelb ausbacken.
 
Auberginen2Die Tomate waschen und in Scheiben schneiden. Den Mozzarella ebenfalls in Scheiben schneiden. In einer feuerfesten Form nun je eine Scheibe Aubergine mit einem Basilikumblatt, einer Scheibe Tomate und Mozzarella belegen und mit einer weiteren Scheibe Aubergine abschliessen. Das Ganze so lange wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind.
Die Form nun für ca. 10 Minuten bei 160°C in den Ofen Schieben, damit der Mozzarella leicht zerlaufen kann.
 
Die Auberginen-Burger zum Beispiel mit einem Risotto wie bei mir oder einem leckeren Baguette servieren.
 

Perfekt zum Braten: Apfel-Wirsing-Gemüse mit Meerrettich

In der kalten Jahreszeit darf es ruhig mal deftiger werden. Jetzt ist die richtige Zeit für herzhafte Kohlgerichte. Die sind nicht nur lecker, sondern durch den hohen Vitamin-C-Gehalt von Kohl auch noch richtig gesund.

Für die heutige Gemüsebeilage habe ich den Vertreter mit den krausen dunkelgrün bis gelben Blättern gewählt – ja korrekt, den Wirsing. Ich persönlich mag Wirsing viel lieber als Weißkohl, da seine Blätter viel lockerer sitzen und sich daher leichter abtrennen lassen. Außerdem bilde ich mir ein, dass er etwas feiner schmeckt und verwende diesen daher auch gern für Kohlrouladen. Aber darum soll es ja heute nicht gehen. Denn für meine Variante des Rahmwirsings wird der Kohl mit einer fruchtigen Komponente, den Äpfeln kombiniert. Etwas frischer Meerrettich sorgt dann noch für die nötige Schärfe. Sicherlich nichts Neues aber unglaublich lecker. Lasst Euch überraschen ;-).

Apfel-Wirsing-Gemüse
Zutaten für 4 Personen:
 
1 kleiner Wirsing
2 Boskop-Äpfel
1 Zwiebel
200 ml Apfelsaft
150 ml Sahne
frischer Meerrettich
etwas Butterscmalz
Salz und Pfeffer
 
Zunächst vom Wirsing die Blätter abtrennen, waschen und jeweils den dicken Strunk in der Mitte herausschneiden. Die Blätter dann grob zerteilen. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Äpfel schälen und in 2-3 cm große Stücke schneiden.
 Apfel-Wirsing-Gemüse2
In etwas Butterschmalz zunächst die Zwiebelwürfel glasig andünsten, dann die vorbereiteten Wirsingstücke hinzufügen und kurz mitdünsten. Nun kommen auch die vorbereiteten Apfelstücke mit  in den Topf und das Ganze wird mit dem Apfelsaft und der Sahne aufgegossen und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Den Wirsing so bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten dünsten. Kurz vor dem Servieren wird noch frischer geriebener Meerrettich (Menge nach belieben und gewünschtem Schärfegrad) untergemischt. Die Kombination aus Frucht und Schärfe macht das Kohlgemüse richtig lecker.
 
 

Heute gibt es hausgemachte Brokkoli-Würstchen

Übers Wursteln habe ich schon mal hier geschrieben. Und auch heute wird wieder gewurstelt. Doch in den Darm kommt heute nicht wie üblich Fleischbrät, sondern mal eine vegetarische Füllung aus Brokkoli und Cheddarkäse. Und aus den Resten der Füllung werden noch kleine Brokkoli-Frikadellen gebraten.

Nun ist dies natürlich kein wirkliches vergetarisches Gericht, da ich natürliche Schweinedärme verwendet habe, aber man kann selbstverständlich auf Kunstdärme (bekommt man im Internet) zurückgreifen.

Selbst wursten ist wirklich gar nicht schwer, macht viel Spaß und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Man braucht noch nicht einmal unbedingt besondere Gerätschaften wie Wurstaufsätze für Fleischwolf etc. denn mit einem Spritzbeutel und etwas Geschick kriegt man die Masse ebenfalls sehr gut in den Darm. Dass solche hausgemachten Würstchen, ob mit oder ohne Fleisch auch noch super lecker schmecken, muss hier glaube ich nicht nochmal extra betont werden.

grüne Würstchen3
Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Brokkoli
200 g Cheddar
2 Eier
Salz, Pfeffer
ca 1,5 m Schweinedarm
etwas Öl zum Anbraten
 
grüne Würstchen4
 
Den Brokkoli putzen und in gesalzenem Wasser kochen. Ist der Brokkoli gar, wird das Wasser abgegossen und der Brokkoli mit einem Kartoffelstampfer grob gestampft. Cheddarkäse reiben und zusammen mit 2 Eiern und dem abgekühlten Brokkolistampf gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 
Die Därme mit kaltem Wasser abpülen und mit Hilfe eines Spritzbeutels die Füllung in die Därme spritzen. Dabei sollten die Därme nicht zu prall gefüllt werden, da die Füllung später bei Braten noch etwas aufgeht und ansonsten die Därme platzen würden. Die Enden der „Würstchen“ mit einem Stück Küchengarn abbinden. Die Würstchen in der Pfanne von allen Seiten goldgelb anbraten.
 
Die Reste der Füllung können mit etwas Paniermehl vermengt und als Frikadellen in etwas Butterschmalz angebraten werden. Dazu gab es bei uns Salzkartoffeln und Gurkensalat.
 
Naturdärme bekommt man übrigens bereits gut gesäubert und in Salz konserviert beim Metzger oder ebenfalls übers Internet.
 
grüne Würstchen2

Von Kohl, Kraut und Kappes und selbstgemachtem Sauerkraut

Herbstzeit ist nicht nur Kürbiszeit. Auch der Kohl hat nun Hauptsaison. Und wie schon bei den Kürbissen ist auch hier die Vielfalt unglaublich groß. Ob Rosenkohl, Rotkohl, Spitzkohl, Blumenkohl, Chinakohl, Grünkohl oder Wirsing – die Liste scheint unendlich lang zu sein. Und was man vielleicht nicht auf den ersten Blick vermuten würde: das Kohlbeet kann auch richtig bunt sein.

KohlsortenEs gibt auch ein paar sehr leckere aber leider in Vergessenheit geratene Kohlsorten. Zwei davon will ich Euch hier etwas näher bringen:

scheerkohlBremer Scheerkohl zählt zu einer der fast vergessenen Kohlsorten. Dabei handelt es sich um einen Schnittkohl, der frosthart ist und daher bereits im März ausgesät werden kann. Schon ca. 6 Wochen nach Aussaat kann der erste Kohl geerntet weden. Geschmacklich ähnelt er ein wenig dem Wirsing. Er wird wie beispielsweise Spinat geerntet und kann auch ähnlich zubereitet werden.

GoldkohlDie zweite Kohlrarität, die ich Euch vorstellen will ist Butterkohl, hier die Sorte „Goldberg“. Dieser ist ein Verwandter des eher gängigen Wirsings, doch geschmacklich viel feiner und zarter. Er bildet lockere goldgelbe bis hellgrüne Köpfe. Man kann ihn im Ganzen oder Blattweise ernten. Wer diese Sorte mal selbst im Garten aussäen will, sollte auf genügend Abstand achten, da die Pflanzen sehr ausladend werden können.

Und nach dem ganzen Kohl gibt es nun natürlich auch noch ein Kohl-Rezept. Wie wäre es zum Beispiel mit selbst eingelegtem Sauerkraut? Das ist gar nicht schwierig und funktioniert auch in kleinen Mengen für den Hausgebrauch sehr gut. Dafür wird das Sauerkraut direkt im Glas eingemacht. Ein Versuch lohnt sich alle Mal. Ihr braucht:

Sauerkraut2
 
Zutaten für 1 kg Kohl (kann auf jede beliebige Menge hochgerechnet werden):
1 kg Weißkohl
2 Karotten
10 g Salz
1/2 TL Kümmel
2 Lorbeerblätter
 
Vom Kohl der Strunk herausschneiden und den den Rest fein hobeln. Mit Salz vermischen und mit den Händen kräftig durchkneten, bis Saft aus dem Kohl heraustritt, Nun die Lorbeerblätter und den Kümmel hinzufügen und den Kohl mit Frischhaltefolie zugedeckt für ca. 1 Stunde stehen lassen.
 
Sauerkraut
Die Karotten schälen und grob raspeln. Die Gläser und Deckel mit kochend heißem Wassser ausspülen, nicht abtrockenen, sondern an der Luft trocknen lassen. Nun den Kohl in die Gläser dicht einfüllen. Ich nehme dafür meist
den Mörserstössel zur Hilfe. Jede ca. 2 cm dicke Schicht Kraut mit einer dünnen Schicht Karottenraspeln bedecken. So forfahren, bis das Glas voll ist. Nun die Gläser mit Frischlatefolie abdecken und mit dem Deckel fest verschliessen.
 
Sauerkraut3Das Kraut ist nun nach 2-3 Wochen fertig und kann probiert werden. Die Gläser lassen sich (am besten im Keller) ca. 1 Jahr aufbewahren.
 
 Und noch ein Tipp: Da bei der Gärung aus den Gläsern Saft entweicht, sollte man die Gläser in eine größere Kunststoffschüssel stellen. Die ersten 4-6 Tage kann mann das Kraut bei Zimmertemperatur in der Küche stehen lassen. Nach dieser Zeit tritt auch kein Saft mehr aus und die Gläser können abgewischt und in den Keller verräumt werden.
 

 

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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