Sonntagsbraten: geschmorte Lammhaxen

Zu Ostern kommt traditionellerweise oft ein Lammbraten auf den Tisch. Deshalb habe ich heute für Euch aus der Kategorie Sonntagsbraten eine geschmorte Lammhaxe. Schließlich sind es bis Ostern nur noch 2 Wochen und so ein Fest will ja rechtzeitig vorbereitet werden 😉 .

Lammhaxen oder Lammstelzen, wie sie ebnefalls genannt werden, eignen sich hervorragend zum Schmoren. Das Fleisch der Lammhaxen ist relativ durchwachsen und hat einen hohen Anteil an Bindegewebe, ähnlich wie bei einer Kalbshaxenscheibe für ein Ossobuco. Ich mag das sehr gerne.

Ähnlich wie ein klassisches Ossobuco habe ich in diesem Fall auch die Lammhaxen angesetzt. Sie durften also eine ganze Weile in einer aromatischen Sauce aus viel Suppengemüse, Kräutern, geschälten Tomaten und Rotwein schmoren und wurden mit einer Gremolata bestreut serviert. Und das war dann das Ergebnis:

LammhaxeZutaten für 2 Personen:
 
2 Lammstelzen
1 Bund Suppengemüse
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
1 TL Tomatenmark
150 ml Rotwein
300 g geschälte Dosentomaten
300 ml Rinderbrühe
je einen Zweig frischen Thymian und Rosmarin
1/2 Bund Petersilie
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Olivenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Die Lammstelzen waschen und trockentupfen. Von allen Seiten mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen und in etwas Olivenöl rundum scharf anbraten. Herausnehmen.
 
Das Suppengemüse waschen, schälen und würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls würfeln. In der selben Pfanne nun zunächst das Gemüse, die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen (dabei etwas vom Knoblauch für die Gremolata beiseite legen). Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls kurz mitrösten. Nun das Ganze mit dem Rotwein ablöschen, kurz einkochen lassen und dann mit Brühe und den Dosentomaten auffüllen. Den Rosmarin, Thymian und Lorbeer hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und die angebratenen Lammhaxen hineingeben. Bei geschlossenem Deckel und kleiner Hitze ca. 1,5 Stunden schmoren lassen.
 
Lammhaxe2Für die Gremolata die Petersilie fein hacken und mit dem übriggebliebenem feingehacktem Knoblauch und dem Abrieb einer Bio-Zitrone vermischen. Die Lammhaxe mit der Gremolate bestreut servieren. Guten Appetit!
 

Lammhaxe3

Frühlingsfrisch: Kalbsfrikadellen mit Kohlrabi-Erbsen-Gemüse

Nach den vergangenen sonnigen Tagen, ist der Frühling nicht mehr zu leugnen. So bekommt man auch Lust auf was Frisches auf dem Teller. Daher gibt es hier heute Frikadellen mit einem Kohlrabi-Erbsen-Gemüse, welches nach Frühling schmeckt.

Junger, zarter Kohlrabi mit seiner süßlichen und geichzeitig dezenten Kohlnote passt dabei perfekt zu den süßlichen Erbsen. Eine feine Kerbelnote verleiht dem Gemüse den letzten Schliff. Eine leckere Gemüsebeilage in frühlingsgrüner Farbe.

Kohlrabi Erbsen Gemüse
Zutaten für 4 Personen:
 
Für das Gemüse:                                                                            Für die Frikadellen
3 junge Kohlrabiknollen                                                               500 g Kalbshack
200 g junge Erbsen (TK)                                                              1 EL Kapern
1 EL Butter                                                                                       1 TL Senf
1 gestrichener EL Mehl                                                                 1 Ei
200 ml Milch                                                                                   1 altbackenes Brötchen
1 Bund Kerbel                                                                                  1 Knoblauchzehe
frische Muskatnuss                                                                        1/2 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer                                                                              Salz und Pfeffer
                                                                                                           Öl zum Anbraten
 Kalbsfrikadellen
 
Für die Frikadellen das altbackene Brötchen in Wasser einweichen. Den Knoblauch schälen und fein würfeln, die Kapern und die Petersilie grob durchhacken. Das Hackfleisch mit einem Ei, Senf, Kapern, Petersilie, Knoblauch und dem gut ausgedrückten Brötchen durchkneten. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Aus der Fleischmasse handgroße Frikdellen formen. In etwas Öl die Frikadellen nun bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten, ggf. im Ofen warmhalten.
 
Kohlrabi Erbsen Gemüse2
Für das Gemüse den Kolhrabi schälen und in Stifte schneiden. In einem Topf die Butter erwärmen, die vorbereiteten Kohlrabistifte hinzufügen und kurz andünsten. Einen gestrichenen EL Mehl über dem Kohlrabi streuen und kurz mit anschwitzen. Mit der Milch aufgießen und ca. 5 Minuten leise köcheln lassen. Nun die Erbsen hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und weitere 5-10 Minuten köcheln. Zum Schluß gezupfte Kerbelblättchen unterrühren (einige zum Servieren beiseite legen).
 
Gemüse zusammen mit den Frikadellen servieren und mit den restlichen Kerbelblättchen garnieren.
 
Inspiration: ARD Buffet Magazin (März 2014)
 

Sonntagsbraten: Schweinefilet alla Orloff

Heute gibt es von mir mal wieder eine Idee für einen Sonntagsbraten: Ein Schweinefilet, angelehnt an den Klassiker „Kalbsbraten Prince Orloff“, also einen Braten mit Schinken-Käse-Füllung. Ich habe das Rezept leicht 😉 modifiziert und unter anderem den Emmentaler durch einen Käse mit grünem Pfeffer und den Schinken durch aromatischen Tiroler Speck ersetzt.

Uns hat der würzige Braten so sehr gut geschmeckt- ein richtiger Festtagsschmaus. Dazu servierte ich hausgemachte Knöpfle. Noch mehr Ideen für Sonntagsbraten findet Ihr übrigens auch hier.

orloff
Zutaten für 4 Personen:
 
1 großes Schweinefilet
200 g Champignons
1 Zwiebel
3-4 Scheiben Käse mit grünem Pfeffer
4-5 Scheiben Tiroler Speck
1 EL Mehl
250 ml Milch
1 EL Dijonsenf
etwas Rapsöl zum Anbraten
1/2 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer
 
Das Schweinefilet waschen, trockentupfen und von Sehnen befreien. Nun das Fleisch im Abstand von ca. 1 cm einschneiden, ohne jedoch das Fleisch ganz zu zerteilen. Zwischen die einzelnen Fleischscheiben wird nun je 1 kleine Scheibe Käse und Tiroler Speck gegeben.
 
Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. In etwas Rapsöl die Zwiebelwürfel glasig andünsten und dann die Champignons hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und ein paar Minuten braten, dann zur Seite stellen.
 
orloff2In einem Topf die Butter zerlassen und das Mehl hinzufügen. Das Mehl ca 2. Minuten farblos anschwitzen und  dann mit der Milch aufgießen. Gut durchrühren und aufkochen. Sollte die Konsistenz zu fest sein, etwas mehr Milch angießen. Nun den Senf unterrühren und die angebratenen Champignons hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 
orloff3Die Hälfte der Sosse in eine feuerfeste Form geben, darauf das vorbereitete Fleisch legen und mit der anderen Hälfte der Sosse übergiessen. Das Gnaze nun für ca. 45-50 Minuten bei 170°C im Ofen braten. Vor dem Servieren frisch gehackte Petersilie darüber streuen.
 
Ich wünsche Euch allen einen sonnigen Sonntag!
 

Sonntagsbraten: gefülltes Schweinefilet mit Parmesansauce

Aus der Kategorie Sonntagsbraten stelle ich Euch heute ein gefülltes Schweinefilet vor. Das schöne an diesem Gericht ist, dass man mit einer Variation der Füllung ein komplett neues Gericht schaft. Und dabei sind keine Grenzen gesetzt: ab fruchtig wie beim Schweinefilet mit Pflaumen oder eher würzig wie bei dem mit Senf und Estragon.

Dieses Mal besteht die Füllung aus feinem Kalbsbrät mit viel frischer Petersilie. Das gibt der Füllung auch die tolle grüne Farbe. Dazu serviere ich Tagliatelle und ein richtig leckeres Parmesansößchen, die aktuelle Lieblingssauce von Herrn Amika ;-). Also nichts wie ran an den Braten!

Schweinefilet
Zutaten für 4 Personen:
 
1 großes Schweinefilet (ca. 600g)
1 feine Kalbsbratwurst
1/2 Bund Petersilie
200 g Kirschtomaten
150g mageren Schinkenspeck
2 Schalotten
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Weißwein
250 ml Sahne
150 g Parmesan
etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Das Schweinefilet von allen Sehnen befreien, längst aufschneiden, so dass eine Tasche entsteht und von allen Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schalotten schälen und würfeln. Das Wurstbrät aus dem Darm drücken und zusammen mit der Hälfte der Schalottenwürfel und der Petersilie in einer Küchenmaschine hexeln. Mit frischem Pfeffer abschmecken. Die so vorbereitete Füllung nun in die Tasche des Schweinefilets streichen und dieses zuklappen.
 
Schweinefilet2Den Schinkenspeck leicht überlappend in der Länge des Schweinefilets auslegen. Das Filet darauf legen und in den Schinkenspeck einrollen. In eine mit etwas Olivenöl ausgepinselte feuerfeste Form geben und ein paar Kirschtomaten rundum verteilen. Den Braten nun so für ca. 40 Minuten bei 180° C im Ofen braten.
 
Schweinefilet3In der Zwischenzeit für die Parmesansauce den Käse in dünne Scheiben schneiden. Die restlichen Schalotten in etwas Olivenöl glasig andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Wenn der Wein eingekocht ist mit Brühe und Sahne aufgießen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Parmesan hinzufügen und mit frischem Pfeffer sowie etwas Salz abschmecken. Die Sauce warm stellen bis das Filet fertig ist. Vor dem Servieren die Sauce mit dem Mixstab einmal aufmixen und zusammen mit den aufgeschnittenem Filet servieren. Dazu gab es bei uns Nudeln.
 
Schweinefilet4

Hackbraten a la Cordon bleu

Ob als Sosse zu Nudeln, als Hamburger oder Bulette oder wie hier als Braten: aus Hackfleisch lassen sich vielfältige Gerichte zubereiten. Und: Hackfleisch ist bei Groß und Klein beliebt. Daher möchte ich Euch heute eine weitere Variante eines Hackbratens vorstellen.

In dieser Variante wird der Hackbraten mit gekochtem Schinken und geriebenem Cheddar-Käse gefüllt und in geräuchertem Schinkenspeck eingeschlagen. Ein Hackbraten a la Cordon bleu also ;-). Durch den Schinkenspeckmantel bleibt der Braten innen schön saftig und wird außen kross. Gegessen haben wir dazu groben Kartoffelstampf und Rosenkohl. Echt lecker.

Hackbraten2
Zutaten für 4 Personen:
 
800 g gemischtes Hackfleisch
2 Scheiben gekochten Schinken
100 g Cheddar-Käse
ca. 8 Scheiben Schinkenspeck
1 Zwiebel
1 Ei
1 altbackenes Brötchen
1 TL scharfen Senf
Salz, Pfeffer
 
Hackbraten
Hackfleisch mit feingehackten Zwiebeln, eingeweichtem und gut ausgedrücktem Brötchen und einem Ei verkneten. Das Hackfleisch mit Pfeffer und Salz und einem TL scharfen Senf würzen und sorgfältig durchkneten.
 
Den Schinkenspeck leicht überlappend auslegen und die Hälfte der Hackmasse darauf verteilen. Darauf kommt der in Streifen geschnittene Kochschinken und der geriebene Käse und wird mit dem Rest der Hackmasse abgedeckt. Den Schinkenspeck einschlagen und mit der Naht nach unten auf ein Backblech legen. Im Ofen bei 180°C ca. 45 Minuten braten.
 
Dazu serviere ich Kartoffelstampf und gedämpften Rosenkohl.
 
 

„An apple a day…“: herzhafter Bratapfel mit Hack und Preiselbeeren

„…keeps the doctor away.“ Diese weltweit bekannte Redewendung beschreibt die gesundheitsförderne Wirkung dieses Obstes. Kein Wunder also, dass die Äpfel zum beliebtesten Obst der Deutschen zählen: fast 40kg dieser Früchte verdrückt jeder von uns statistich gesehen pro Jahr.

Nachdem wir in der Weihnachtszeit dieses Obst auch oft in der süßen Variante als Bratapfel genossen haben, kommt hier eine weitere Variante, wie man das Lieblingsobst in einer herzhaften Hauptmahlzeit in Szene setzt: mit Hackfleisch gefüllt und auf einem Bett von Selleriepüree serviert. Lecker!

Bratapfel herzhaft
 Zutaten für 4 Personen:
 
4 Boskop-Äpfel
1 mittelgroße Zwiebel
400 g Rinderhack
5-6 Zweige frischen Majoran
125 ml Weißwein
2 EL Butter
2 TL Preiselbeeren aus dem Glas
1/2 altbackenes Brötchen
etwas Milch
Salz, Pfeffer, Öl
 
Zunächst 2 EL Butter (zimmerwarm) mit den Preiselbeeren gut verrühren und kaltstellen.
 
Die Äpfel waschen und vorsichtig mit Hilfe eines Parisienausstechers aushöhlen. Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Öl anschwitzen. Das halbe altbackene Brötchen in Milch einweichen. Nun das Hackfleisch mit dem gut ausgedrücktem Brötchen, den angeschwitzten Zwiebelwürfeln,  Salz, Pfeffer und frischem Majoran würzen.
 
Bratapfel herzhaft2Die Füllung in die ausgehöhlten Äpfel geben. Diese in eine Auflaufform stellen und je mit einem Preiselbeer-Butter-Flöckchen bedecken und mit einem Stück frischen Majoran garnieren. Mit dem Weißwein angiessen und bei 180° im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten braten.
 
Dazu gibt es zum Beispiel wie bei uns ein Selleriepüree (2/3 Knollensellerie, 1/3 Kartoffeln).
 
 

Schwedische Küche: Biff á la Lindström

Dieser schwedische Klassiker, dessen Wurzeln in der russichen Küche liegen sollen, ist heute in ganz Schweden sehr bekannt. Um den Ursprung des Gerichtes gibt es allerdings verschiedene Geschichten. Eine davon geht auf den Kapitän Henrik Lindström zurück, der aus einer schwedischen Familie stammt, die in Petersburg wohnte, wo Henrik Lindström auch geboren wurde. Dieses Gericht soll er bei seinem Besuch 1862 in Hotel Witt in Kalmar kreiert haben, als es für seine Freunde typische schwedische und russische Geschmäcker kombinieren sollte. Eine andere Geschichte schreibt die Erfindung des Gerichtes dem norwegischem Polarkoch Adolf Henrik Lindstrøm zu, der auf zahlreichen Expeditionen an der Sibirischen Küste, Grönland, den Nord-Kanadischen Inseln etc. für die Boardküche verantwortlich war.

Woher die Verbindung aus Rinderhack mit marinierter, süß-saurer Roter Bete und den salzigen Kapern tatsächlich stammt ist wohl nicht ganz klar, denn es gibt ausser den bereits zwei erwähnten Geschichten auch noch einige andere mehr. Doch wer auch immer das Gerich erfunden hat: DANKE.

Biff a la Lindström
Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Rinderhackfleisch
2 Frühlingszwiebel
4 EL Kapern
150 g eingelegte Rote Bete
3 EL Rote Bete Saft
1 Ei
1 EL Worcestershiresauce
etwas Paniermehl
Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 Biff a la Lindström2
 
2 EL Kapern grob hacken und die eingelegte Rote Bete würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln. Das Hackfleisch mit den gewürfelten Zwiebeln, Roter Bete, den gehackten Kapern, Ei und 3 EL Roter Bete Saft verkneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Hackmasse nun handgroße Hacksteaks formen und diese von beiden Seiten leicht in Paniermehl wenden. In einer heißen Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten auf mittlerer Flamme langsam goldbraun braten. Die restlichen Kapern gut abtrocknen und in heißem Öl für einige Minuten fritieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
 
Die fertigen Hacksteaks habe ich mit einem Klecks saurer Sahne und den fritierten Kapern zusammen mit einem Kartoffelstampf und Gewürzgurken serviert.
 

Knuspriger Schweinebauch in Biersauce

Heute gibt es mal wieder einen Schweinebraten, diesmal einen knusprigen Schweinebauch. Dieser wird mit Kümmel, Paprika und Lorbeerblättern gewürzt und schmor anschliessend in einer leckeren Biersauce. Dazu gibt es – was sonst – Klöße und Rotkohl. Ich habe mich bei den Klößen diesmal wieder für die schlesische Variante entschieden. Lecker!

Schweinebauch

Zutaten für 4 Personen:
 
ca. 1 kg Schweinebauch mit Schwarte
2 Karotten
4 Stangen Stangensellerie
1 mittelgroße Zwiebeln
1 EL Tomatenmark
3-4 Zweige frischen Majoran
1 Knoblauchzehe
2 Flaschen Bier
3 Lorbeerblätter
1 TL Kümmelsamen
4-5 Wacholderbeeren
1 TL Rosenpaprika
etwas Öl
Salz und Pfeffer
 
Den Schweinebauch waschen, gut trockentupfen und die Schwarte mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Das Fleisch nun mit etwas Salz, Paprikapulver, Kümmelsamen kräftig einreiben. Die Lorbeerblätter halbieren und in die Schwartenzwischenräume stecken. In etwas Öl (ich habe Rabsöl verwendet) das Fleisch nun auf der Schwartenseite einige minten kräftig anbraten und dann kurz Beiseite stellen.
 
biersauceDie Karotten und Zwiebeln schälen und würfeln. Den Knoblauch und den Stangensellerie ebenfalls würfeln. In der gleichen Pfanne nun die Gemüsewürfel kurz farblos anschwitzen. Das Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls mit anschwitzen. Nun das Ganze mit dem Bier aufgiessen, mit Salz und Pfeffer würzen, die Majoranzweige und Wacholderbeeren hinzufügen, das Fleisch darauf legen. und für ca, 1,5-2 Stunden bei 160° C in den Ofen schieben.
 
Schweinebauch2
Die letzten 20 Minuten den Ofen hochdrehen und die Grillstufe einstellen, so wird die Kruste schön knusprig.
 
Die Sauce vor dem Servieren durch ein Sieb passieren und den Braten aufschneiden. Mit Klößen und Rotkohl servieren.
 
Schweinebauch3
 

Plattes Paprikahuhn mit Zucchini-Bohnengemüse

Das Rückgrat rausschneiden, leicht andrücken und schon wird aus einem normalen Huhn ein plattes Huhn. Jetzt fehlt nur noch das Einmassieren mit einem pikanten Paprikaöl und voilá schon ist das platte Paprikahuhn fertig für den Ofen. Doch wofür macht man es überhaupt platt, gar und lecker wird es doch auch im Ganzen?

Einer der Vorteile ist sicherlich, das das Huhn so schneller gar wird. Außerdem liegt so die gesamte Hühnerhaut oben und kann damit rundum schön knusprig werden.

Zum platten Paprikahuhn servierte ich heute ein Gemüse bestehend aus Zucchini, Bohnen, Schalotten und Kartoffelwürfeln. Natürlich mit viel Knoblauch und Bohnenkraut gewürzt. Ein wirklich gelungenes Essen. Aber seht doch selbst:

Paprikahuhn

Zutaten für 4 Portionen:
 
1 Huhn
1 TL Rosenpaprika
1 TL Pimenton de la Vera (geräucherter Paprika)
1 TL getrockneter Thymian
2 Zucchini
600 g weiße Bohnen (Dose)
6 Schalotten
6 mittelgroße Kartoffeln
4 Knoblauchzehen
3-4 Stängel frisches Bohnenkraut
Olivenöl
Salz, Pfeffer
 
Das Huhn waschen, trockentupfen und mit Hilfe einer Geflügelschere das Rückgrat herausschneiden. Das Huhn aufgeklappt  und leicht angedrückt auf ein Backblech legen. Ca. 3 EL Olivenöl mit einer guten Prise Salz sowie den beiden Sorten Paprika gut vermischen und das Hühnchen damit rundum einmassieren. Das Huhn nun für ca. 45 Minuten bei 180°C in den Ofen schieben.
 
HuhnIn der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen andrücken. Die Kartoffeln mit 1 EL Olivenöl und dem Thymian vermischen, mit Salz würzen und zusammen mit den angedrückten Knoblauchzehen auf einem Backblech für ca. 30 Minuten mit zu dem Huhn in den Ofen schieben.
 
Nun kann das restliche Gemüse vorbereitet werden: die Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. Die Schalotten schälen und längst halbieren. Die Bohnen abgiessen und abbrausen. Die Zucchinischeiben und Schalotten in etwas Olivenöl leicht goldgelb anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun können auch die gut abgetropften Bohnen und das frische gezupfte Bohnenkraut hinzugefügt werden. Diese werden nun auf leichter Hitze kurz mitgeschwenkt.
 
Ist das Huhn und die Kartoffeln gar, wird das Huhn in vier Teile zerschnitten und zusammen mit dem Zucchini-Bohnen-Gemüse sowie den knusprigen Kartoffelwürfeln serviert.
 
huhn2
Die Idee zu diesem Gericht stammt aus „So schmeckt Italien“ Ausgabe 6/2013
 

Schweinerückensteaks mit Duxelles-Füllung und Sauce Choron

Heute sind mal ganz untypisch für mich viele Fremdwörter im Titel des Gerichtes ;-). Im Normalfall mag ich es eher simpel. Dabei ist das Gericht wirklich nicht kompliziert oder besonders aufwendig. Es handelt sich dabei schlichweg um ein mit Champignons gefülltes Schweinerückensteak mit einer tomatisierten Sauce Hollandaise. So einfach. Sooo guut!

schweinesteak

Zutaten für 2 Personen:
 
2 dicke Schweinerückensteaks
150 g Champignons
1 mittelgroße Zwiebel
1 Eigelb
1 EL Weißwein
50 g Butter
1 TL Tomatenmark
1 Knoblauchzehe
einige Zweige Thymian
Rapsöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
 
Zunächst für die Füllung die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Die Champignons putzen und im Mixer kleinhexeln. In einer Pfanne etwas Rapsöl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig andünsten. Die gehexelten Champignons hinzufügen und 2-3 Minuten mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Füllung in ein Mulltuch geben und die überschüssige Flüssigkeit ausdrücken (Vorsicht: heiß!). 
 
In die beiden Steaks je eine Tasche schneiden und die vorbereitete Füllung hineinfüllen. Die Öffnung mit einem Zahnstocher verschließen und die Steaks von beiden seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Nun die Steaks von beiden Seiten scharf in etwas Rapsöl mit angedrückter Knoblauchzehe und Thymianzweigen anbraten und dann zusammen mit den Aromaten im Ofen bei 160°C ca. 15 Minuten garziehen lassen.
 
In der Zwischenzeit für die Sauce Charon die Butter schmelzen. Das Eigelb mit 1 EL Weißwein, 1 TL Tomatenmark und einer Prise Salz in einer Schüssel über dem Wasserbad verrühren und solange schlagen bis die Masse dicklich wird. Dann die Butter in einem dünnen Strahl unter weiterem Rühren hinzufügen. Zum Schluß nochmals abschmecken und mit den Steaks servieren. Dazu schmecken zum Beispiel leckere Frühkartoffeln.

Ich bin Amika und freue mich dass Du da bist!

Dieser Blog “Essen ohne Grenzen” soll keinesfalls bedeuten, dass man beim Essen kein Ende finden soll, sondern viel mehr, dass Essen alle Menschen, Völker und Kulturen verbindet und somit keine Grenzen kennt, so wie man mit einem guten Essen die ganze Familie und Freunde - mögen sie noch so unterschiedlich sein - alle an einen Tisch bringt.

In diesem Sinne: Lasst uns KOCHEN ohne Grenzen!

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